08.04.2024

Mit Tierbetreuung Geld verdienen

Ihr liebt Tiere und seid auf der Suche nach einem Job? Warum nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden und die Leidenschaft zum Beruf machen? Das ist relativ einfach möglich, und zwar als Dogsitter oder auch Petsitter, also als Tierbetreuer auf Zeit. Denn manchen Hundebesitzern fehlt es an der Zeit, sich ausreichend mit ihrem Vierbeiner zu beschäftigen. Auch Halter von Katzen oder Kaninchen möchten hin und wieder in Urlaub fahren und freuen sich, wenn ihr Liebling dann gut versorgt wird. In solchen Fällen kommt der Petsitter ins Spiel. Tierhalter sind oft bereit, für eine gute Tierbetreuung tief in die Tasche zu greifen. Bis zu 20 Euro pro Stunde können Tiersitter verdienen. Wie ihr viel Zeit in der Gesellschaft von Bello, Mieze & Co. verbringen und dabei gutes Geld verdienen könnt, erklärt dieser Artikel.

Professionelle Dogsitter betreuen oft mehr als einen Hund.

Warum solltet ihr Tiersitter werden?

Nicht immer haben Tierhalter die Möglichkeit, ihre Lieblinge mit in den Urlaub zu nehmen oder sie während dieser Zeit bei Freunden oder Angehörigen unterzubringen. Auch im Alltag fehlt vor allem Hundebesitzern oft die Zeit, dem Vierbeiner ausreichend Beschäftigung und Auslauf zu ermöglichen. Und Dienstreisen oder Krankenhausaufenthalte lassen dem Besitzer meist gar keine andere Wahl, als ihren treuen Begleiter zeitweise in fremde Hände zu geben. Ein Tierheim ist hier die letzte Option. Diese sind meistens überfüllt, teuer und bieten Hunden und Katzen, die ein familiäres Umfeld gewohnt sind, keine idealen Bedingungen. Da ist es naheliegend, sich an einen Petsitter oder einen Dogwalker zu wenden.

Wie viel verdient ein Petsitter?

Die Preise für eine Tierbetreuung sind sehr unterschiedlich und variieren je nach Art und Anzahl der zu betreuenden Tiere, nach Zeiten und Dauer der Betreuung. Auch der Wohnort spielt dabei eine Rolle. Hier findet ihr ein paar Beispiele zu den möglichen Verdiensten eines Tierbetreuers:

 

Ganztagsbetreuung:         25 bis 30 Euro pro Tag

Betreuung über Nacht:   25 bis 30 Euro pro Nacht

Füttern:                                  5 bis 10 Euro pro Besuch

Dogwalking:                         7 bis 12 Euro pro Spaziergang

Transport:                             8 bis 10 Euro pro Stunde

Fellpflege:                             12 bis 15 Euro pro Stunde

Tiertraining:                        10 bis 12 Euro pro Stunde

 

Am meisten können Petsitter mit der Betreuung von Hunden verdienen. Manchem Halter ist eine Ganztagsbetreuung seines Lieblings durchaus einen Stundenlohn von 10 bis 20 Euro pro Stunde wert. Auch das Gassigehen mit dem Hund kann mit bis zu 20 Euro pro Stunde entlohnt werden. Fakt ist, wer einmal das Herz des Tieres und das Vertrauen seines Besitzers erobert hat, hat schnell einen Stammkunden gewonnen. Zufriedene Kunden kommen wieder – dies gilt auch und besonders für die Tierbetreuung. Die Bezahlung kann je nach Absprache per Vorkasse oder Rechnung erfolgen. Die meisten Tiersitter akzeptieren sowohl Bar- als auch Kartenzahlung, sodass sich bei einer ausreichenden Anzahl von Kunden auch die Anschaffung eines Kartenzahlungsgeräts lohnt. Mit etwas Geschick und dem Herz auf dem richtigen Fleck kann sich ein Tiersitter somit rasch einen Kundenstamm aufbauen und sich hauptberuflich als Tierbetreuer selbständig machen und von seiner Herzenstätigkeit leben.

Wer kann Tiersitter werden?

Der Beruf eines Tierbetreuers ist nicht geschützt, und jeder kann ihn ausüben, der sich gerne mit Tieren beschäftigt und die dafür notwendige Zeit mitbringt. Dabei besteht die Möglichkeit, sich beispielsweise als Schüler oder Student ein paar Euros dazuzuverdienen. Aber auch hauptberufliche Petsitter werden immer beliebter; und wer es geschickt anstellt, kann von diesem Beruf durchaus leben. So gibt es zahlreiche Möglichkeiten, als Tierbetreuer Fuß zu fassen. Dazu zählen auch Inserate in der lokalen Presse, bei Ebay-Kleinanzeigen oder in den sozialen Netzwerken. Als besonders hilfreich haben sich spezielle Apps wie Pawshake, Gudog oder Cat in a Flat erwiesen.

 

Katzen sind am glücklichsten, wenn sie in ihrem vertrauten Zuhause versorgt werden.

Welche Aufgaben haben Petsitter?

Ein Hundesitter kümmert sich je nach den Wünschen des Halters um die Betreuung und Pflege von Hunden. Dabei kann es sich um eines oder mehrere Tiere handeln. Wichtig ist, zu wissen, dass jeder Hund einen individuellen Charakter hat und dass das Temperament je nach Rasse stark variiert. Ein vorheriges Kennenlernen von Hund und Besitzer ist also ein Muss. In der Regel verbringt ein Dogsitter mehrere Stunden täglich mit dem Vierbeiner, während derer er mit dem Hund spazieren geht, mit ihm spielt und für eine körperliche und geistige Auslastung des Tieres sorgt. Je nach Absprache kann der Hundesitter auch Trainingseinheiten mit seinem Schützling absolvieren. Dazu muss der Betreuer vorher die körperliche Kondition und den Beschäftigungsbedarf des Tieres kennen.

Eine weitere wichtige Aufgabe eines Hundesitters ist die Fütterung. Er füttert das Tier nach den Vorgaben des Halters und muss dabei womöglich Besonderheiten hinsichtlich Allergien und andere gesundheitliche Besonderheiten des Hundes beachten. Ein Hund kann sowohl in der häuslichen Umgebung des Besitzers als auch jener des Dogsitters betreut werden.

Während bei einem Hund vor allem das Dogwalking im Vordergrund steht, benötigen Katzen primär gemeinsames Spielen und Streicheleinheiten. Werden mehrere Katzen gemeinsam gehalten, die sich miteinander beschäftigen, „reicht“ manchmal auch die Versorgung mit Futter und Wasser sowie das Reinigen der Katzentoilette. Zwar ist es möglich, auch eine oder mehrere Katzen während der Abwesenheit des Besitzers mit in die Wohnung des Catsitters zu nehmen. Die Samtpfoten ziehen es allerdings vor, wenn sie in ihrer vertrauten Umgebung bleiben können und dort liebevoll versorgt werden.

Sowohl Betreuer von Hunden als auch von Katzen sind auf Not- und Krankheitsfälle geschult und übernehmen die Verantwortung für eine mögliche Gabe von Medikamenten. Sie können Erste Hilfe am Tier leisten und besuchen bei Bedarf einen Tierarzt. In ihren Aufgabenbereich fällt meist auch die Reinigung der Räume und Außenbereiche, in denen die Tiere sich regelmäßig aufhalten.

Ein hauptberuflicher Tiersitter sollte sich regelmäßig weiterbilden und beispielsweise an Seminaren und Schulungen zur Tierbetreuung und Hundeerziehung teilnehmen. Er erstellt Rechnungen und sorgt dafür, dass die Buchhaltung immer auf dem aktuellen Stand ist.

Welche Arbeitszeiten hat ein Petsitter?

Die Arbeitszeiten eines Tiersitters können sehr unterschiedlich sein und spielen eine große Rolle für die Bezahlung. So kann für eine Betreuung am Wochenende mehr verlangt werden als für eine stundenweise Betreuung werktags. Auch die Regelmäßigkeit und Dringlichkeit fallen ins Gewicht. Ein Stammkunde wird eher mit einem großzügigen Rabatt rechnen können als jemand, der die Betreuung einmalig und kurzfristig bucht. Viele professionelle Tiersitter entscheiden sich für einen wöchentlichen oder monatlichen Pauschalpreis, der für mehr Stabilität sorgt.

 

Bildnachweise

pixabay © Steve Lancaster (CCO Creative Commons)

pixabay © Birgl (CCO Creative Commons)

 

 

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