15.04.2022

Alter Hund oder alte Katze?

Was ihr bei Haustieren im Alter beachten müsst

Wer sich einen niedlichen Welpen oder ein kleines Kätzchen kauft, denkt selten daran, dass der Vierbeiner eines Tages zum Senior wird. Irgendwann kommt ihr unweigerlich zu dem Punkt, an dem Haustiere im Alter nicht mehr so fit sind und die ersten Alterserscheinungen das Leben erschweren. Doch ab wann gilt ein Haustier eigentlich als Senior? Worauf müsst ihr bei Haustieren im Alter achten? Und welche Vorbereitungen könnt ihr treffen, um die letzte Zeit so schön wie möglich zu gestalten?

Wie alt werden Haustiere?

Vor dem Kauf eines tierischen Mitbewohners stellt sich die Frage, wie lange das Tier Teil des eigenen Lebens sein wird. Will ich lieber einen Hamster, der nur circa drei Jahre alt wird oder kann ich mich für über 40 Jahre an eine Schildkröte binden? Je nachdem für welche Tierart ihr euch entscheidet, verbringt ihr eine unterschiedlich lange Zeit mit dem Vierbeiner. Wichtig ist, dass ihr die Haustiere im Alter noch artgerecht versorgen und vor allem altersgerecht beschäftigen könnt.

Die Lebenserwartungen lassen sich natürlich nicht pauschalisieren und es gibt Tiere, die um einiges älter werden oder leider auch frühzeitig versterben.

Wie alt werden Hunde?

Der Hund ist bekannt als der beste Freund des Menschen, der seinen Zweibeiner treu in jeder Lebenslage begleitet. Abhängig von den Lebensumständen werden Hunde zwischen 10 und 16 Jahre alt. Auch die Rasse bestimmt die Lebenserwartung. So wird ein großer Hund wie die Deutsche Dogge statistisch gesehen nicht so alt wie ein kleiner Jack Russell Terrier. Als Faustformel könnt ihr euch merken, dass kleine Hunde generell älter werden als große. Der älteste Hund der Welt war die 2016 verstorbene 30-jährige Kelpie-Dame Maggie aus Australien.

Wie alt werden Katzen?

Die Katze ist das beliebteste Haustier der Deutschen und kann bei richtiger Haltung und Pflege durchschnittlich 15 Jahre alt werden. Die älteste Katze, die je gelebt hat, war die Hauskatze Creme Puff aus Texas, die erst mit stolzen 38 Jahren verstarb. Unter den klassischen Haustieren haben sie damit die höchste Lebenserwartung. Diese ist jedoch abhängig davon, ob die Katzen nur in der Wohnung leben, Freilauf genießen oder Streuner sind. Mit ausreichend Impfungen könnt ihr eure Katze vor Infektionen schützen und eine ausgewogene Ernährung sorgt dafür, dass sie körperlich fit bleibt. Im Freien lauern jedoch einige Gefahren, die das Leben der Samtpfoten frühzeitig beenden können. Besonders der Straßenverkehr ist ein unberechenbares Risiko für Freigängerkatzen.

Wenn ihr euch genauer dafür interessiert, wie alt Katzen werden, schaut euch doch unseren Magazinartikel dazu an!

Haustiere im Alter

Katzen werden im Schnitt 15 Jahre alt.

Worauf muss ich bei einem alten Haustier achten?

Alltagsprobleme mit Haustieren im Alter

Der Alterungsprozess beginnt bei den meisten Tieren schleichend und zu Beginn bemerkt ihr keinen Unterschied. Genau wie bei uns Menschen wird jedoch bei den Vierbeinern im Alter alles schwieriger. Treppen sind nicht mehr so einfach zu erklimmen, das sonst leckere Trockenfutter schmerzt an den Zähnen und der tägliche Spaziergang dauert länger. Es gibt einige Fellkinder, die noch im zweistelligen Alter herumhüpfen wie ein Jungspund. Andererseits gibt es Tiere, die schon mit acht Jahren langsamer und schwächer werden. Mit einem alten Tier müsst ihr euch anpassen und euren Liebling nicht zu stark belasten. Natürlich heißt das nicht, dass ihr Haustiere im Alter in der Wohnung liegen lasst und nichts mehr mit ihnen macht. Viel mehr solltet ihr altersgerechte Beschäftigungen finden.

In erster Linie solltet ihr euch bei einem alten Tier auf Schwankungen im Wohlbefinden einstellen. Was an einem Tag kein Problem ist, kann für den Vierbeiner am nächsten Tag unbezwingbar sein. Mit der Zeit entwickelt ihr ein Gespür dafür, wann ihr dem Vierbeiner nicht mehr zumuten solltet. Im Zweifel ist ein Gespräch mit dem Tierarzt unverzichtbar. Das Leben des Tieres sollte trotz Alterserscheinungen schön und abwechslungsreich sein. Auch alte Hunde könnt ihr noch mit klassischen Spielen beschäftigen, wenn ihr immer darauf achtet, dass es ihm nicht zu viel wird.

Haustiere im Alter

Einige Hunde bleiben bis ins hohe Alter fit.

Pflege von alten Haustieren

Besonders bei der Fütterung sind Haustiere im Alter komplizierter als früher. Die Senioren benötigen mehr Nährstoffe und Vitamine, generell aber weniger Energie. Die Muskulatur nimmt ab und die gesamte Agilität des Körpers verringert sich allmählich. Da sie sich nicht mehr so gut bewegen können wie früher, neigen ältere Haustiere eher zu Übergewicht. Füttert lieber mehrere kleine Portionen am Tag. Einige Vierbeiner bekommen im Alter zudem Probleme mit den Zähnen, weshalb sie kein Trockenfutter mehr essen können. Diese Verweigerung des Essens dürft ihr auf keinen Fall mit Appetitlosigkeit gleichsetzen. Steigt auf weiche Kost um und lasst den Zahnstein des alten Tieres, wenn nötig entfernen. Um die Gesundheit eures Lieblings zu überprüfen, solltet ihr etwa alle sechs Monate zur Vorsorgeuntersuchung den Tierarzt aufsuchen. Viele alte Haustiere werden häuslicher und anhänglicher. Besonders bei ehemals wilden und abenteuerlustigen Freigängerkatzen werdet ihr den Unterschied bemerken.

Was tun, wenn der Abschied naht?

Auch wenn einige Haustiere die durchschnittliche Lebenserwartung um Längen übertreffen, heißt es irgendwann unweigerlich Abschied nehmen. Für viele Tierhalter ist das Haustier ein vollwertiges Familienmitglied und allein der Gedanke an den Abschied schmerzt. Das macht es noch schlimmer, sich endgültig von dem Vierbeiner zu trennen. Um den Tod des Tieres zu verarbeiten und das Tier in ewiger Erinnerung zu behalten, hilft eine würdevolle Bestattung. Ohne einen großen Garten, in dem ihr euer Tier selbst beisetzen könnt, gestaltet sich das Ganze leider nicht nur schwierig, sondern wird auch schnell teuer.

Um sich Geld und Stress zu sparen, gibt es alternative Lösungen, wie ihr eurem Vierbeiner einen würdevollen Abgang bereiten könnt. Mit der ROSENGARTEN-Vorsorge könnt ihr euch frühzeitig finanziell und organisatorisch auf den Tod des geliebten Tieres vorbereiten und die verbleibende Zeit sorglos gemeinsam verbringen. Ihr könnt einen Teil oder bereits die gesamten Bestattungskosten ansparen. Zum Abschied findet ihr wichtige Zeit zur Trauer und Beistand durch das einfühlsame Team der ROSENGARTEN-Tierbestattung. Das Team kümmert sich liebevoll um die Feuerbestattung und gestaltet auf Wunsch eine individuelle Urne oder einzigartiges Schmuckstück aus der Asche des Tieres.

Zur Rosengarten Haustiervorsorge
Haustiere im Alter

Der Abschied von einem langjährigen Haustier ist nicht einfach.

Was passiert, wenn ein Tier stirbt und eines zurückbleibt?

Nicht nur für euch ist der Verlust eines Haustieres schlimm und schmerzhaft, sondern auch andere Tiere im Haushalt können durch den Tod verwirrt sein oder trauern. Besonders Hunde leiden unter dem Verlust eines Artgenossen oder anderer Haustiere im Haushalt. Die Tiere gewöhnen sich aneinander und es können echte Tierfreundschaften entstehen. Klar, dass es für sie schwer zu verkraften ist, wenn ihr tierischer Freund stirbt. Oftmals hören die trauernden Hunde über Wochen nicht auf nach ihrem Freund zu suchen, sie verweigern das Futter und wollen nicht mehr spielen. Auch, wenn es schlimm klingt, ist es in manchen Fällen sinnvoll, wenn der Hund beim Tod seines Freundes anwesend ist. So bekommt er auf natürliche Weise Kenntnis vom Tod des Partners und trauert nicht so stark, da der Tod in Hunderudeln natürlich ist.

Haustiere im Alter

Auch Hunde trauern um ihre Artgenossen.

Aber auch Katzen sind, anders als man ihnen unterstellt, kontaktfreudige und verschmuste Tiere, die ungern auf einen Artgenossen verzichten. Sie trauern zwar weniger stark als Hunde, können aber durch den Tod eines vierbeinigen Freundes betroffen sein. Sie ziehen sich zurück, verweigern das Spielen und putzen sich exzessiv. In der Regel verarbeiten Katzen einen Verlust jedoch innerhalb von sechs Wochen. Auch bei anderen geselligen Tieren wie Meerschweinchen wird es zum Problem, wenn ein Tier stirbt und das andere allein zurückbleibt. In diesem Fall ist es das Beste für das Tier, es so schnell wie möglich mit einem anderen Artgenossen in Kontakt zu bringen.

Ihr habt Tipps, wie man Haustiere im Alter am besten versorgt oder wie man ihnen den Alltag erleichtern kann? Erzählt es mir in den Kommentaren!

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