Bullterrier Steckbrief
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Der Bullterrier ist eine auffällige und charakterstarke Hunderasse. Ursprünglich wurde der Bullterrier als ‚Kampfhund‘ für Hundekämpfe gezüchtet, hat sich jedoch seitdem zu einem familienfreundlichen Begleiter entwickelt. Habt ihr euch gefragt, ob der Bullterrier zu euch passen könnte? In diesem Artikel erfahrt ihr alles über Aussehen, Verhalten und Pflege dieser einzigartigen Hunde. Erfahrt, was diese Rasse ausmacht und ob sie der ideale Begleiter für eure Familie ist.
Aussehen
Der Bullterrier ist eine auffällige Erscheinung. Mit einer Schulterhöhe von etwa 45-55 cm und einem muskulösen Körperbau zieht er alle Blicke auf sich. Die Größe kann je nach Geschlecht und Zuchtlinie variieren.
Wichtige Merkmale:
- Kompakter Körper: Kräftiger, kurzer Rücken und massiver Nacken.
- Eiförmiger Kopf: Verleiht ihm ein unverwechselbares Aussehen.
- Mandelförmige Augen: Sorgen für einen fokussierten Ausdruck.
- Downface: Die gebogene Kopfform unterscheidet ihn deutlich von anderen Rassen.
Diese einzigartigen körperlichen Merkmale machen den Bullterrier zu einem echten Hingucker.
Fell und Färbung
Der Bullterrier hat ein kurzes, glattes Fell. Das Fell ist kurz und glatt und sollte regelmäßig gebürstet werden, um es sauber und gesund zu halten. Es ist pflegeleicht und kommt in verschiedenen Farben vor:
- Weiß
- Gestromt
- Schwarz
- Rot
- Rehbraun
Einige Bullterrier haben auch Flecken oder Abzeichen, besonders bei weißen Exemplaren. Dreifarbige Bullterrier, die schwarz, weiß und braun sind, sind ebenfalls anerkannt.
Besondere körperliche Merkmale
Das markante “Downface” des Bullterriers sieht einzigartig aus, kann aber auch gesundheitliche Probleme verursachen. Hunde mit stark ausgeprägtem Downface neigen eher zu Atemproblemen oder Zahnfehlstellungen.
Um sicherzustellen, dass euer Bullterrier gesund bleibt, ist Folgendes wichtig:
- Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen
- Spezielle Pflege der Zähne und Atemwege
- Achtsamkeit bei körperlichen Anzeichen von Beschwerden
Steckbrief Bullterrier
- Rasse: Bullterrier
- Herkunft: Großbritannien
- Widerristhöhe: Keine Größenvorgaben, die Proportionen sollen jedoch harmonisch wirken.
- Gewicht: Keine Gewichtsvorgaben, aber der Eindruck von maximaler Substanz sollte in Relation zur Größe des Hundes bestehen.
- Lebenserwartung: 10 – 14 Jahre
- Fell & Farbe: Kurzhaar, glatt und glänzend. Farben: Reines Weiß, Schwarz, Gestromt, Rot, Rehbraun, Tricolor. Blaue oder leberbraune Farben sind unerwünscht.
- Charakterzüge: Mutig, lebhaft, verspielt, eigensinnig, menschenfreundlich, diszipliniert.
Rassenstandard nach FCI
Rassennomenklatur
- Gruppe: 3 – Terrier
- Sektion: 3 – Bullartige Terrier
- Standard Nr.: 11
- Datum der endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI: 01.01.1955
- Offizielle Originalsprache: Englisch
- Datum der Publikation des gültigen offiziellen Standards: 05.07.2011
- Status der Rasse: Endgültig anerkannt
- Ursprungsland der Rasse: Großbritannien
- Arbeitsprüfung: Keine Arbeitsprüfung
Zusammenfassung
Allgemeines Erscheinungsbild:
- Körperbau: Kräftig, muskulös und harmonisch.
- Kopf: Einzigartiger „downface“ und eiförmiger Kopf, mit starken, gleichmäßigen Linien.
- Geschlechtstyp: Rüden sollen maskulin, Hündinnen feminin wirken.
Verhalten/Charakter:
Wesen: Mutig, lebhaft und verspielt, ausgeglichenes und diszipliniertes Wesen. Trotz seiner Sturheit ist der Bull Terrier menschenfreundlich.
Kopf:
- Schädel: Nahezu flach zwischen den Ohren.
- Augen: Klein, dreieckig, schräg gesetzt und dunkel, vorzugsweise schwarz. Blaue oder teilweise blaue Augen sind unerwünscht.
- Ohren: Klein, dünn und aufrecht stehend.
Körper:
- Hals: Lang und muskulös, ohne lose Haut.
- Rücken: Kurz und stark, mit leichtem Schwung über der Lende.
- Brust: Breit und tief.
- Rute: Kurz, tief angesetzt, dick an der Basis und sich zur Spitze verjüngend.
Gliedmaßen:
- Vorderhand: Kräftig, gerade und parallel. Die Vorderläufe sind in Relation zur Brusttiefe proportioniert.
- Hinterhand: Muskulös, mit gut entwickelten Gelenkwinkeln.
Gangwerk:
Bewegung: Mühelos und mit guter Schubkraft. Bei schneller Bewegung nähern sich die Gliedmaßen der Mittellinie.
Fell:
- Haar: Kurz, glatt und glänzend. Im Winter kann eine weiche Unterwolle vorhanden sein.
- Farbe: Reines Weiß oder farbig, wobei gestromte Exemplare bevorzugt werden.
Fehler:
Allgemein: Jede Abweichung von den oben genannten Merkmalen sollte als Fehler betrachtet werden, je nach Grad der Abweichung.
Disqualifizierende Fehler:
- Aggressivität oder übermäßige Ängstlichkeit.
- Physische oder verhaltensbezogene Anomalien.
Zuchttauglichkeit:
Rüden müssen zwei sichtbare, vollständig entwickelte Hoden haben.
Wesen und Charakter
Der Bullterrier ist bekannt für sein tapferes, selbstbewusstes Wesen und lässt sich durch nichts leicht aus der Ruhe bringen. Er liebt den Kontakt zur Familie und ist verspielt und freundlich. Besonders sein liebevoller Umgang mit Kindern und seine Verträglichkeit mit anderen Haustieren machen ihn zu einem idealen Familienhund. Außerdem ist er für seine große Loyalität bekannt.
Wichtige Eigenschaften:
- Tapfer und selbstbewusst: Lässt sich nicht schnell aus der Ruhe bringen.
- Verspielt und freundlich: Besonders im Umgang mit Kindern und Haustieren.
- Loyal: Bindet sich eng an seine Familie.
Allerdings kann der Bullterrier auch eigensinnig sein, was eine konsequente Erziehung erfordert. Es ist wichtig, ihn mit Liebe und klaren Regeln zu erziehen, um dominantes Verhalten zu verhindern. Bullterrier haben einen ausgeprägten Spieltrieb und brauchen viel geistige Auslastung. Wenn sie unterfordert sind, neigen sie zu destruktivem Verhalten.
Eignet sich der Bullterrier als Familienhund?
Ja, der Bullterrier eignet sich hervorragend als Familienhund. Er ist liebevoll im Umgang mit Kindern und passt sich gut dem Familienleben an. Mit der richtigen Erziehung und Sozialisierung bleibt der Bullterrier ruhig und freundlich. So wird er zu einem wertvollen Mitglied jeder Familie.
Besonders Kinder lieben seinen verspielten und freundlichen Charakter. Seine Tapferkeit und sein Selbstbewusstsein machen ihn zu einem zuverlässigen Begleiter, der die Familie beschützt und immer für Abenteuer bereit ist.
Ist der Bullterrier anfängertauglich?
Der Bullterrier ist nicht für Anfänger geeignet. Sein starker Schutztrieb und seine unabhängige Natur erfordern eine erfahrene Führungsperson. Diese sollte klare Regeln aufstellen und konsequent durchsetzen können.
Wichtige Punkte:
Starker Schutztrieb: Erfordert klare Führung.
Unabhängig: Benötigt eine Person mit Erfahrung in der Hundeerziehung.
Nicht für Anfänger: Unerfahrene Hundehalter könnten mit den Anforderungen dieser Rasse überfordert sein.
Haltung und Lebensraum
Bullterrier brauchen klare Regeln und eine starke Bezugsperson, um sich wohlzufühlen. Sie sollten im Haus und nicht im Zwinger leben, damit sie engen Kontakt zur Familie haben. Neben der körperlichen Aktivität ist auch die geistige Auslastung wichtig, z.B. durch Suchspiele, um ihre Intelligenz zu fördern.
In vielen Ländern gelten strenge Haltungsauflagen für Bullterrier, darunter Wesenstests und spezielle Vorschriften. Diese Regelungen sollen sicherstellen, dass die Hunde gut sozialisiert und im Umgang mit Menschen sowie anderen Tieren sicher sind.
Wichtige Punkte zur Haltung:
- Klarer Familienkontakt: Leben im Haus, nicht im Zwinger.
- Mentale Auslastung: Suchspiele oder ähnliche Aktivitäten fördern die geistigen Fähigkeiten.
- Reglementierungen: Wesenstests und spezielle Auflagen sorgen für Sicherheit.
Aktivität des Bullterriers
Bullterrier lieben lange Spaziergänge und bleiben gerne in der Nähe ihrer Menschen. Sie sind ideal für Hundesportarten wie Agility und Dog Dancing, die ihnen helfen, überschüssige Energie abzubauen. Auch Radtouren und Joggen eignen sich gut, um sie körperlich auszulasten.
Beispiele für Aktivitäten:
- Agility: Fördert körperliche Fitness und Beweglichkeit.
- Dog Dancing: Spaßige Herausforderung für Hund und Halter.
- Radtouren & Joggen: Perfekt für aktive Hunde.
Regelmäßige körperliche und geistige Beschäftigung ist entscheidend, um das Energieniveau des Bullterriers auszugleichen und destruktives Verhalten zu verhindern. Ein ausgelasteter Bullterrier ist ein glücklicher Bullterrier.
Aktivitätslevel
Mittel
Empfohlene Gassi-Runde
5 - 7 Kilometer
Tägliche Aktivität (Minuten)
60 - 90 Minuten
Pflege
Der Bullterrier ist relativ pflegeleicht, benötigt aber regelmäßige Bewegung, um Übergewicht zu vermeiden. Hautallergien können bei dieser Rasse auftreten, daher sollte das Fell regelmäßig auf Veränderungen überprüft werden. Zahnpflege ist ebenfalls wichtig, da Bullterrier zu Zahnsteinbildung neigen.
Wichtige Punkte:
- Regelmäßige Bewegung: Verhindert Übergewicht und hält den Hund fit.
- Zahnpflege: Verhindert Zahnsteinbildung und sorgt für gesunde Zähne.
- Hautkontrolle: Frühzeitiges Erkennen von Allergien oder Hautproblemen.
Eine konsequente Pflegeroutine ist entscheidend, um den Bullterrier gesund und glücklich zu halten. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen helfen, potenzielle gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen.
Fellpflege
Das kurze, glatte Fell des Bullterriers ist einfach zu pflegen und erfordert nur gelegentliches Bürsten. Während des Fellwechsels kann häufigeres Bürsten helfen, lose Haare zu entfernen und die Haut gesund zu halten.
Wichtige Pflegehinweise:
- Gelegentliches Bürsten: Reicht aus, um das Fell sauber und glatt zu halten.
- Häufigeres Bürsten während des Fellwechsels: Entfernt lose Haare und unterstützt die Hautgesundheit.
- Regelmäßige Hautkontrolle: Hilft, allergische Reaktionen frühzeitig zu erkennen.
- Ohren und Augen: Sollten regelmäßig auf Sauberkeit und Krankheiten kontrolliert werden.
Ernährung
Der Bullterrier kann sowohl mit Nassfutter als auch mit Trockenfutter gefüttert werden. Wichtig ist, dass die Nahrung fettarm und gut verdaulich ist. Besonders bei weißen Bullterriern ist eine eiweißarme Ernährung ratsam, um Hautprobleme zu vermeiden.
Fütterungstipps:
- Futtermenge anpassen: An Gewicht, Alter und Aktivitätsniveau des Hundes.
- Ausgewogene Ernährung: Sollte zu 60 % aus Fleisch und zu 40 % aus Gemüse, Obst und Getreide bestehen.
- Weiße Bullterrier: Benötigen eiweißarme Ernährung, um Hautprobleme zu vermeiden.
Eine ausgewogene Ernährung stellt sicher, dass der Bullterrier alle notwendigen Nährstoffe erhält und gesund bleibt.
Barfen als beliebte Alternative
Das Barfen (biologisch artgerechte Rohfütterung) ist eine beliebte Alternative zur herkömmlichen Fütterung. Diese Methode orientiert sich an der natürlichen Ernährung des Hundes und besteht hauptsächlich aus rohem Fleisch, Knochen und Gemüse. Barfen kann das Wohlbefinden des Bullterriers fördern, indem es ihm eine ausgewogene und nährstoffreiche Diät bietet.
Wichtige Punkte zum Barfen:
- Nährstoffbalance: Es ist wichtig, den genauen Nährstoffbedarf des Hundes zu kennen.
- Mangelerscheinungen vermeiden: Eine unsachgemäße Barf-Diät kann zu Mangelerscheinungen führen.
- Fachliche Beratung: Konsultiert einen Tierarzt oder Ernährungsberater, um die richtige Balance für euren Bullterrier zu finden.
Futterempfehlung
Tägliche Futtermenge
etwa 300 - 400 Gramm
Kosten pro Tag
2 € - 3 €
Monatliche Kosten
60 € - 90 €
Erziehung und Training
Der Bullterrier benötigt eine konsequente, aber liebevolle Erziehung. Hier sind wichtige Punkte, die ihr beachten solltet:
- Positive Verstärkung: Lob und Belohnungen sind effektiver als Härte, die nur zu Sturheit führt.
- Frühe Sozialisation: Beginnt früh, um Aggressionen und Dominanz vorzubeugen.
- Klare Regeln: Eine starke Führung und feste Regeln sorgen für ein harmonisches Zusammenleben.
- Kurze Trainingseinheiten: Kurze, regelmäßige Übungen sind besser als lange Phasen, um Überforderung zu vermeiden. Das Training sollte Spaß machen und den Hund geistig und körperlich fordern.
Erziehung der Welpen
Welpen brauchen viel Geduld und Konsequenz. Es ist wichtig, früh mit der Erziehung zu beginnen, um eine gute Grundlage für ihr Leben zu schaffen. Eine gute Sozialisierung ist entscheidend, damit der Hund später gut mit anderen Tieren und Menschen auskommt.
Empfehlungen für die Welpenerziehung:
Welpenschule: Der Besuch einer Welpen- und Hundeschule ist sehr sinnvoll. Dort lernt der Welpe, sich in verschiedenen Situationen richtig zu verhalten.
Bindung aufbauen: Durch das Training entsteht eine starke Bindung zwischen euch und dem Hund.
Training des Hundes
Der Bullterrier reagiert sehr gut auf positive Verstärkung. Konsequenz und klare Regeln sind entscheidend, um aus ihm einen gut erzogenen und ausgeglichenen Hund zu machen. Hier sind einige wichtige Trainingsaspekte:
- Lob und Belohnungen: Fördern gutes Verhalten und bauen Vertrauen auf.
- Regelmäßiges Training: Geistige und körperliche Herausforderungen verhindern destruktives Verhalten und halten den Hund ausgelastet.
- Kurze, motivierende Einheiten: Ein gut trainierter Bullterrier ist glücklich und ausgeglichen.
Sozialisation als Schlüssel zum Erfolg
Eine frühzeitige Sozialisation ist beim Bullterrier unerlässlich, um sicherzustellen, dass er sich zu einem freundlichen und gut angepassten Familienhund entwickelt. Der Bullterrier braucht viel Kontakt zu Menschen und anderen Hunden, um Verhaltensprobleme wie Aggression oder Angst zu vermeiden.
Wichtige Punkte zur Sozialisation:
- Früh anfangen: Welpen sollten in den ersten Lebenswochen viele positive Erfahrungen mit Menschen, Tieren und verschiedenen Umgebungen machen.
- Verantwortungsvoller Züchter: Achtet darauf, den Bullterrier von einem Züchter zu kaufen, der die Sozialisation der Welpen ernst nimmt.
Durch liebevolle Erziehung und umfassende Sozialisation wird der Bullterrier zu einem treuen und zuverlässigen Begleiter, der sich in jeder Familie wohlfühlt.
Gesundheit
Der Bullterrier hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 10-12 Jahren. Hautprobleme wie Dermatitis, besonders bei weißen Exemplaren, sind weit verbreitet und sollten regelmäßig kontrolliert werden. Gelenkerkrankungen und Herzprobleme treten ebenfalls häufiger auf und erfordern regelmäßige tierärztliche Untersuchungen.
Wichtige Punkte zur Gesundheitsvorsorge:
- Hautpflege: Regelmäßige Kontrolle auf Allergien und Hautprobleme.
- Tierarztbesuche: Vorsorgeuntersuchungen helfen, gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen.
- Gesunde Lebensweise: Regelmäßige Bewegung und ausgewogene Ernährung unterstützen die Gesundheit.
Häufige Erbkrankheiten
Bullterrier sind anfällig für einige Erbkrankheiten. Zu den häufigsten zählen:
- Taubheit: Vor allem bei reinweißen Bullterriern verbreitet.
- Hereditäre Nephritis: Eine erbliche Nierenerkrankung.
Es ist wichtig, diese Krankheiten zu kennen und frühzeitig Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen. Früherkennung kann die Lebensqualität des Hundes deutlich verbessern.
Weitere Erbkrankheiten
Neben Erbkrankheiten können Bullterrier anfällig für Atemprobleme sein, insbesondere bei stark ausgeprägtem Downface. Auch Herzerkrankungen treten häufiger auf und erfordern regelmäßige tierärztliche Kontrollen.
Wichtige Punkte:
- Atemprobleme: Insbesondere bei extremem Downface verstärkt.
- Herzerkrankungen: Regelmäßige Untersuchungen sind notwendig, um das Risiko zu minimieren.
- Gesundheitsvorsorge: Regelmäßige Kontrollen und eine gesunde Lebensweise helfen, Erkrankungen vorzubeugen.
Zu empfehlende Untersuchungen
Für reinweiße Bullterrier-Welpen wird ein Hörtest empfohlen, um Taubheit frühzeitig zu erkennen. Zudem sollten regelmäßige Untersuchungen der Nieren und des Herzens durchgeführt werden, um gesundheitliche Probleme rechtzeitig zu entdecken und zu behandeln.
Diese Untersuchungen tragen dazu bei, die Gesundheit des Bullterriers zu erhalten und seine Lebensqualität zu sichern.
Die Behandlung dieser Erbkrankheiten führt zu hohen Tierarztkosten. So kann die Behandlung von Hereditäre Nephritis mehrere Hundert bis hinzu über Tausend euro kosten. Um finanzielle Probleme zu vermeiden, schützen sich viele Hundehalter mit OP – sowie Krankenversicherungen für ihren Hund.
- Umfassender Schutz: deckt sowohl Routineuntersuchungen als auch Notfälle, Operationen und spezialisierte Behandlungen ab.
- Mehr Entscheidungsfreiheit: Mit einer Versicherung könnt ihr die beste medizinische Versorgung für euren Hund wählen, ohne euch um die Kosten sorgen zu müssen
- Präventive Maßnahmen: Einige Versicherungen übernehmen auch Kosten für vorbeugende Behandlungen wie Impfungen oder Wurmkuren.
- Flexible Optionen: Es gibt verschiedene Tarife und Leistungspakete, die an Ihre individuellen Bedürfnisse und Ihr Budget angepasst werden können
Damit ihr nicht in versteckte Kostenfallen tappt, haben wir die besten Angebote für Haustierversicherungen für euch verglichen.
Eine Versicherung gibt euch die Gewissheit, dass euer Hund im Krankheitsfall optimal versorgt wird. Sichert euch also euren Seelenfrieden!
Ist der Bullterrier eine Qualzucht?
Hunde mit extrem ausgeprägtem Downface können unter Atemproblemen leiden, was in Richtung Qualzucht geht. Es ist wichtig, verantwortungsbewusste Züchter zu wählen, die auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Hunde achten und Überzüchtungen vermeiden.
Ein gesunder Bullterrier sollte frei von extremen körperlichen Merkmalen sein, die seine Lebensqualität beeinträchtigen. Verantwortungsvolle Zuchtpraktiken sind der Schlüssel zu einer gesunden und glücklichen Rasse.
Vor der Anschaffung
Bevor ihr euch einen Bullterrier anschafft, solltet ihr euch über die rechtlichen Vorgaben in eurem Land informieren. In vielen Ländern unterliegt die Haltung des Bullterriers strengen Auflagen, wie Wesenstests und Sachkundenachweisen. Prüft, ob ihr diese Anforderungen erfüllen könnt.
Wichtige Punkte zur Auswahl eines Züchters:
- Achtet darauf, dass der Züchter auf die Gesundheit der Welpen achtet.
- Der Züchter sollte beim VDH registriert sein, um eine verantwortungsvolle Zucht sicherzustellen.
- Eine sorgfältige Wahl des Züchters ist entscheidend für einen gesunden und gut sozialisierten Bullterrier.
Kosten
Ein reinrassiger Bullterrier-Welpe kann bis zu 1500€ kosten. Neben den Anschaffungskosten müsst ihr auch die laufenden Kosten einplanen:
- Futter
- Pflege
- Tierärztliche Untersuchungen
- Versicherungen
Es ist wichtig, sich der finanziellen Verantwortung bewusst zu sein, die mit der Haltung eines Bullterriers verbunden ist. Ein gesunder und glücklicher Hund braucht nicht nur Zeit und Aufmerksamkeit, sondern auch finanzielle Mittel.
Geschichte des Bullterriers
Der Bullterrier wurde im 19. Jahrhundert durch die Kreuzung von Englischer Bulldogge, verschiedenen Terriern und dem inzwischen ausgestorbenen White English Terrier gezüchtet. Ursprünglich wurde er als Bullen- und Dachsbeißer sowie für Hundekämpfe eingesetzt. Nach dem Verbot der Hundekämpfe 1835 entwickelte sich der Bullterrier langsam zu einem beliebten Familienhund.
Wichtige historische Meilensteine:
- 1850: Die Rasse wurde von James Hinks offiziell anerkannt.
- Weiße Bullterrier: Wurden im englischen Adel als Statussymbol gehalten.
- Heute gibt es den Standard- und den Miniature Bullterrier als eigenständige Rassen.
Nach dem Verbot der Hundekämpfe wurde der Bullterrier zunächst als Rattenfänger und Wachhund genutzt. Später entwickelte er sich durch gezielte Zuchtbemühungen zu einem freundlichen Begleit- und Familienhund. Sein mutiger und selbstbewusster Charakter blieb erhalten, aber seine frühere Aggressivität wurde stark reduziert. Heute ist er bekannt für seine Verspieltheit, Freundlichkeit und seine enge Bindung zu seiner Familie.
Zuchtzweck
Hundekampf und später als Begleit- und Wachhund
Urpsungsjahr
1850er
Abstammung
English Bulldog und verschiedenen Terrierrassen wie dem White English Terrier.
Rasseentwicklung und -standardisierung
James Hinks veränderte die Rasse, um ihr ein eleganteres Aussehen und einen weniger aggressiven Charakter zu verleihen. Durch Einkreuzungen von Dalmatinern und Pointern wurde der Bullterrier weiter verfeinert.
Wichtige Fakten zur Rassestandardisierung:
- Anerkennung durch die FCI: Der Bullterrier gehört zur FCI-Gruppe 3 (Terrier), Sektion 3 (bullartige Terrier).
- Unterscheidung: Standard- und Mini Bullterrier sind heute eigenständige Rassen.
- Vielseitiger Familienhund: Dank seiner Entwicklung ist der Bullterrier heute ein beliebter und vielseitiger Begleiter.
Passt der Bullterrier zu mir?
Der Bullterrier passt zu Menschen, die ihm eine konsequente, aber liebevolle Erziehung bieten können. Er eignet sich für Familien, die viel Zeit mit ihrem Hund verbringen und ihn gut sozialisieren.
Wichtige Voraussetzungen:
- Nicht für Anfänger: Der Bullterrier erfordert viel Zeit, Geduld und eine klare Führung.
- Starker Schutztrieb: Eine klare Führungsperson ist notwendig, um diesen Schutztrieb zu managen.
- Viel Aufmerksamkeit: Wenn ihr bereit seid, die Zeit und Mühe zu investieren, kann der Bullterrier ein wunderbarer Begleiter sein.
Pros und Cons
- Mutig
- Loyal
- Verspielt
- Selbstbewusst
- Eigensinnig
- Stur
- Kraftvoll
- Empfindlich
Häufig gestellte Fragen zum Bullterrier
Sind Bullterrier schwer zu erziehen?
Bullterrier sind nicht gerade einfach zu erziehen, da sie konsequente und gewaltfreie Erziehung sowie gute Sozialisierung benötigen. Am besten holst du dir Unterstützung von erfahrenen Haltern oder Züchtern.
Welche Fellfarben sind beim Bullterrier anerkannt?
Die anerkannten Fellfarben beim Bullterrier sind weiß, gestromt, schwarz, rot, rehbraun und dreifarbige Varianten. Also, ganz schön vielfältig!
Was kostet ein Bullterrier-Welpe?
Ein Bullterrier-Welpe kann dich bis zu 1500€ kosten, wenn er reinrassig ist. Das lohnt sich aber, wenn du einen treuen Begleiter suchst!
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Unser Mädchen war ein langjähriger Wunsch, nach Jahren habe ich meinen Mann überzeugt, und was soll ich sagen er liebt sie abgöttisch unsere durchgeknallte Nudel. Sie begleitet mich täglich im Büro ist bei allen Kollegen beliebt holt sich Streicheleinheiten ab und auch in Stresssituationen ist sie für alle da. Therapiehund... zu Hause ist sie unsere kleine Diva und ohne Mama will sie nicht so gern sein. Sohnemann wird geliebt ohne ende und mit Papa kann man so schön lange im Bett bleiben. Mit unserem Kater gibt es gar keine Probleme sie schlafen sogar zusammen. Andere Hunde, am liebsten würde sie immer spielen und versteht nicht so recht das nicht jeder hund positiv gestimmt ist. Wir lieben sie, sie ist nicht nur ein Hund. Sie ist eine Seelenverwandte ein Familienmitglied ein Begleiter durch dick und dünn
Sehr schön, es sind zu 100% KEINE Kampfhunde!!! Es sind Familien- und Begleithunde!
es ist standt heute mein 4 ter Mininaturbullterrier, ich muss sagen, alle waren nicht nur Herzenshunde sondern Teil unseres Lebens, Diese wunderbare Rasse , ist jede Stunde wert sich mit ihr zu beschäftigen, sie geben dir so viel, das shafft kein Mensch, Der kleine Bullterrierr mit 8 Wochen bekomen aus guter und herzlicher Zucht , ist eine Lebensfreude ... Der VDH sowie auch der GBF machen so viel falsch, es tut mir in der Selle weh,selbst LP/LP wird verpaart bei einer Linsenluxtr<ation wird geschwiegen...das zum GBF....
Ich Bin sehr froh ,dass Ich einen Bullterier aus dem Tierheim helfen kann! Ich habe 20jahre Erfahrung mit liestn Hunde Rasse und arbeite beim Tierschutz mit , Ich habe Bado bei Liesten Hunde in Not Schweiz gefunden. Er ist 7jahre und ein lieber Kerl, Er hat 3 maroden die Man mit konsequenter und Liebe in den Griff bekommt! Er ist gestromt mit weiss um denn Hals. Er kommt bald nach Hause, am Freitag kommt Er auf Besuch und dann kommt Er dann endgültig zu Mir! Ich freue Mich sehr auf den Racker, Ich werde wieder schreiben viel Glück an EUCH alle und Freude wie Gesundheit Malaika Allah u Akbar
also... die Bullterrier, die ich kenne inklusive meinem eigenen, sind begeisterte Jäger... Katzen, Fische, Rehwild,.... letzten Endes sind es Terrier und Solitärjäger. Und auch beim Agility oder Longieren muss man sich klar sein: ja, geht... in Bullterriers eigenem (langsamen) Tempo... die einzige Hundesportart (und wir haben VIELE ausprobiert), die meinen begeistern konnte, war Mantrailing, vermutlich weil er die Menschen so liebt. Mein Bulli geht auch jedem Konflikt (wenn möglich) aus dem Weg, meidet ganz deutlich. Richtig ist, dass man mit Härte nichts erreicht, der Bulli muss es selbst wollen, sonst hat man gefühlte 300 Kilo Esel an der Leine!
Bado ist so gut trainiert, dass Ich ohne Leine hin kann wo Ich will. Er geht nicht weg von Mir und egal was kommt Er hat zuhören was Er tut.
Mein Bullie lebt mit Katzen, Hasen/Kaninchen, Fischen, Vögeln, Schafen, Pferden, Schweinen..... zusammen! Ich kann mit ihm überall hin, er hört auf's Wort! JAAA..ja! Auch der ja ach so gefährliche "Kampfhund" verträgt sich SUPER mit meinen anderen Hunden!
Wir haben seit 33 Jahren Bullterrier und ich werde meine Leben Lang welche haben. Diese Rasse ist sehr lieb, lustig im Verhalten, aber auch nicht ganz einfach, da doch oftmals stur! :o) Aber das bekommt man in Griff. Niemals Schutzdienst mit dieser Rasse. Das kann böse ins Auge gehen, dieser Hund ist ausserordentlich Intelligent, gehorsam ist ein Muss!! Sehr Kinderfreundlich und für Kinder besonders empfehlenswert. Auch ist er, in der Regel, gegen alle anderen Tier sehr nett und freundlich und will immer gefallen. Trotz alle dem, sollte man immer Auseinandersetzungen mit anderen Hunden !!IMMER!! aus dem Weg gehen und vermeiden, sollte er einmal in Ärger mit einem anderen Hund verwickelt werden, (er wird nicht anfangen) wird er nicht zurückstecken und versuchen diese Sache für sich zu entscheiden.
Wenn man das alles beachtet, wird man einen der liebsten und treuesten Hunde haben, die es auf der Welt gibt!
Sollte man den Bullterrier nicht richtig erziehen und Ihn schalten und walten lassen wie er will, wird man aber auch sehr viele Sorgen mit Ihm haben! Deshalb ist eine konsequente Erziehung das A und O beim Bullterrier. ( Menschen gegenüber ist er zu 98% immer sehr nett, bei seinen Artgenossen ist das nicht immer so!)
Und bitte keinen Bullterrier als Ersthund!
LG Roland
Das kann man nicht so verallgemeinern. Mein Bullterrier ist mein aller erster Hund ,seit 7 Jahren. Sie würde sich niemals auf einen Auseinandersetzung einlassen und weicht schon von weitem zurück wenn da agressive Hunde kommen, Lebhafte Kinder mag sie nicht, die sind ihr zu wild und nerven . Jeder Hund ist ein kleines individium das wohl auch einiges an Charakter vom Besitzer übernimmt ,auch innerhalb einer Rasse.
Wie gesagt, ich kann nur aus meiner 32 Jährigen Erfahrung mit Bullterrieren berichten. Nicht mehr und nicht weniger wollte ich ich damit Aussagen.
LG Roland
Ich hab zwar "nur" einen Bullterriermischling (Strassenhund aus Spanien) und die andere Hälfte schlägt zumindest draussen charakterlich voll durch, d.h. alles was mir zu nahe kommt wird als Bedrohung angesehen, was er aber klar und deutlich kommuniziert: "Alderdukommshiernichran....mein Haus, mein Auto, mein Frauchen !!!" In der Wohnung, nur wir zwei....der klassische Bulliclown, der mit im Bett pennt und wehe ich will zu früh morgens Gassi gehen :) Die andere Hälfte war für mich als Pit (13 J.) und Bulliemensch extremst gewöhnungsbedürftig, hat sich aber erst hier rausgestellt ( weisser Schäferhund, vermutlich alte, scharfe Arbeitslinie aus Spanien) und kann ihm ja schlecht ne Briefmarke auf den Popo kleben und wieder ab nach Spanien schicken . Um das Paket abzurunden handelt es sich beim ihm auch noch um einen zentralen Leithund, von der Strasse hochgradig traumatisiert....mega anstrengend, aber im Grunde genommen ein goldenes Herz auf vier Pfoten, allerdings in weniger erfahrenen, achtsamen Händen wie ne durchgeladene Pumpgun auf Speed ! Aber ohne diesen verrückten Kerl hätte ich warscheinlich meine Krebstherapie vor 3 J. nicht so kompromisslos durchgezogen, Löffel abgeben war schon wegen ihm, damals 6 J., keine Option :) Interessant ist manchmal zuzuschauen wenn sich die zwei Seelen/ Rassen gegenseitig auf den Füssen stehen, weil der Bulliteil immer erst nochmal hinterfragt....:) Schade hab ich ihn erst mit 14 Monaten bekommen, von klein an, ohne schlechte Erfahrungen, wäre er ein absoluter Traumhund .....