22.11.2021

Mischlingshunde Rassen

Kann man sie bestimmen?

Du möchtest wissen, welche Rassen in deinem Mischlingshund stecken? Im Gegensatz zu Rassehunden fehlt bei einem Mischling oft die Ahnentafel. Trotzdem gibt es ein paar Tricks, um zu erfahren, welche Rassen in deinem Hund stecken.

Was ist ein Mischlingshund?

Ein Mischlingshund ist ein Vierbeiner, dessen Eltern nicht der gleichen Rasse angehören. Im Gegensatz zu Rassehunden gibt es bei Mischlingen keine festgelegten Standards. Sie können also in allen Größen und Farben vorkommen. Bei Rassehunden kann es immer wieder zu genetisch bedingten Erkrankungen kommen. Das entfällt in der Regel bei einem Mischling. Trotzdem stecken die Eigenschaften der Rasse der Elterntiere in deinem Mix. Bevor du dir also Mischlingshund kaufen gehst, solltest du dir überlegen, welche Rassen gut zu dir passen könnten.

Mischlingshunde Rassen bestimmen? So funktioniert es

Anhand des Aussehens die Rassen bestimmen

Viele Hunde auf dieser Welt sind nicht reinrassig. Um zu erfahren, welchen Hintergrund dein Hund haben könnte, kann dir das Aussehen helfen.

Die Größe des Hundes beurteilen

Zunächst betrachtest du die Größe deines Mischlings. Ist er ein kleiner Mischlingshund, dann sind seine Eltern vermutlich auch klein. Es könnte das Blut eines Zwergpudels, Chihuahuas oder Shih Tzus in ihm stecken.

Bei mittelgroßen Mischlingen könnten die Vorfahren Spaniel oder Terrier sein. Gehört dein Hund zu den größeren Exemplaren, ist es denkbar, dass Mutter oder Vater ein Setter, Retriever oder Schäferhund sind.

Bei sehr großen Mischlingshunden, die bis zu 90 Kilogramm auf die Waage bringen können, steckt vielleicht ein Bernhardiner oder ein Mastiff in seinen Genen.

Die Ohren deines Mischlings

Auch die Ohren können ein Indiz für die Rasse sein, die in deinem Hund steckt. Sind die Ohren sehr groß, ist dein Hund vielleicht ein Chihuahua-Mix oder Corgi-Mix. Spitze Stehohren sind typisch für Huskys und Malamutes. Sind die Stehohren am Ende rund, deutet das auf einen Mischling eines Chow-Chow oder einer französischen Bulldogge hin.

Der untere Teil der Ohren deines Mischlings steht und der obere Teil hängt? Dann könnte es sein, dass er der Nachfahre eines Pitbulls oder Collies ist. Wenn du Hängeohren erkennen kannst, dann könnten die Elterntiere Bassets oder Mastiffs sein.

Anhand der Rute auf die Elterntiere schließen

Auch die Rute könnte ein Merkmal sein, an dem du erkennst, welchen Hintergrund dein Mischling hat. Möpse oder Aktias haben einen eine Rute, die an einen Korkenzieher erinnert. Kurze Ruten, die wie abgeschnitten erscheinen, lassen einen Australien Shepherd oder einen Welsh Corgi Pembroke als Elterntier infrage kommen.

Hat dein Hund eine hoch angesetzte Rute, die an einen Fahnenmast erinnert, könnte er von einem Beagle abstammen. Steckt hingegen ein Deutscher Schäferhund in deinem Vierbeiner, kann es sein, dass er eine sogenannte Säbelrute hat. Hier hängt die Rute nach unten, ist aber leicht nach oben gekrümmt und behaart.

Krümmt sich die ganze Rute nach oben, dann ist eine Verwandtschaft mit einem Chihuahua oder Sibirischem Husky denkbar.

Was das Gesicht über die Herkunft aussagt

Auch anhand der Gesichtsform lassen sich Rückschlüsse auf die Herkunft ziehen. Hat dein Mischling einen runden Kopf, könnte ein Chihuahua in ihm stecken. Nachfahren von Bosten Terriern haben einen eher quadratischen Kopf. Wohingegen Hunde mit einem konvexen Gesicht von einem Pitbull abstammen könnten. Hat dein Mischlingshund einen Überbiss, könnten Mutter oder Vater ein Pekinese sein.

Mischlingshunde Rassen nicht immer bestimmbar

Doch auch wenn du dir all diese Merkmale bei deinem Mischlingshund ansieht, kann es sein, dass sich die Rasse nicht eindeutig bestimmen lässt. Gerade wenn Mischlinge von anderen nicht reinrassigen Elterntieren abstammen, wird es schwierig mit der genauen Herkunftsbestimmung. Für eine absolute Sicherheit kannst du einen Gentest durchführen lassen.

Beliebte Mischlinge – so sehen Sie aus

Einige Rassehunde werden bewusst gekreuzt, um einen bestimmten Mischling zu erhalten, der die besten Eigenschaften der verschiedenen Rassen in sich vereint. Zu den beliebten Mixen gehören:

Kleine Mischlingshunde Rassen

  • Spitz-Dackel-Mischling
  • Dackel-Pekinese-Yorkshire-Zwergschnauzer-Mischling
  • Podenco-Terrier-Mischling
  • Westhighland-Terrier-Yorkshire-Terrier-Mischling
  • Mops-West-Highland-Terrier-Mischling
  • Miniature-Australian-Shepherd-Cairn-Terrier-Mischling
  • Rauhaardackel-Jagdterrier-Mischling
  • Maltipoo (Pudel und Malteser)
  • Puggles (Beagle und Mops)

Mittelgroße Mischlingshunde Rassen

  • Australian-Cattle-Dog-Australian-Shepherd-Mischling
  • Schäferhund-Husky-Collie-Mischling
  • Pit-Bull-Terrier-Podenco-Mischling
  • Border-Collie-Collie-Schäferhund-Mischling
  • Dobermann-Schäferhund-Mischling
  • Border-Collie-Golden-Retriever-Mischling
  • Schnoodles (Schnauzer und Pudel)

Große Mischlingshunde

  • Schäferhund-Cuvac-Mischling
  • Deutsche-Dogge-Landseer-Mischling
  • Berner-Sennenhund-Großer-Münsterländer-Mischling
  • Berner-Sennen-Schäferhund-Drahthaar-Mischling
  • Labrador-Russischer-Owtscharka-Mischling
  • Golden-Retriever-Berner-Sennenhund-Labrador-Mix
  • Shar-Pei-Tibet-Dogge-Mastiff-Mischling

Die vier Vorteile eines Mischlingshundes

  1. Niedrigerer Kaufpreis: Möchtest du einen Mischlingshund kaufen, dann kannst du mit geringeren Anschaffungskosten rechnen. Denn Mischlinge sind meistens günstiger als Rassehunde.
  2. Positive Eigenschaften: Werden Rassehunde bewusst gekreuzt, kann das die positiven Eigenschaften eines Hundes verstärken. Wird beispielsweise ein Pudel zur Kreuzung gewählt, ist der Mischlingshund meistens hypoallergen. Er haart also nicht und ist auch für Allergiker geeignet.
  3. Seltener Erbkrankheiten: Während Rassehunde häufig unter bestimmten genetisch bedingten Krankheiten leiden, ist das bei Mischlingen selten der Fall.
  4. Einzigartigkeit: Dein Mischlingshund ist individuell. Er hat seine ganz eigene Färbung, Augenfarbe oder Form. Auch das Aussehen der Ohren oder der Schnauze ist bei jedem Mischlingswelpen einzigartig.

Wo kann ich einen Mischlingswelpen kaufen?

Süße Mischlingswelpen gibt es wie Sand am Meer. Du findest deinen Mischling sowohl im Tierheim als auch bei Privatpersonen. Oft bieten auch ausländische Tierschutzorganisationen Mischlingshunde zur Vermittlung an. Wenn du einen Mischlingswelpen aus zwei bestimmten Rassen bevorzugt, kann es sein, dass du etwas Wartezeit mitbringen musst.

Bist du bereit, einen ausgewachsenen Hund bei dir aufzunehmen oder einen Mischlingshunde-Senior, dann wirst du sehr schnell fündig werden. Schau dich bei dem Tierheim in der Nähe um, kontaktiere Tierschutzorganisationen oder durchstöbere die Anzeigen im Internet.

Du scheust dich davor, einen erwachsenen Mischlingshund zu adoptieren? Lass dir die Ängste nehmen. Zwar kann es sein, dass ein Hund in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen machen musste. Doch die meisten unangenehmen Verhaltensweisen können mit Liebe und Training abgewöhnt werden. Zudem ist der Vorteil eines ausgewachsenen Mischlings, dass sowohl Charakter als auch Erziehung häufig schon gefestigt sind. Du weißt also, was du bekommst. Außerdem ist die Verträglichkeit mit Kindern, Artgenossen und anderen Tieren bekannt.

Warum Mischlingshunde-Geschwister unterschiedlich aussehen können

Einer hat ein weißes Fell und schwarze Flecken, der andere ist schokobraun? Wie kann das sein, wenn alle aus einem Wurf stammen? Bei Mischlingshunden bekommt jeder Welpe individuelle Gene von seinen Eltern. So kann jeder Welpe seine eigenen Merkmale vererbt bekommen.

Habt ihr auch einen Mischling? Schreibt gerne woher ihr euren Liebling habt und erzählt über eure Erfahrungen mit einem Mischlingshund.

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