27.02.2022

Haustiere kaufen

Was ihr bedenken solltet

Wer sich ein Tier anschaffen möchte, muss von Anfang an mit den möglichen Kosten rechnen. Denn nicht nur die Anschaffung des Tieres kostet Geld, sondern auch im Unterhalt muss häufig tief in die Tasche gegriffen werden. Die Savannah ist z.B. in der Anschaffung sehr teuer. Hierbei gilt: Je größer das Tier, desto höher die monatlichen Fixkosten, ein Dobermann ist im Unterhalt viel teurer als ein kleiner Mops. Unter anderem muss Geld für den Krankheitsfall eingeplant werden und auch Kosten für Futter, Zubehör und Spielzeug fallen an. Bei einigen Tieren ist es sinnvoll, Versicherungen abzuschließen, vorallem Rassen mit bekannten Problemen z.B. die Englische Bulldogge, oder ein Deutscher Schäferhund. Außerdem muss während eines Urlaubs mit zusätzlichen Kosten gerechnet werden. Dieser Artikel stellt die gängigsten Kosten vor, die beim Tierkauf berücksichtigt werden sollten.

Je nach Tierart andere Kosten

Mit welchen Kosten ihr rechnen müsst, wenn ihr ein Haustier kaufen wollt, lässt sich nicht pauschalisieren. Unterschiedliche Tierarten verursachen jeweils andere Kosten. Grundsätzlich gilt die Regel: Je größer ein Tier, desto höher sind die Unterhaltskosten. Während für ein Meerschweinchen lediglich ein Käfig und ein paar Spielzeuge angeschafft werden müssen, fallen bei einem Pferd mit der Stallmiete, dem Futter und Zubehörteilen wie einem Sattel teilweise erhebliche Kosten an.

Zudem ist entscheidend, welche Art von Tier gewünscht wird. Wer lediglich einen Spielkameraden für die eigenen Kinder sucht, muss deutlich weniger bezahlen als jemand, dem Rassetiere wichtig sind, ein Dackel vom Züchter ist vermutlich sehr viel teurer, als ein Mischling aus dem Tierheim. Für den privaten Bereich sind zudem andere Kosten erforderlich, als wenn beispielsweise ein Pudel an Sportevents teilnehmen oder Wettbewerbe gewinnen soll. Interessierte sollten auf gar keinen Fall nur die Anschaffungskosten bedenken, sondern auch die Fix- und Folgekosten berücksichtigen, die mit einem Tierkauf einhergehen.

Im Krankheitsfall

Die höchsten Kosten für ein Tier fallen an, wenn dieses medizinisch betreut werden muss. Zeigen sich Symptome, ist ein Besuch beim Tierarzt angeraten. Dieser führt eine Diagnose durch und kann bestimmte Maßnahmen in die Wege leiten. Hierzu gehören beispielsweise Röntgenaufnahmen oder die Verschreibung von Medikamenten. Es gibt aber auch routinemäßige Behandlungen, die ein Tierarzt durchführen kann. Hierzu gehören etwa eine Kastration oder eine Zahnreinigung beim Hund.

Neben der eigentlichen Behandlung müssen Tierhalter mit vielen weiteren Kosten rechnen. Diese fallen beispielsweise für Medikamente an, aber auch wenn bestimmte Verbandsmaterialien oder eine Halskrause benötigt werden. In einigen Fällen kann es nötig sein, dass ein Tier operiert wird. Abhängig von der Operation und der Schwere des Eingriffs fallen unterschiedlich hohe Tierarztkosten an. Sollten die verschiedenen Maßnahmen nicht zum gewünschten Ergebnis führen, kann es notwendig sein, ein Tier einschläfern zu lassen, was ebenfalls Geld kostet.

Futterkosten

Die Futterkosten für ein Haustier sind teilweise erheblich. Abhängig von der Art fressen die Tiere nämlich mehr oder weniger viel. Zudem muss der Futterbedarf auf das Alter des jeweiligen Tieres angepasst werden. In verschiedenen Lebensphasen brauchen Tiere nämlich unterschiedlich viel Futter. Zudem gibt es diverse Arten von Futter, die beispielsweise speziell für Jungtiere oder Seniorentiere gedacht sind. Außerdem sollten immer wieder Snacks und Leckerlis bereitstehen, wenn das Tier zum Beispiel trainiert werden soll.

Es gibt spezielle Hilfsmittel wie Kauknochen, die dabei helfen, die Zahngesundheit eines Tieres zu fördern. Außerdem kann es in bestimmten Situationen erforderlich sein, spezielle Futtermischungen zu kaufen und das Tier auf Diät zu setzen. Das ist zum Beispiel im Krankheitsfall oder bei Übergewicht nötig. Für solches Spezialfutter fallen andere Kosten an als für das alltägliche Standardfutter. Spezialfutter gibt es auch nur für bestimmte Hunderassen wie den Labrador.

Versicherungen für Haustiere

Wer sich Haustiere anschafft, sollte über den Abschluss geeigneter Versicherungen nachdenken. So können beispielsweise Hunde im Straßenverkehr erhebliche Schäden anrichten. Deswegen ist es dringend angeraten, eine Haftpflichtversicherung für das Tier abzuschließen. So ist sichergestellt, dass im Schadensfall keine immensen Kosten zu tragen sind. Des Weiteren entscheiden sich viele Tierbesitzer dafür, eine Versicherung für den Krankheitsfall abzuschließen. Besonders populär ist eine Hunde- oder Katzen-OP-Versicherung, die die Kosten für eine eventuell notwendige Operation trägt. Hierbei ist zu beachten, dass die meisten Versicherungen rassenspezifische Erkrankungen abdecken. Entsprechend muss bei Vertragsabschluss genau geprüft werden, für welche Krankheitsfälle die jeweilige Versicherung gilt.

Zubehörteile und Spielzeug für das Tier

Für viele Tiere wird ein spezielles Zubehör benötigt. Wer beispielsweise mit einem Hund auf die Straße geht, sollte eine Leine zur Hand haben. Für einen Ausritt mit Pferd sind ein Sattel und Zügel unerlässlich. Nager wie Meerschweinchen oder Hamster brauchen kleine Häuser oder Tunnel in ihren Käfigen, in die sie sich zurückziehen oder mit denen sie spielen können. Für all diese Zubehörteile muss Geld eingeplant werden.

Tiere sind nicht nur zum Kuscheln da. Sie wollen gefordert und gefördert werden, da sie sich sonst langweilen und krank werden. Deswegen ist es wichtig, mit den Tieren regelmäßig zu spielen und ihnen verschiedene Beschäftigungsangebote zu machen. Von Bällen über Schnüre bis hin zu Hindernissen, über die ein Pferd springen kann, werden ganz unterschiedliche Spiele gebraucht. Für Katzen ist es zudem wichtig, einen Kratzbaum zur Verfügung zu haben, auf den sie klettern und an dem sie ihre Krallen schärfen können, das ist besonders wichtig für reine Wohnungstiere wie die Perserkatze. All solche Spielzeuge und Zubehörteile müssen angeschafft und in regelmäßigen Abständen erneuert werden.

Kosten während eines Urlaubs

Während der Urlaubszeit fallen ebenfalls Sonderkosten für ein Haustier an. Wer zum Beispiel mit dem Hund auf Reisen gehen möchte, muss ein Hotel wählen, in dem Tiere willkommen sind, mit sehr großen Tieren wie dem Rottweiler wird es sehr schwer ein Hotel zu finden. Zudem fallen für die Reise selbst Kosten an, wenn diese nicht mit dem eigenen Auto erfolgt. Aber auch für Tiere, die zu Hause bleiben, müssen geeignete Lösungen gefunden werden. Beispielsweise ist es wichtig, einen Tiersitter zu engagieren, der sich um die Tiere kümmert, sie füttert und sicherstellt, dass alles in Ordnung ist. Alternativ kann nach eine Betreuungsmöglichkeit für das Tier während der Urlaubszeit gesucht werden. Es gibt bestimmte Tierunterkünfte, bei denen größere und kleinere Tiere für eine Weile untergebracht werden können. Auch hierfür fallen Kosten an.

Fazit

Häufig machen die Anschaffungskosten für ein Tier nur einen Bruchteil der Kosten aus, die im Laufe der Jahre zu entrichten sind. Von Kosten für Futter über Behandlungskosten bis hin zur Anschaffung von Zubehörteilen und Spielzeug müssen allerlei Dinge berücksichtigt werden. Zudem sollten sich Tierbesitzer durch spezielle Tierversicherungen schützen und genau überlegen, wie im Urlaub vorgegangen werden soll. Auf diese Weise lassen sich einerseits die Fixkosten relativ genau bestimmen und auch überraschende Kosten im Krankheitsfall können leichter gestemmt werden. Wenn ihr also ein Haustier kaufen möchtet, solltet ihr finanziell abgesichert sein.

 

Welche Überlegungen hattet ihr vor dem Haustierkauf? Schreibt eure Erfahrungen gerne in die Kommentare!

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