Ceylon Katze Steckbrief

Die lebhafte Familienkatze

Hierzulande eher unbekannt, ist die Ceylon Katze eine wundervolle Rassekatze, die für jede Familie eine Bereicherung ist. Die ursprünglich aus Sri Lanka kommende Katzenrasse ist unter anderem in Italien äußerst beliebt, da sich die verspielten Katzen perfekt in jeden Haushalt integrieren und auch als äußerst kinderfreundlich bekannt sind.

Geschichte und Herkunft der Ceylon Katze

Die Geschichte der Ceylon Katze als anerkannte Rassekatze ist eng mit dem italienischen Tierarzt Dr. Paolo Pellegatta verknüpft. Er galt als reisefreudiger Tierexperte und entdeckte im Jahr 1970 auf einer Teeplantage in Sri Lanka Katzen mit einem charakteristischen Aussehen. So bemühte sich der Tierarzt, darum einige der Katzen mit sich nach Italien zu nehmen, um dort mit der Zucht der Katzen zu beginnen. Jedoch blieb es nicht bei der einen Reise, sondern Dr. Pellegatta reiste mehrmals nach Sri Lanka und bei jeder Reise brachte er weitere Katzen mit, sodass er seine Zucht auf einer guten Basis aufbauen konnte.

Im Jahr 1884 stellte Dr. Pellegatta die Katzen erstmals auf einer Katzenausstellung in Erba vor, die durch den italienischen Zuchtverband organisiert wurde. Die Katzen mit dem exotischen Aussehen und dem liebenswürdigen Charakter fanden sehr schnell Liebhaber und es gründete sich der italienische Fanclub der Ceylon-Katze „Club Amatori del Gatto di Ceylon“. Dieser verschrieb sich dem Erhalt der natürlich entstandenen Katzenrasse. Dies sorgte dafür, dass selbst Mitarbeiter der Botschaft Sri Lankas als Ehrenmitglieder des Clubs gelistet wurden.

Die Offizelle Anerkennung der Katzenrasse durch die World Cat Federation (WCF und die Federazione Italiana Associazioni Feline (FIAFA) erfolgte im Jahr 1989. Seither hat die Verbreitung der Rasse stark zugenommen und immer mehr Katzenliebhaber können sich für die Ceylon Cat begeistern.

Wesen und Charakter

Agil und lebhaft und zugleich überaus anpassungsfähig und aufgeschlossen, zählen Vertreter der Rasse zu den perfekten Familienkatzen. Die liebenswürdigen Samtpfoten zeigen sich auch Fremden gegenüber freundlich und neugierig, wenn auch etwas zurückhaltender als „ihren“ Menschen gegenüber. Kindern gegenüber ist die Ceylon-Katze äußert freundlich und zugeneigt und genießt es, deren Aufmerksamkeit zu erlangen. Die verspielten Katzen kommen aber auch sehr gut mit anderen Haustieren zurecht und schließen schnell Freundschaft mit bereits vorhandenen tierischen Mitbewohnern. Entsprechend unkompliziert ist es, wenn ihr beschließt eine Ceylon Katze, als neues Familienmitglied bei euch aufzunehmen.

Aussehen der Ceylon Katze

Als kleine bis mittelgroße Katzenrasse zeichnet sich die Ceylon-Katze durch ihr charakteristisches Aussehen aus. Ihr eleganter, schlanker Körper und ihr wohlproportionierter Kopf mit seinen verhältnismäßig großen Ohren ergeben ein harmonisches Gesamtbild. Im Vergleich zu anderen Rassen hat die Ceylon eher kurze Beine, wobei die Vorderbeine etwas kürzer sind als die Hinterbeine. Besonders auffällig ist das schmale Gesicht der Ceylon, welches sich durch hervortretende Wangenknochen auszeichnet. Über der kurzen Nase werden die mandelförmigen, weit geöffneten Augen noch durch das charakteristische Muster in M-Form auf der Stirn hervorgehoben. Das seidig-feine Fell umschmeichelt den drahtigen Körper der Ceylonkatze. Abgerundet wird das Gesamtbild in der Regel von einer typischen Tabby-Musterung, die sich besonders an den Beinen, im Gesicht und am Schwanz deutlich hervorhebt.

Haltung und Pflege

Wenn ihr euch für eine Ceylon Katze erwärmen könnt, dann profitiert er davon, dass die Haltung und Pflege der Rassekatze relativ unkompliziert ist. Nicht nur, dass sich die Fellnase unkompliziert in euren Haushalt einfügen wird, sondern auch in Sachen Pflege stellen Vertreter der Rasse keine großen Ansprüche. Dennoch solltet ihr euch mit dem Thema Haltung und Pflege auseinandersetzen, den die robusten und energiegeladenen Ceylon Katzen beanspruchen dennoch einiges an Aufmerksamkeit und das passende Umfeld, um sich rundherum wohlfühlen zu können.

Freigänger oder Wohnungskatze?

Eine Ceylon Katze hat durchaus ein hohes Energielevel und kann daher sehr lebhaft sein. Entsprechend solltet ihr eine große Wohnung oder ein Haus zur Verfügung stellen können. Perfekt ist ein gesicherter Garten oder ein gesicherter Balkon. Sollte es die Wohnlage ermöglichen, Freigang zu gewähren, werdet ihr sehr schnell merken, dass sich die Ceylon in der Regel nicht weit entfernt, sondern sich immer in der Nähe ihres Zuhauses aufhält. Wichtiger als Freigang ist es für die Rassekatze entsprechende Klettermöglichkeiten zur Verfügung zu haben, denn die Tiere haben einen enormen Kletterdrang, den sie liebend gerne ausleben.

Wie viel Beschäftigung braucht die Ceylon Katze?

Ceylon Katzen, egal ob Ceylon Kitten oder eine Ceylon Katze, die ausgewachsen ist, lieben es Teil der Familie zu sein. Entsprechend solltet ihr der Fellnase ermöglichen, alle Räume der Wohnung zu nutzen und so eure Nähe suchen zu können. Die intelligenten Tiere sollten mit täglichen Spieleinheiten verwöhnt werden, sodass sie sich auspowern können. Hier könnt ihr diverse Spielzeuge zum Einsatz bringen und auch Clicker-Training lässt sich mit den aufgeweckten Katzen sehr gut umsetzen. Gerne dürfen Spiele auch etwas wilder ausfallen, denn hier ist die Ceylon sehr robust und lebt gerne ihren Spieltrieb aus. Entsprechend spielt sie auch gerne mit Kindern und ist auch herausfordernden Intelligenzspielen nicht abgeneigt. Doch auch Kuscheleinheiten sind durchaus gefragt, wobei die einzelnen Vertreter der Rasse unterschiedlich verschmust sind. Dennoch genießen sie den engen Kontakt und suchen auch aktiv die Nähe zu „ihren“ Menschen.

Fellpflege und Fütterung

In Sachen Fellpflege wird euch die Ceylon mit ihrem kurzen und seidigen Fell begeistern, denn der Pflegeaufwand geht gegen null. Wöchentlich solltet ihr zwar zur Bürste greifen, doch ein tägliches Bürsten ist nicht vonnöten. Selbst in Zeiten des Fellwechsels reicht es turnusmäßig zu bürsten, da keine Unterwolle vorhanden ist und sich somit der Haarausfall auf ein Minimum beschränkt.

In Sachen Ernährung solltet ihr bei der Ceylon-Katze auf proteinreiche Nahrung setzen. Hochwertiges Katzenfutter mit hohem Fleischanteil wird sehr gut angenommen und die Tiere sind in der Regel gute Kostgänger. Auch um das Gewicht müsst ihr euch keine Sorgen machen, da die Rassekatzen sehr aktiv sind und daher nicht zu Übergewicht neigen.

Anschaffung einer Ceylon Katze

Solltet euch die Rasse jetzt so begeistert haben, dass ihr mit der Anschaffung einer Ceylon Cat liebäugelt, dann solltet ihr euch Zeit nehmen und einen seriösen Züchter auswählen. In Deutschland finden sich aktuell nur wenige Züchter und so kann es sich lohnen, auch Züchter im Ausland ins Auge zu fassen. Besonders in Italien finden sich zahlreiche seriöse Ceylon Katzen Züchter, die sich an die Vorgaben der Zuchtverbände halten und deren oberstes Ziel der Erhalt der Rasse ist. Wichtig ist es, dass ihr euch vorher Gedanken macht, ob ihr die Verantwortung für das neue Familienmitglied ein Katzenleben lang übernehmen könnt. In der Regel erreichen die Tiere ein Alter von 17 Jahren und bei guter Pflege auch mehr. Ist dies gegeben, so solltet ihr in Ruhe einen Züchter wählen und diesen auch besuchen, um euch einen Eindruck von den Elterntieren machen zu können. Im Durchschnitt liegen die von seriösen Züchtern aufgerufenen Preise bei 1.400 € für ein Ceylon Kitten. Alternativ könnt ihr euch einer erwachsenen Ceylon ein neues Zuhause schenken, denn auch wenn die Tiere sich perfekt anpassen, so finden sich auch hin und wieder reinrassige Ceylon-Katzen in Tierheimen.

Interessantes und Wissenswertes

Da es sich bei der Rasse Ceylon Cat um eine ursprüngliche und natürlich entstandene Rasse handelt, ist die Rasse nicht von Erbkrankheiten betroffen. Selbst die Zucht in Europa begründet sich auf einen breiten Genpool, da von Beginn an immer wieder neue Tiere aus Sri Lanka in die europäische Zucht eingebracht wurden.

Besitzt ihr eine Ceylon Katze oder wollt euch vielleich eine zulegen? Schreibt gerne etwas dazu in die Kommentare!

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