11.01.2022

Top 10 größte Hunderassen

Die Giganten der Hundewelt

Große Hunderassen können uns allein mit ihrer Optik faszinieren. Je nach Körperbau strahlen sie eine elegantes oder kraftvolles Charisma aus. Die Tatsache, dass jeder dieser Hunde eine individuelle Entstehungsgeschichte und einen besonderen Charakter hat, zieht uns instinktiv in ihren Bann.

Große Hunde sind per se also hochinteressant.

10. Deutsch Kurzhaar

Der Deutsche Kurzhaar ist ein Jagd- bzw. Vorstehhund. Große Exemplare werden bis zu 70 cm groß und 32 kg schwer.

Trotz dieser Maße hat der Deutsche Kurzhaar das Potenzial dazu, ein Familienhund zu sein. Er ist menschenbezogen und hat einen ausgeprägten Gemeinschaftssinn. Unabhängig davon, dass Hunde und Kinder stets beaufsichtigt werden sollten, zeigt sich der große Jagdhund auch den jüngsten Familienmitgliedern gegenüber sehr gelassen und loyal.

Allerdings bringt der Deutsche Kurzhaar aufgrund seiner Jagdvergangenheit einige Anforderungen mit. So hat er beispielsweise ein erhöhtes Jagdinteresse und einen gesteigerten Bewegungsdrang.

9. Weimaraner

Der Weimaraner wird bis zu 40 kg schwer und etwa 70 cm groß.

Als Einsteigerrasse sind Weimaraner nicht zu empfehlen, da in ihr eine ordentliche Portion Jagdinteresse steckt. Der ehemalige Jagd- und Schutzhund lässt sich am besten händeln, wenn er seinen natürlichen Instinkten in einem geregelten Setting nachkommen kann. Dazu gehört beispielsweise das Dummytraining und eine Menge sportliche Aktion.

Da der Weimaraner kinderfreundlich ist, kann er – die konsequente Erziehung vorausgesetzt – ein ganz passabler Familienhund sein. Besonders kontaktfreudig ist die Rasse jedoch nicht.

Wenn keine unvorhergesehenen Erkrankungen auftreten oder Unfälle geschehen, hat der graue Riese eine Lebenserwartung von zwölf Jahren.

8. Berner Sennenhund

Die größten Rassevertreter der Berner Sennenhunde werden bis zu 70 cm groß. Trotz dieser beachtlichen Körperdimension sind sie für ihr Geschick und ihre Schnelligkeit bekannt. Berner Sennenhunde sind also Sportskanonen, die im Zughundetraining oder beim Dog Dancing häufig anzutreffen sind.

Berner Sennenhunde halten sich gerne im Freien auf und sind auch bei rauem Wetter gerne an der frischen Luft. Das charakteristische, dichte Fell sorgt dafür, dass ihnen kühl-feuchtes Klima nichts anhaben kann. Aufgrund dieser Wetterfestigkeit sind sie für die Hof- und Außenhaltung qualifiziert. Allerdings haben Berner Sennenhunde noch weitere Facetten: Sie sind menschenbezogen, anhänglich und treu. Die isolierte Unterbringung wird ihrem Bedürfnis nach körperlicher Nähe deshalb nicht gerecht.

7. Cane Corso

Der Cane Corso ist ein italienischer Herdentreib- und Hütehund. In einigen Ländern nimmt er seine ursprünglichen Aufgaben, das Hüten und Bewachen, auch noch immer wahr. Allerdings hat der Cane Corso, so wie die meisten anderen Arbeitshunde auch, den Wandel zum Familienmitglied bereits durchgemacht.

Mit einer Widerristhöhe von rund 70 cm und einem Gewicht von bis zu 50 kg, ist der Cane Corso ein Hund, der ohne großes Zutun mächtig Eindruck schinden kann. Entgegen seiner Erscheinung hat der Großhund jedoch ein ruhiges Temperament.

Mit Ausnahme zum Besitzer sind diese Hunde im Allgemeinen aber nicht sonderlich sozial. Wer seinen Cane Corso als Familienhund halten will, sollte das berücksichtigen und zusätzlich darauf achten, dass die Rasse in der Regel keine Kinder mag.

6. Riesenschnauzer

Riesenschnauzer sind deutsche Rassehunde und werden bis zu 71 cm groß.

Riesenschnauzer sind extrem belastbar, schlau und willensstark. Aufgrund dieser starken Kombination sind sie vielseitig (beispielsweise als Begleit-, Sport- oder Blindenführhund) einsetzbar.

Wie der athletische Körperbau bereits vermuten lässt, ist das Bewegungslevel des Riesenschnauzers ziemlich hoch. Wer seinen Riesenschnauzer als eine Art Familienmitglied halten will, sollte gute Führungsqualitäten mitbringen und am besten sehr bewegungsfreudig sein. Hundesportarten, wie Agility und Mantrailing, fördern die Intelligenz und die Körperbeherrschung des Hundes und bieten sich deshalb ideal als gemeinsames Hobby an.

Obwohl der Riesenschnauzer häufig als Familienhund gehalten wird, gibt es hinsichtlich der Kinderfreundlichkeit keinerlei Gewähr. Deshalb ist es ratsam, sich nur für einen Riesenschnauzer zu entscheiden, wenn die Kinder schon etwas älter sind.

5. Dobermann

Der Dobermann ist ein deutscher Arbeitshund. Seine Einsatzgebiete liegen vor allem im Schutz- und Wachbereich, also beispielsweise beim Zoll und bei der Bundeswehr.

Da Dobermänner gehorsam sind und zu den intelligentesten Hunderassen zählen, reagieren sie positiv auf eine starke Führungskraft und sind auf einer fachkundigen Erziehungsebene sehr gut ansprechbar.

Theoretisch kann sich der 72-cm-große Dobermann auch mit einem Dasein als Familienhund arrangieren, allerdings ist die Rasse nicht sonderlich sozial.

Da der Dobermann einen kundigen Hundehalter braucht, ist er als Anfängerhund nicht zu empfehlen.

4. Neufundländer

Der kanadische Neufundländer ist ein ehemaliges Arbeits- und Rettungstier. Entgegen der ersten Vermutung, dass sich ein Hund seiner Größe (Schulterhöhe bis 75 cm) mehr schlecht als recht bewegen kann, ist der Neufundländer ein begeisterter Schwimmer und ein bewegungsfreudiger Groß- bzw. Riesenhund.

Abgerundet wird die flauschige Präsenz durch seine liebenswerte Art. Der Neufundländer verzaubert mit Sanftmut und Besonnenheit. Er hat eine soziale Ader und freundet sich auch schnell mit Kindern an.

Dennoch ist er ein Hund, der Beschäftigungsangebote (beispielsweise Dog Diving) und eine feinfühlige Führung braucht.

3. Leonberger

Der Leonberger ist mit einer Schulterhöhe von rund 80 cm und 70 kg ein echtes Schwergewicht.

Entgegen der optischen Erscheinung hat der Pfundskerl jedoch einen sanften Wesenskern. Der Leonberger befindet sich in einem Zustand der seelischen Balance, mit deren Hilfe er die Herausforderungen des täglichen Lebens mühelos meistern kann. Seine Gemächlichkeit macht ihn nicht nur zu einem angenehmen Zeitgenossen, sondern auch zu einem tollen Familienhund. Dem Umstand, dass er die Lebensform seiner Bezugspersonen flexibel adaptieren kann, ist es zu verdanken, dass sich die Familientauglichkeit des Leonbergers zusätzlich erhöht.

2. Deutsche Dogge

Die Deutsche Dogge wird bis zu 86 cm groß.

Der Großhund ist ein sanfter Riese, ein Familienfreund und ein liebevoller Kuschelbär.

Er lebt gerne inmitten einer Familie und baut zu seinen Sozialpartnern (auch zu Kindern) eine enge Bindung auf.

Gegenüber Fremden nimmt der ehemalige Wachhund manchmal aber auch eine Verteidigungshaltung ein.

Wer sich eine Deutsche Dogge zulegen möchte, sollte sich darüber im Klaren sein, dass die Rasse viel Bewegung braucht. Infolgedessen wird ein täglicher Mehraufwand entstehen.

Außerdem ist die Lebensspanne der deutschen Rassehunde (sechs bis zehn Jahre) – so, wie es bei Großhunden üblich ist – bedauerlicherweise ziemlich kurz.

1. Bernhardiner

Der Bernhardiner ist mit 90 cm Schulterhöhe der größte Rassehund der Welt. Die stämmigen Hunde erreichen ein Kampfgewicht von bis zu 80 kg.

Der Bernhardiner kann ein toller Rettungs- oder Schutzhund sein. Gleichzeitig überzeugt er mit Empathie und sozialer Kompetenz. Sein Bezug zu Kindern soll von herausragender Sanftmut sein. Die Eignung zum Familienhund ist also ein fester Teil seiner Gesamtpersönlichkeit.

Da sich der Bernhardiner zwar gern bewegt, klassischerweise aber kein Spitzensportler ist, lässt sich sein Bewegungspensum gut in den Alltag unterschiedlicher Familienmodelle integrieren. Denkt aber daran, dass diese Hunde hitzeempfindlich sind! Sie brauchen deshalb, gerade im Hochsommer, permanent Zugang zu einem klimatisierten bzw. schattigen Raum.

Weitere große Hunderassen

Ab einer Schulterhöhe von 60 cm, ist ein Hund als Großhund anzusehen.

Die folgenden Hunde zählen ebenfalls dazu:

  1. Großpudel bis 60 cm
  2. Golden Retriever bis 61 cm
  3. Labrador Retriever bis 62 cm
  4. Kaukasischer Owtscharka bis 65 cm
  5. Deutscher Schäferhund bis 65 cm
  6. Rottweiler bis 68 cm
  7. Otterhund bis 69 cm
  8. Rhodesian Ridgeback bis 69 cm
  9. Bloodhound bis 69 cm
  10. Pointer bis 69 cm
  11. Irish Red Setter bis 69 cm
  12. Bordeauxdogge bis 69 cm
  13. Akita bis 70 cm
  14. Galgo Espanol bis 70 cm
  15. Deutsch Langhaar bis 70 cm
  16. Hovawart bis 70 cm
  17. Tibetanischer Mastiff bis 76 cm
  18. Komondor bis 76 cm
  19. Irischer Wolfshund bis 79 cm
  20. Kangal-Hirtenhund bis 80 cm

Hinweis: Diese Auflistung ist nicht abschließend, sondern als exemplarischer Einblick zu verstehen.

 

Besitzt ihr auch eine große Hunderasse? Wie kommt ihr im Alltag mit dem kuscheligen Riesen zurecht? Schreibt eure Erfahrungen gerne in die Kommentare.

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