Hund stirbt an Wasservergiftung

So gefährlich kann ein Badetag am See sein

Eigentlich erfreute sich der Schnauzer Hanz bester Gesundheit – doch nach einem schönen Tag am Badesee ist er tot! Der Grund ist eine sogenannte Wasservergiftung. Solch eine Vergiftung ist zwar sehr selten, doch bei Weitem kein Einzelfall. Die Besitzer des Rüden wollen auf die Gefahr aufmerksam machen und andere Halter vor ihrem Leid bewahren.

Wasservergiftung führte zum Tod

Der Tag am Badesee endete für Familie Walsh nicht wie geplant. Eigentlich wollten sie nur, dass ihr Vierbeiner sich ein bisschen im Wasser austobt. Um ihn zu beschäftigen, warfen sie ihm immer wieder Stöckchen zum Apportieren ins Wasser. Der Hund sprang etwa mehr als zwanzig Mal ins Wasser und muss beim Aufnehmen des Spielzeuges immer wieder Wasser geschluckt haben. Schon kurze Zeit später kroch der zweijährige Rüde apathisch aus dem Wasser und schwankte ans Ufer.

Erschrocken durch seinen plötzlich kritischen Zustand, brachten die Walshs ihren Hund umgehend zum Tierarzt. Dort wurde er schnell versorgt, doch es kam jede Hilfe zu spät. Sein Zustand hatte sich derart verschlechtert, dass er kurz darauf starb. Seine Familie war ratlos und verzweifelt. Der Arzt teilte ihnen mit, dass es sich um eine Wasservergiftung (hypotone Hyperhydration) handelte.

Was ist eine Wasservergiftung?

Etwa 200.000 Hunde sterben pro Jahr an einer Wasservergiftung. Der kritische Zustand des Hundes wird durch eine zu hohe Aufnahme von Flüssigkeit ausgelöst. Der Körper verliert durch den Überschuss an Wasser viel Natrium. Die Nieren des Tieres können die hohe Wasserzufuhr nicht verarbeiten und der Hund leidet an Ödemen, Krämpfen und Bewusstlosigkeit. Im schlimmsten Fall führt der Natriumverlust, wie bei Hanz, zum Tod! Besonders gefährdet sind kleine Hunde, da ihr Körper schneller mit dem Flüssigkeitsüberschuss überfordert ist. Auch größere Hunde können jedoch betroffen sein.

Achtet daher stets darauf, dass euer Hund nicht zu lange im Wasser spielt. Auch ein Spiel mit dem Gartenschlauch kann dem Tier zum Verhängnis werden. Wenn ihr merkt, dass euer Hund nach einer zu hohen Wasseraufnahme Symptome zeigt, solltet ihr sofort einen Tierarzt aufsuchen. Zur ersten Hilfe könnt ihr ihm beispielsweise Salzstangen anbieten.

Hoffentlich sorgt die traurige Geschichte von Hanz für etwas Aufmerksamkeit gegenüber der Gefahr einer Wasservergiftung und anderen Hunde bleibt dieses Schicksal erspart!