Der Australien Kelpie

ein intelligenter Hüte- und Familienhund

Bei dem Australian Kelpie handelt es sich um einen sehr aufgeweckten, intelligenten und aktiven Hund. Die FCI kategorisiert ihn in die Gruppe 1 Hütehunde und Treibhunde. In diesem Artikel erfahrt ihr alles Wichtige rund um diesen speziellen Vierbeiner. Ursprünglich stammt er, wie der Name bereits vermuten lässt, aus Australien. Hier erhaltet ihr alle wichtigen Informationen rund um diese besonderen Fellnasen.

Geschichte des Australian Kelpie

In seiner Heimat Australien wird der Australian Kelpie auch heute noch zum Hüten von Schafen genutzt. Die Vorfahren dieser Rasse sollen die schottischen Collies sein, die den gleichen Zweck erfüllten. Sechs von diesen wurden im Jahr 1870 nach Australien gebracht. Von diesem Zeitpunkt an versuchten zahlreiche Schafzüchter sie mit englischen Hütehunden gezielt zu kreuzen. Welcher Rasse Letztere angehörten, ist bis heute nicht klar. Eine Besonderheit ist, dass die erste Hündin, die als Mischling aus dieser Kreuzung hervorging, den Namen Kelpie trug. Aus diesem Grund entstand die heutige Bezeichnung überhaupt erst.

Im Jahr 1902 wurde der Australian Kelpie letztlich offiziell anerkannt und es wurden Rassestandards definiert.

Erscheinungsbild des Australian Kelpie

Bei der ersten Betrachtung des Australien Kelpie denken viele Menschen an einen Fuchs. Denn die Kopfform ist recht ähnlich. Die Fellnasen verfügen über mandelförmige und zumeist braune Augen. Allerdings kann es dabei diverse Abweichungen geben. So gibt es durchaus auch Australien Kelpies, die helle Augen besitzen oder blaues Fell.

Sie sind mittelgroß und vergleichsweise muskulös. Rüden werden bis zu 51 Zentimeter hoch und Hündin immerhin noch bis zu 48 Zentimeter. Große Exemplare bringen bis zu 20 Kilogramm auf die Waage. Die meisten Australien Kelpies haben eine kurze und dennoch dichte Unterwolle. Diese ermöglichte es ihnen auch bei nasskaltem Wetter problemlos, die Schafe zu hüten. Die Fellfarbe der Tiere kann stark variieren und fällt zum Beispiel Rauchblau, Rot, Schokoladenbraun oder Cremefarben aus.

Wesen und Charakter

Der Australian Kelpie ist sehr lebhaft und temperamentvoll. Selbst Fremden gegenüber tritt er sehr selbstsicher auf. Dennoch sollte man erst sein Vertrauen gewinnen, bevor man sich zu stark auf ihn einlässt. Sobald der Australian Kelpie einen Menschen akzeptiert hat, zeigt sich sein sehr starker Beschützerinstinkt. Seine Familie und alle anderen Menschen, die er ins Herz geschlossen hat, versucht er von jeglichen Gefahren fernzuhalten. Der Kelpie ist ein sehr guter Familienhund und kommt auch mit kleinsten Kindern bestens zurecht. Sie können ihn problemlos streicheln und mit ihm spielen.

Wie bei vielen anderen Hütehunden ist es allerdings erforderlich, dass ihr euch ausreichend mit ihm beschäftigt. Denn der Kelpie verfügt über sehr viel Energie, die er loswerden will. So solltet ihr überlegen, euch in einem Hundesportverein anzumelden und dort regelmäßig Agility oder Übungen mit eurem Vierbeiner durchzuführen. Dieser wird es euch danken und ist dadurch deutlich ausgeglichener. Gleichermaßen stärkt ihr durch die gemeinsamen Übungen eure Bindung.

Wie sieht ein Australian Kelpie aus?

Der Australian Kelpie ähnelt einem Fuchs. Das Fell ist kurz und die Augen sind zumeist braun. Auch die Kopfform erinnert an den Fuchs. Die mittelgroßen Hunde machen einen sehr eleganten Eindruck. Das Haar ist am Kopf etwas dünner als am Hals beispielsweise.

Ist ein Aussie ein Familienhund?

Ja, unter anderem kann der Australien Kelpie auch problemlos in einer Familie mit Kindern leben. Denn er ist sehr menschenbezogen und passt auf seine Zweibeiner so gut auf, wie er kann.

Wie viel Auslauf braucht ein Australian Kelpie?

Der Australian Kelpie ist ein echtes Arbeitstier, das über einen sehr ausgeprägten Bewegungsdrang verfügt. Gleichermaßen will er auch psychisch gefordert werden. Mehrere tägliche Spaziergänge sollten das Basisprogramm darstellen. Zusätzlich sucht ihr am Wochenende einen Hundesportverein auf und führt mit eurer Fellnase unterschiedlichste Übungen durch.

Worauf muss ich beim Kauf achten?

Sobald ihr einen potenziellen Kelpie gefunden habt, kontaktiert ihr den Käufer. Dort solltet ihr euch die Tiere samt Mutter oder Vatertier ansehen können. Kontrolliert dabei den Gesundheitszustand. Machen alle Welpen einen wachen und aufgeweckten Eindruck auf euch, ist dies ein erster wichtiger Punkt. Gleichermaßen solltet ihr euch den Stammbaum ansehen. Tauchen dort mehrere Namen mehrfach auf, kann es sein, dass es sich um Inzucht handelt.

In dem Fall solltet ihr Abstand von diesem Verkäufer nehmen und euch stattdessen woanders umsehen. Inzucht kann schnell zu körperlichen Problem führen. Und ihr wollt schließlich einen gesunden Hund kaufen, der viele Jahre glücklich in eurem Zuhause lebt. Erkundigt euch überdies zu den wichtigsten Dingen, die ihr bei der Haltung des Australian Kelpies beachten müsst. Ein seriöser Züchter gibt euch so viel Auskunft wie ihr braucht und berät euch kostenlos und ausführlich.

Wie viel kostet ein Australian Kelpie?

Ein reinrassiger Australien Kelpie kostet zwischen 1.000 und 1.300 Euro. Je nach Farbgebung kann der Preis etwas variieren. Beachtet zudem, dass ihr noch das passende Zubehör benötigt, wenn ihr euch einen solchen Hund kaufen wollt. Dazu gehören zum Beispiel das Futter, ein Hundekorb oder eine Leine.

Außerdem fallen regelmäßige Tierarztbesuche an, die ebenfalls Geld kosten.

Entwicklung und Erziehung des Welpen

Der Australien Kelpie fühlt sich wohl, wenn er ausreichend Bewegung hat. Ein großer Garten kann hierbei durchaus helfen. Dabei ist egal, ob ihr Single seid, in einer Partnerschaft lebt oder eventuell sogar Rentner seid. Doch am wohlsten fühlt sich der Australien Kelpie in einer Familie, in der auch Kinder leben. Wenn ihr andere Tiere besitzt, solltet ihr eure neue Fellnase von Beginn an daran langsam gewöhnen. Das bedeutet, dass ihr regelmäßig mit beiden beispielsweise in den Garten geht. Dort können sie sich in Ruhe beschnuppern.

Wie viele andere Welpen ist der Australian Kelpie am Anfang noch recht wild. Darauf könnten Katzen zum Beispiel schreckhaft reagieren. Schreitet dann ein und erklärt ihm ruhig und mit sanfter Stimme, wie es besser geht.

Der Australian Kelpie richtet sich in erster Linie an Menschen, die schon einmal einen Hund besessen haben. Denn, wie oben bereits erwähnt, handelt es sich um sehr selbstständige, aktive und temperamentvolle Fellnasen. Baut ihr zu einer solchen eine gute Verbindung auf und ihr werdet einen Partner an eurer Seite haben, die euch ein Hundeleben lang begleitet.

Aktivitäten mit dem Australian Kelpie

Der Australier Kelpie hat sehr viel Energie. Diese kann er zum Beispiel bei ausgiebigen Spaziergängen, beim Apportieren oder auch bei diversen Hundesportarten wie Agility, Flyball oder Obedience loswerden. Gleichermaßen beschäftigt ihr euch zu Hause mit ihm. Er freut sich unter anderem über diverse Spiele, bei der denen er Gegenstände suchen muss.

Doch das natürliche Talent dieser Hunderasse ist das Hüten. Auch hierfür gibt es spezielle Kurse. Diese werden nicht selten als Leistungshüten bezeichnet und eure Fellnase muss am Ende des Kurses eine Prüfung ablegen. Ihr müsst mit eurem Vierbeiner eine Schafherde wie im echten Leben über ein spezielles Gelände führen. Dabei sind bewusst einige Hindernisse aufgebaut, die euren Kelpie allerdings nicht aus dem Konzept bringen sollten.

Haltet ihr ihn als Familienhund, solltet ihr regelmäßig lange Spaziergänge an unterschiedlichen Orten durchführen. Eine kleine Wohnung eignet sich hierfür eher weniger. Er sollte ausreichend Platz haben, um sich zu bewegen und das auch innerhalb der eigenen vier Wände. Ein Haus mit großem Garten ist dabei deutlich besser geeignet.

Pflege eines Australian Kelpie

Bei dem Austrian Capital handelt es sich um einen recht pflegeleichten Hund. Er hat kurzes Fell, das ihr nur hin und wieder bürstet, um eventuelle Verunreinigungen oder Verfilzungen zu beseitigen. Dabei werden überdies die überschüssigen Haare entfernt. Im Herbst sowie im Frühling findet ein relativ großer Fellwechsel statt, wodurch sich der Kelpie auf die nächste Jahreszeit ideal vorbereitet. Bei der Pflege des Hundes solltet ihr auch den Pfoten Aufmerksamkeit schenken. Untersucht diese nach jedem Spaziergang und beseitigt etwaige Steine, Stöcke oder andere Gegenstände, die versehentlich aufgesammelt wurden.

Gesundheit und Erbkrankheiten

Typische Erbkrankheiten gibt es beim Kelpie nicht. Hin und wieder ist von einer sogenannten zerebralen Abiotrophie zu hören. Dabei erkrankt das Kleinhirn und die Tiere verlieren das Gleichgewicht. Einige Exemplare haben zudem motorische Ausfälle. Wenn euch solche auffallen, solltet ihr umgehend einen Tierarzt aufsuchen, der sich eure Fellnase genauer ansieht.

Wie alt werden Australian Kelpies?

Durchschnittlich werden Australian Kelpies zwischen zwölf und vierzehn Jahre alt.

Interessantes und Wissenswertes

Der Australian Kelpie entstand durch eine gezielte Kreuzung von schottischen Collies und englischen Hütehunden. Seinen Namen bekam er von der ersten Hündin, die dadurch entstand.

 

Fazit

Der Australien Kelpie ist ein mittelgroßer Hund, der viel Bewegung braucht. Er kann zum Hüten von Schafen eingesetzt werden und ist gleichermaßen ein exzellenter Familienhund. Zu Kindern ist er sehr liebevoll und beschützt seine Liebsten mit allem, was er hat.

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