Der Cavapoo

Der lebhafte Hybrid-Hund Cavapoo ist ein geselliger Familien- und Begleithund, der sicher auch euch begeistern wird. Mit seiner knuffigen Optik, seiner Intelligenz und Anhänglichkeit gewinnt der kleine Wirbelwind die Herzen von Hundeliebhabern im Sturm.

Geschichte des Cavapoos

In den 1990er-Jahren erblickten die ersten Cavapoos in Australien die Welt. Es handelt sich um eine Hyprid-Rasse, deren Vertreter schon längst nicht mehr nur in Australien und den USA sehr beliebt ist, sondern auch in Europa zahlreiche Fans hat. Welche Mischung ist ein Cavapoo? Der Name Cavoodle gibt bereits den Hinweis auf die Rassen, aus denen der Hybrid hervorging. So ist der liebenswerte Hund eine Zucht aus Pudel und Cavalier King Charles Spaniel. Beide Hunderassen haben ihre Vorzüge und der Cavapoo vereint diese. Eine Anerkennung durch den FCI (Féderation Cynologique Internationale) ist bisher noch nicht erfolgt. Aufgrund der weltweiten Beliebtheit dürfte es jedoch nur eine Frage der Zeit sein.

Wesen und Charakter

Da es sich um eine recht junge Hyprid-Hunderasse handelt, können die einzelnen Wesenszüge und Charaktereigenschaften unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Dennoch wird euch jeder Cavapoo durch seine Intelligenz, Lebhaftigkeit, Anhänglichkeit und Sensibilität begeistern. Freundlich geht der süße Vierbeiner durch die Welt und freut sich über Aufmerksamkeit. Dennoch sind Hunde der Rasse auch immer wachsam und „ihren“ Menschen gegenüber äußerst loyal. Lernfreude und -bereitschaft sorgen dafür, dass der Spiel- und Bewegungsdrang des Mischlings auf vielfältige Weise befriedigt werden kann.

Sowohl Erwachsenen als auch Kindern, Artgenossen und anderen Tieren steht der Cavapoo aufgeschlossen und neugierig gegenüber. Wichtiger als die Umgebung sind für den treuen Familien- und Begleithund jedoch „seine“ Menschen und so wundert es nicht, dass die quirligen Fellnasen nicht gerne alleine bleiben.

Anschaffung eines Cavapoo

Wenn ihr damit liebäugelt einen Cavoodle anzuschaffen, dann solltet ihr grundsätzlich den kleinen Wirbelwind nicht unterschätzen. Ebenso solltet ihr nichts übereilen und die Entscheidung für den Hyprid-Hund mit Bedacht treffen. Auch wenn euch ein Hund der Rasse den Alltag versüßen dürfte, solltet ihr euch nur für einen Hund der Rasse entscheiden, wenn ihr ausreichend Zeit für die Fellnase habt. Zudem solltet ihr bedenken, dass süße Cavapoo Welpen bis ins hohe Alter sehr quirlig sind. Aufgrund seiner Anhänglichkeit und der engen Bindung, die der Rassehund zu euch aufbauen wird, solltet ihr ihm ein Hundeleben lang ein liebevolles Zuhause bieten können.

Worauf muss ich beim Kauf achten?

Da es sich bei dem Mix bisher nicht um eine anerkannte Hunderasse handelt, ist es besonders wichtig, dass ihr den Züchter besucht und euch von den Hunden und den Räumlichkeiten einen genauen Eindruck verschafft. Die Zahl der seriösen Züchter in Deutschland ist noch recht überschaubar. Ein seriöser Züchter kann euch die Abstammungspapiere der Elterntiere vorlegen. Zudem wird er seine Würfe genau dokumentieren und euch auch die tierärztlichen Unterlagen zeigen.

Wie viel kostet ein Cavapoo? Da die Nachfrage nach den Hyprid-Hunden stetig steig, werden häufig Preise zwischen 1.500 und 3.000 Euro für einen Welpen aufgerufen. Doch es gibt auch durchaus günstigere Angebote. Wichtig ist, dass ihr nicht bei einem „Vermehrer“ kauft, sondern einem Züchter, dem das Wohl der Tiere am Herzen liegt. Entsprechend nehmt euch Zeit, mit dem Züchter zu sprechen, und lasst eure gesammelten Eindrücke erst einmal auf euch wirken, bevor ihr euch für den Kauf eines Cavapoo Welpen entscheidet.

Entwicklung und Erziehung des Welpen

Auch wenn es schwerfällt, ist eine konsequente, aber liebevolle Erziehung ein Muss bei dem süßen Australier. Mit einem Blick aus seinen großen Kulleraugen wickelt der intelligente Vierbeiner euch spielend um das Pfötchen. Gerade hier liegt die Gefahr, denn der Cavapoo ist nicht nur niedlich, sondern auch wachsam und mutig und so würde der loyale Hund euch natürlich verteidigen. Entsprechend wichtig ist es, dass dem süßen Hund vom Welpenalter an eine gute Erziehung zukommen zu lassen. Dank seiner Lernbereitschaft und Intelligenz lernt der aufgeweckte Hybrid-Hund schnell erste Kommandos. Gerade da die Vorfahren des Cavoodle auch Jagdinstinkt aufweisen, ist es wichtig, auf die Abrufbarkeit hinzuarbeiten.

Ein gut erzogener Vertreter der Rasse ist ein perfekter Begleiter und ein unkomplizierter Familienhund, der gerne bei allen Aktivitäten an eurer Seite ist. Bereits Cavoodle Welpen möchten ihrem Menschen gefallen und so liegt es an euch dem Hund von Beginn an die gewünschten Verhaltensregeln nahe, zu bringen.

Wie halte ich einen Cavapoo?

Der Hyprid-Hund stellt an sein Umfeld keine großen Ansprüche. Ob Stadtwohnung oder Haus mit eigenem Garten auf dem Land, der lebhafte Hund fühlt sich überall wohl. Als verspielte und entspannte Hunde fühlen sich die Tiere als Familienhund besonders wohl und genießen es auch, mit den Kindern im Garten zu herumzutollen. Doch auch für Singles und aktive Senioren ist die liebenswürdige Fellnase geeignet, wenn sichergestellt ist, dass er nicht über mehrere Stunden alleine bleiben muss. In allen Konstellationen ist es wichtig, dass ihr das aktive Tier auslastet und zugleich ihm einen ruhigen und ungestörten Rückzugsort bietet, sodass er bei Bedarf auch zur Ruhe kommen kann.

Aktivitäten mit dem Cavapoo

Lebhaft und quirlig, so lassen sich die Hyprid-Hunde gut beschreiben. Wie viel Auslauf braucht ein Cavapoo? Tägliche Spaziergänge sind ein absolutes Muss. Jedoch möchte der anhängliche Hund auch mental gefordert werden. So solltet ihr euch nicht scheuen, ihm kleine Kunststücke und Tricks zu lernen. Training ist für den Cavoodle keine notgedrungene Pflichtübung, sondern bereitet ihm große Freude.

Der liebenswürdige Hund ist zudem sehr verspielt und so ist er auch bei Suchspielen und beim Apportieren mit vollem Einsatz dabei. Intelligenz- und Schnüffelspiele solltet ihr deshalb regelmäßig einplanen. Doch auch bei gemeinsamen Wanderungen zeigt sich der Cavoodle als perfekter Begleiter. Zudem könnt ihr mit dem energiegeladenen Vierbeiner auch Hundesport auf vielfältige Weise betreiben.

Pflege eines Cavapoos

Mit seinem seidigen Fell genießt der zugängliche Vierbeiner die Fell- und Körperpflege. Da das seidige Fell durchaus zum Verfilzen neigt, solltet ihr mehrmals wöchentlich zur Bürste greifen. Das weiche Fell lässt sich jedoch bei regelmäßigem Bürsten problemlos pflegen. Wichtig ist, dass ihr dabei auf die dicht behaarten Schlappohren ein besonderes Augenmerk legt und diese regelmäßig reinigt. Auch ein Bad ist für ihn kein Problem, jedoch solltet ihr den Hund nicht regelmäßig, sondern nach Bedarf mit mildem Hundeshampoo baden.

Gesundheit und Erbkrankheiten

Grundsätzlich handelt es sich um einen robusten Hund. Jedoch ist es wichtig, dass die Tiere aus einer verantwortungsvollen Zucht stammen. Entsprechend solltet ihr einen Cavapoo kaufen, nachdem ihr euch ein Bild vom Züchter und den Elterntieren gemacht habt. Aufgrund des Erbguts können natürlich rassetypische Krankheiten des Pudels als auch des Cavalier King Charles Spaniels auftreten. Dazu zählen unter anderem Kniescheiben-Probleme, progressive Retinaatrophie (Augenerkrankung), trockene Augen, Herzerkrankungen oder auch die Syringomyelie, die immer wieder Cavalier King Charles Spaniel trifft. Entsprechend solltet ihr die tierärztlichen Unterlagen der Elterntiere prüfen.

Interessantes und Wissenswertes

Ist ein Cavapoo für Allergiker? Als wenig haarender Hund und dank des Pudelanteils, wird der Australier gerne für Allergiker empfohlen. Die Möglichkeit, dass Allergiker keine Reaktion zeigen, ist gegeben, allerdings nicht garantiert. Entsprechend sollten Allergiker mehrmals den Züchter besuchen und mit den Tieren auf Tuchfühlung gehen, um zu prüfen, ob eine allergische Reaktion auftritt.

Nicht nur der Cavapoo ist ein Pudelmischling. Hybrid-Hunde, mit „poo“ oder „oodle“ im Namen, deuten deutlich auf den Pudel hin. So stehen der Doodle, der Goldendoodle, der Labradoodle, der Maltipoo und der Cockapoo mit ihm in einer Reihe an familienfreundlichen Pudelmischlingen.

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