Staupe-Virus in NRW

Wie groß ist die Gefahr für Hunde?

Immer wieder gibt es Meldungen über Fälle von Staupe in Deutschland. Die hoch ansteckende Viruserkrankung endet bei infizierten Hunden, laut Veterinäramt des Kreises Mettmann, mit dem Tod. Seit Anfang des Jahres häufen sich Meldungen erkrankter Füchse besonders in Nordrhein-Westfalen.

Gefährliches Staupe-Virus in Nordrhein-Westfalen

Schon im Januar sind in NRW einige erkrankte Füchse gemeldet worden. Allein in Ratingen und Haan wurden drei tote Füchse mit Staupe gefunden, in Heiligenhausen ein weiterer. Auch im Kreis Viersen sowie in Essen gab es bestätigte Fälle von Staupe. In der Stadt Mühlheim laufen zu Zeit noch Untersuchungen, es wird aber von bis zu acht infizierten Füchsen ausgegangen.

Da Staupe hoch ansteckend ist, genügt schon ein kleiner Waldspaziergang, um einen ungeschützten Hund zu gefährden. Die Übertragung des Virus erfolgt nämlich durch Speichel, Kot, Urin sowie Nasen- und Augensekret infizierter Wildtiere. Wenn sich ein Hund infiziert, gibt es keine wirksame Behandlung. Anfängliche Symptome können Husten, Atemnot, Durchfall und Erbrechen sein. Ähnlich wie bei der Tollwut fallen betroffene Tiere zudem durch Orientierungslosigkeit oder gar Aggressivität auf.

Wie kann ich meinen Hund schützen?

Da die Krankheit tödlich verläuft, ist es sinnvoll den Hund schon vorab zu schützen. Noch bis vor einigen Jahren war Staupe die häufigste Todesursache bei Hunden. Glücklicherweise gibt es heute eine wirksame Impfung gegen das Virus. Das Veterinäramt in Mettmann appelliert daher an alle Hundebesitzer, ihre Hunde impfen zu lassen. Besonders wenn ihr in den betroffenen Regionen unterwegs seid, ist ein Impfschutz unerlässlich. Nur so könne man das Virus ausrotten.

Mehr Infos zur Impfung

Für Menschen ist das Virus ungefährlich. Es ist dennoch wichtig, wachsam zu sein und tote Füchse umgehend beim Veterinäramt zu melden.