Der Kaninchendackel

eine der beliebtesten Hunderassen in Deutschland

Und das tatsächlich mit gutem Recht, denn das sind sehr freundliche Hunde und überaus angenehme Begleithunde. Außerdem wissen diese mit ihrem berühmten Dackelblick jeden schnell zu begeistern. Vor einem Kauf solltet ihr euch jedoch mit diesen Vierbeinern etwas genauer befassen. Dann seht ihr, ob das der richtige Hund für euch ist, denn mit dem Kauf geht ihr eine lange Bindung sowie Verpflichtung ein.

Geschichte des Kaninchendackels

Der Dackel, Teckel oder auch Dachshund genannt, bewährte sich schon früh speziell bei der Jagd auf Fuchs und Dachs. Wie der Name schon vermuten lässt, wurde der Kaninchendackel gezüchtet, um auch noch kleineren Tieren wie Kaninchen in ihren Bau folgen zu können.

Wesen und Charakter

Heute geht der Kaninchendackel nur noch in den seltensten Fällen seiner ursprünglichen Aufgabe, der Jagd nach. Trotzdem steckt in ihm noch immer das volle Potenzial eines Jagdhundes. Der Teckel ist mutig bis nahezu unerschrocken, kämpferisch, eigenständig, selbstbewusst und entscheidungsfreudig. Es sind wohl gerade seine letzteren Eigenschaften, die dazu geführt haben, dass man ihm eine gewisse Sturheit und Eigensinnigkeit nachsagt.
Aber der Kaninchenteckel ist einfach so ein schlauer und liebenswerter Charmeur, dass man ihm das gerne nachsieht. Im Übrigen sind das genau die Wesenszüge, die Liebhaber an ihren Tieren nicht missen möchten. Daneben sind Dackel sehr bewegungsfreudig und schmuse bedürftig. Eben ein Hund für alle Fälle. Zwar „klein, aber oho!“

Können diese Teckel auch von Anfängern gehalten werden? Ja der Dackel kann von jedem gehalten werden, der bereit ist ihn zu erziehen.

Sind Dackel gut erziehbar? Durchaus, wenn diesen die Befehle nicht zu widersinnig erscheinen und ganz gegen deren eigene Natur sind. Wenn der Hund nicht folgt, kann das aber auch daran liegen, dass Befehle ihm nicht verständlich gemacht wurden. Ein bisschen Literatur zur Erziehung von Hunden solltet ihr euch als Anfänger schon besorgen. So lassen sich Erziehungsfehler vermeiden.

Anschaffung eines Kaninchendackels

Was kostet eigentlich so ein Kaninchenteckel? Für einen Kaninchendackel zahlt ihr bei einem seriösen Züchter und von diesem solltet Ihr euer neues Familienmitglied holen, etwa 1000 Euro. Damit liegt dessen Anschaffungspreis für einen Welpen aber immer noch im niedrigen bis mittleren Bereich.

Sie sind eine der ältesten deutschen Hunderassen. Der Kaninchendackel ist neuerdings zu einem echten Kulthund aufgestiegen.

Aber was ist dann eigentlich den Unterschied zwischen einem Zwerg- oder Minidackel und einem Kaninchendackel?
Auch hier macht es wieder einmal die Größe. So gibt es große Dackel, Zwergdackel (etwa mittlere Größe) und Kaninchendackel, die kleinsten deutschen Jagdhunde. Bei deren Größe spielt auch deren Brustumfang noch eine Rolle.

Worauf müsst ihr beim Kauf achten?

Es gibt bei den Dackeln auch sogenannte Jagdlinien, aus denen vor allem Jäger ihre Welpen auswählen. Aber wenn ihr einen reinen Familienhund sucht, dann sollte dieser besser aus einer Linie stammen, die diese als Familienhunde züchten. Sonst gibt es ewig Ärger mit Nachbars Katze oder dessen Hühnern, wenn ihr auf dem Lande lebt.

Achtet auch auf einen Züchter, der gute Bewertungen von Käufern erhalten hat und seht euch das Umfeld des jungen Welpen genau an. Sieht die Hündin gesund aus und sind die Welpen sauber untergebracht? Haben die Tiere bei der Abgabe bereits alle bis dahin nötigen Impfungen erhalten? Wenn ihr darauf euer Augenmerk legt, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass ihr auch ein gesundes Jungtier mit nach Hause holt.

Vergesst aber nicht, dass mit der Anschaffung des Hundes alle Familienmitglieder einverstanden sein müssen, denn auch der Vierbeiner wünscht sich ein harmonisches Familienleben.

Natürlich braucht ihr Zeit für die Pflege des Teckels. Ihr und müsst bereit sein, dem täglich und bei jedem Wetter genügend Auslauf zu bieten. Vielleicht habt ihr dann nicht mehr genügend Zeit für euer Lieblingshobby. Überlegt euch dieses vor dem Kauf.

Entwicklung und Erziehung der Welpen

Beim Aufziehen eines Kaninchendackels habt ihr einiges zu beachten:

  • Achtet immer auf hochwertiges Hundefutter, denn dann entwickelt sich der Welpe auch zu einem gesunden, kräftigen Kaninchendackel.
  • Die Erziehung der Welpen sollte von Anfang an erfolgen, denn Dinge, die man dem Jungtier durchgehen lässt, könnt ihr dem ausgewachsenen Tier später schlecht wieder abgewöhnen.
  • Das sind die Vorteile einer gewaltfreien, liebevollen, aber konsequenten Hundeerziehung: Es stärkt die Bindung zwischen euch und macht außerdem Spaß, diesem neue Dinge beizubringen. Die Erfolge könnt ihr dann gemeinsam feiern. Ein Leckerli darf es dann schon für den Kleinen sein.
    Wenn ihr konsequent in der Erziehung seid, vertieft sich das Vertrauen eures Vierbeiners zu euch. Dann weiß dieser, dass er sich hundertprozentig auf euch verlassen kann.
  • Zudem akzeptiert er euch als ranghöheres Familienmitglied.
  • Ein wohlerzogener Hund darf mehr Freiheiten für sich in Anspruch nehmen. So kann dieser überall hin mitgenommen werden und darf öfters ohne Leine laufen.
  • Ein Hund, der sich zu benehmen weiß, ist bei Freunden und Bekannten ebenfalls ein gerne gesehener Gast.
  • Beim gemeinsamen Training lernt ihr euch besser kennen.
  • Ausreichend sozialisierte Kaninchen Teckel bleiben selbst bei Begegnungen mit anderen Hunden entspannt.
  • Mit einem leinenführigen Hund macht das Spazierengehen Spaß. Mit einem an der Leine zerrenden Tier nicht.
  • Die Nachbarn werden es euch danken, wenn der Minihund auch einmal ein paar Stunden alleine in der Wohnung bleiben kann. Und das ohne permanentes kläffen.
    Ein gut trainierter und ausreichend geforderter Dackel ist glücklich und zufrieden.
  • Die Beherrschung der Grundkommandos erleichtern den Alltag und können das Tier vor Gefahren schützen. Zum Beispiel das „Bleib“ an viel befahrenen Straßen.
  • Aber vergesst dabei nicht auch euere Kinder so weit zu erziehen, dass diese den Familienhund respektieren und entsprechend behandeln.

Wie halte ich einen Kaninchendackel?

So ein kleiner Hund findet in der kleinsten Wohnung Platz. Aber Achtung, der Kaninchendackel ist kein Coach Potatoe und braucht reichlich Auslauf. Dafür gibt es in der Stadt nicht allzu viele Gelegenheiten. Außerdem darf dieser mit seinen kleinen Beinchen keine Treppen steigen, wenn dieser später keine Hüftlähmung bekommen soll. So sollte dieser ebenerdig wohnen und am besten außerhalb, mit vielen Wandermöglichkeiten. Ideal ist natürlich ein Haus mit Garten.

Ob Familie mit Kindern, Single oder Rentner, der agile Hund kann von jedem gehalten werden. Die Voraussetzung ist nur, dass dieser körperlich fit genug für den kleinen Racker ist.

Aktivitäten mit dem Kaninchendackel

Kaninchen-Teckel sind echte Energiebündel. Sie sind gerne aktiv und möchte gefordert werden wollen. So begleiten sie ihren Halter begeistert auf ausgedehnten Wandertouren. Dort gewinnen die aufgeweckten Tiere immer viele neue Eindrücke. Natürlich ist so ein Dackel aufgrund seiner kurzen Beinchen nicht dafür geeignet, seinen Besitzer neben dem Fahrrad herlaufend zu begleiten.

Pflege eines Kaninchendackels

Dazu gehört natürlich tägliches bürsten, vor allem bei den Langhaardackeln. Eine Kontrolle der Pfoten sollte nach jedem Ausgang erfolgen. Speziell in den Wintermonaten und bei Streusalzeinsatz. Da sind die Pfoten sorgfältig zu waschen und sollen dann mit Lanolin eingefettet werden.
Zu baden sind diese je nach Bedarf mit einem milden Hundeshampoo.

Gesundheit und Erbkrankheiten

Zu nennen sind die Dackellähme, bei der Nerven im Rückenmark eingeklemmt werden, was mit deren Körperbau zu tun hat. Unter dieser Form von Bandscheibenvorfall leiden sie häufig. Auch Gelenkprobleme treten oft auf.

Da Dackel zu Übergewicht neigen, sind diese anfälliger für Diabetes. Insgesamt kann sich der Kaninchenteckel aber einer für Hunde langen Lebenserwartung erfreuen.

Interessantes und Wissenswertes

Die ursprünglich aus Deutschland stammenden Dackel wurden anfangs im Mittelalter aus Bracken (bestimmter Jagdhund) gezüchtet. Offizielle Züchter und Dackelhalter außerhalb des Adels sind erst seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bekannt.

Einen Durchbruch gab es speziell in den Jahren 1879 und 1888, als die ersten Kennzeichnungen der Rasse aufgesetzt wurden. Die Dackelfans Klaus Graf Hahn und Dr. Emil Illgner gründeten dann neun Jahre später den „Deutschen Teckelklub“.

Fazit: Mit einem Kaninchendackel habt ihr einen tollen Begleithund und Kumpel, der euch durch „dick und dünn“ begleitet. Ein freundlicher, unternehmungslustiger Familienhund, der gefordert werden will und auch gerne einen Zweithund an seiner Seite hat.

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