Unglaublich: Streuner Gobi begleitet Marathonläufer 125 km durch die Wüste

Als der Einzelkämpfer Dion Leonard aus Schottland im März 2016 über die Startlinie des Ultramarthons in der Wüste Gobi lief, hat er wohl nicht damit gerechnet, dass ein neuer tierischer Freund am Ende des Rennens an der Ziellinie auf ihn warten würde. Aber genau das ereignete sich Anfang diesen Jahres und die Geschichte von Streuner Gobi und dem Marathonläufer ist einfach unglaublich herzerwärmend.

Leonard hat im März an dem jährlichen 4-Wüsten-Rennen, welches in der Wüste Gobis stattfindet teilgenommen und die 250 Kilometer als zweitschnellster Läufer bewältigt. Das Besondere an dem Lauf war für ihn, dass ihn ein kleiner Streuner 125 Kilometer des Rennens begleitete und ihn an der Ziellinie sogar freudig erwartete. Bereits am Ende des ersten Tages bemerkte Dion Leonard, dass der Vierbeiner um das Camp herumstreunte, jedoch erst als am nächsten Tag an der Startlinie der zweiten Etappe stand, begann die ungewöhnliche Freundschaft der Beiden. Gobi_Story2

Unglaublich: Streuner begleitet Marathonläufer 125 km durch die Wüste

Als der Startschuss für die zweite Etappe fiel lief der kleine Vierbeiner an Leonards Seite und guckte ihn erwartungsvoll an. Der Marathonläufer hatte damit gerechnet, dass der Streuner nicht lange aushalten würde und schnell den Anschluss verlieren würde, aber da hatte er die Rechnung ohne Gobi gemacht – Der lauffreudige Hund lief die komplette Etappe an seiner Seite und die Beiden schliefen sogar am Abend Seite an Seite zusammen im Zelt ein. Auch am dritten Tag wurde Dion Leonard dann wieder von seiner neuen Freundin begleitet und er half ihr sogar dabei einige Flüsse zu überqueren. Von da an waren die Beiden ein unzertrennliches Team. Allerdings konnte Gobi an zwei Etappen nicht teilnehmen, da die Hitze für sie während dieser Strecke zu gefährlich gewesen wäre. Deswegen wurde es von den hilfbereiten Organisatoren des Rennens so geregelt, dass die kleine Hündedame zum Ziel der Marathonstrecke gebracht wurde, wo sie freudig auf ihren Weggefährten wartete!

Die besondere Verbindung zu Gobi wollte Leonard auch nach dem Rennen nicht aufgeben müssen und informierte sich dadrüber, wie er Gobi in seine Heimat bringen könnte. Die Kosten für die medizinische Untersuchung, die Quarantäne und die Transportkosten beliefen sich jedoch auf eine Summe von 6.560 US-Dollar (ca. 5.900€). Mit Hilfe einer Spendenaktion konnte die Summe aufgebracht, ja sogar übertroffen werden! Dank der finanziellen Unterstützung kann die Hundedame, die sich an die Versen ihres zukünftigen Herrchens geheftet hat, wahrscheinlich gegen Ende des Jahres in ihre neue Heimat reisen! Ist das nicht eine schönes Happy End einer schicksalshaften Begegnung! 🙂

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