American Bully

Charakter, Pflege und Haltung

Ihr sucht einen Hund, der stark aussieht, aber lieb ist? Der American Bully verbindet genau das. Sein muskulöser Körper und sanftes Wesen überraschen sogar erfahrene Hundehalter. Warum ist dieser Vierbeiner ein idealer Familienhund? Wir erklären es euch einfach und klar.

Inhaltsverzeichnis

Aussehen

Der American Bully beeindruckt mit seinem kräftigen und kompakten Körper. Er erreicht eine Schulterhöhe zwischen 43 cm und 57 cm und wiegt etwa 20 kg bis 58 kg. Ein breiter Kopf mit starken Wangenmuskeln und tiefem Unterkiefer sowie mandelförmige Augen in allen Farben außer Blau prägen sein imposantes Erscheinungsbild. Mittelgroße Ohren, die hoch am Kopf sitzen, können hängen oder kupiert sein. Sein Schwanz ist gerade oder leicht gebogen, während eine breite Brust und straffe Haut ohne Falten seine athletische Erscheinung unterstreichen. Kräftige Beine und eine gedrungene Statur betonen seine Stärke, doch trotz seiner Kraft wirkt der American Bully nie schwerfällig.

Verschiedene Bulldoggenarten, wie die Englische und Französische Bulldogge, haben zur Entstehung des American Bully beigetragen, um bestimmte gewünschte Eigenschaften zu erzielen.

Fell und Färbung

Das kurze Fell des American Bully ist glatt, glänzend und pflegeleicht. Es fühlt sich fest an und liegt eng am Körper.

Der American Bully zeigt sich in vielen Farben:

  • Einfarbig (Schwarz, Weiß, Blau, Rot)
  • Gestromt, gescheckt oder mit Abzeichen
  • Mehrfarbige Kombinationen

Nur das Merle-Muster ist nicht erlaubt. Die Nasenfarbe passt zum Fell: Bei blauen Hunden ist sie grau, bei roten Tieren hellbraun.

Besondere körperliche Merkmale  

Der breite Brustkorb und die straffe Haut sind typisch für den American Bully. Seine kräftigen Beine ermöglichen kraftvolle Bewegungen, die stets kontrolliert aussehen. Eine selbstbewusste Kopfhaltung, eine kompakte Körperform ohne überflüssige Falten und eine ausgeprägte Muskulatur an Schultern und Beinen unterstreichen seine beeindruckende Erscheinung. Trotz seiner Stärke strahlt der American Bully immer Ruhe und Gelassenheit aus.

Steckbrief American Bully

  • Rasse: American Bully
  • Herkunft: USA
  • Widerristhöhe: 33–53 cm (je nach Varietät: Pocket, Standard, Classic, XL)
  • Gewicht: 20–60 kg (je nach Varietät)
  • Lebenserwartung: 10–13 Jahre
  • Fell & Farbe: Kurzes, glattes Fell; alle Farben und Muster sind erlaubt.
  • Charakterzüge: Freundlich, loyal, selbstbewusst, menschenbezogen, gutmütig

Größenvarianten des American Bully

Der American Bully gibt es in vier verschiedenen Größenvarianten: Standard, Pocket, XL und Classic. Jede Variante hat ihre eigenen Besonderheiten in Bezug auf Größe und Körperbau.

  • Standard: Diese Variante entspricht dem ursprünglichen Rassestandard und ist die mittlere Größe. Der American Bully Standard hat eine Schulterhöhe von etwa 43 bis 51 cm und zeigt die typische muskulöse Statur.
  • Pocket: Der American Bully Pocket ist die kleinste Variante und erreicht eine Schulterhöhe von etwa 35 bis 40 cm. Trotz seiner geringeren Größe behält er die charakteristische Muskelmasse und den breiten Brustkorb bei.
  • XL: Der American Bully XL ist die größte Variante und beeindruckt mit einer Schulterhöhe von etwa 50 bis 55 cm. Diese Hunde sind besonders kräftig und muskulös, was sie zu imposanten Erscheinungen macht.
  • Classic: Diese Variante zeichnet sich durch eine muskulöse Statur und eine breite Brust aus, ist jedoch etwas schlanker als die Standard-Variante. Der American Bully Classic kombiniert die athletische Erscheinung mit einer etwas eleganteren Linie.

Egal, ob groß oder klein – der American Bully ist immer ein treuer und liebevoller Begleiter, der perfekt ins Familienleben passt.

Ähnliche Hunderassen: American Bulldog und Pitbull Terrier

Der American Bully ist eng verwandt mit anderen kraftvollen Rassen wie dem American Bulldog und dem Pitbull Terrier. Alle drei teilen Merkmale wie eine muskulöse Statur, eine breite Brust und einen kräftigen Kopf, unterscheiden sich aber in Charakter und Einsatzgebiet.

American Bulldog

Der American Bulldog stammt aus den USA und wurde ursprünglich als Arbeits- und Wachhund gezüchtet. Er ist bekannt für:

  • Stärke und robuste Erscheinung
  • Ausdauer – perfekt für aktive Aufgaben
  • Loyalität gegenüber seiner Familie
  • Ausgeprägter Beschützerinstinkt, der ihn zu einem zuverlässigen Familienhund macht

Trotz seines kräftigen Aussehens ist er oft ein sanfter Riese im Umgang mit seiner Familie.

Pitbull Terrier

Der Pitbull Terrier hat seine Wurzeln in England, wo er früher als Kampfhund eingesetzt wurde. Heute zeigt er ganz andere Seiten:

  • Intelligent und leicht zu trainieren
  • Energiegeladen mit einem großen Bedürfnis nach Bewegung
  • Loyal und anhänglich gegenüber seinen Bezugspersonen
  • Mutig, aber bei guter Erziehung ein liebevoller Begleiter

Sein Ruf wird ihm oft nicht gerecht, denn richtig erzogen ist er ein echter Herzenshund.

Wichtige Unterschiede zum American Bully

Auch wenn der American Bully optisch Ähnlichkeiten mit dem American Bulldog und dem Pitbull Terrier hat, ist er eine eigene Rasse mit besonderen Eigenschaften:

  • Sanfte Natur trotz kräftiger Statur
  • Anpassungsfähig an verschiedene Lebensstile
  • Weniger arbeitsorientiert, dafür ein idealer Familienhund

Jede dieser Rassen hat ihren ganz eigenen Charme – ob sportlich, beschützend oder einfach nur verschmust. Welcher Typ gefällt euch am besten?

Wesen und Charakter

Der American Bully ist ein liebevoller Familienhund mit ausgeglichenem Temperament und einem ruhigen, sanftmütigen Gemüt. Er sucht ständig die Nähe zu seinen Menschen und bleibt dabei entspannt. Er ist extrem loyal und beschützend gegenüber der Familie, zeigt sich aber freundlich zu Fremden, ohne aufdringlich zu sein. Er bleibt geduldig mit Kindern und anderen Haustieren, während er als kein Kläffer auf Gefahren aufmerksam reagiert. Sein spielerischer Sinn macht ihn zum perfekten Begleiter für aktive Haushalte. Wichtig ist, dass er früh sozialisiert wird – dann entwickelt er sich zum zuverlässigen Partner.

Eignet sich der American Bully als Familienhund?

Absolut! Der American Bully ist ein perfekter Familienhund, wenn ihr genug Zeit für ihn habt. Seine Geduld mit Kindern ist beeindruckend – selbst bei lautem Spiel bleibt er ruhig. Die Hunde schlafen gern auf dem Sofa, toben aber auch ausdauernd im Garten.

Wichtig ist, dass der American Bully voll in den Alltag integriert wird. Lange Alleinsein macht ihn unglücklich. Mit anderen Haustieren verträgt er sich gut, wenn er sie von Welpenbeinen an kennt. Achtet nur bei sehr kleinen Kindern auf die Kraft des Hundes – sein Schwanz kann beim Wedeln schon mal umwerfen!

Ist der American Bully anfängertauglich?

Ja, aber mit klaren Regeln! Der American Bully ist intelligent und lernbereit, braucht aber eine konsequente Führung:

  • Positive Verstärkung mit Leckerlis oder Spielzeug
  • Kurze Übungseinheiten (10–15 Minuten)
  • Keine harten Strafen – das zerstört sein Vertrauen

In der Pubertät testen viele Hunde Grenzen aus. Hier helfen Hundeschulen oder erfahrene Trainer. Für totale Neulinge sind Welpenkurse ideal – dort lernt ihr, die sture Seite des American Bully zu meistern.

Der American Bully überzeugt als Mix aus Kraft und Sanftmut. Bevor ihr euch entscheidet, prüft euren Alltag: Tägliche Spaziergänge, klare Kommandos und viel Kuschelzeit sind Pflicht. Dann wird er euch mit seiner treuen Art lange begleiten. American Bullys sind zudem ausgezeichnete Familienhunde, die bei richtiger Zucht und Pflege ein gesundes und glückliches Leben führen können.

Haltung und Lebensraum

Der American Bully fühlt sich in einer Wohnung oder einem Haus mit Garten wohl. Wichtig ist, dass ihr genug Raum für Bewegung und Spiel bietet. Ein gesicherter Garten ist ideal, da die Hunde gerne draußen toben. Sie brauchen soziale Interaktion und möchten immer Teil des Familienlebens sein. Auch in kleineren Wohnungen klappt die Haltung – vorausgesetzt, ihr plant tägliche Spaziergänge ein.

So wird der Lebensraum des American Bully sicher und gemütlich ist:

  • Schafft einen eigenen Schlafplatz mit Decke oder Körbchen für Ruhephasen.
  • Vermeidet langes Alleinsein, denn die Rasse bindet sich stark an ihre Menschen.
  • Haltet die Umgebung stressfrei – laute Geräusche oder Chaos können ängstigen.

Eine stabile Routine und viel Nähe zu euch machen den American Bully glücklich!

Aktivität des American Bullys

Der American Bully braucht regelmäßige Bewegung, um gesund zu bleiben. Plant mindestens 60 Minuten Aktivität pro Tag ein – das können Spaziergänge, Spielzeit oder Training sein.

Besonders viel spaß hat er an:

  • Apportieren mit Bällen oder Spielzeug.
  • Suchspiele im Garten oder Haus.
  • Agility-Parcours für Koordination.
  • Obedience-Übungen für geistige Herausforderung.

Überfordert junge Hunde nicht – moderate Bewegung wie gemütliches Toben reicht aus. Vermeidet extremes Laufen oder Springen, um die Gelenke zu schonen.

Aktivitätslevel

Hunderasse Icon Aktivitätslevel

Mittel

Empfohlene Gassi-Runde

Hunderasse Icon Empfohlene Gassi Runde

5 - 8 Kilometer

Tägliche Aktivität (Minuten)

Hunderasse Icon Tägliche Aktivität Minuten

60 - 90 Minuten

Pflege

Die Pflege des American Bully ist einfach, aber regelmäßig nötig. Kontrolliert wöchentlich Ohren, Augen und Pfoten auf Verschmutzungen oder Rötungen. Eine gute Pflegeroutine beinhaltet:

  • Ohrenreinigung mit einem feuchten Tuch bei Schmutz.
  • Augenpflege mit einem weichen Tuch bei Tränenfluss.
  • Krallen schneiden alle 4–6 Wochen.
  • Baden nur bei starkem Schmutz mit mildem Hundeshampoo.

Trocknet das Fell nach dem Baden immer gut ab, um Hautprobleme zu vermeiden.

American Bully mit viel American Bulldog Anteil

Fellpflege

Das kurze Fell des American Bully ist pflegeleicht. Bürgt es einmal pro Woche mit einer Gummibürste oder einem Pflegehandschuh. Das entfernt lose Haare und verteilt natürliche Hautöle.

Bei starkem Schuppenbefall hilft ein feuchter Waschlappen. Badet den Hund nur, wenn es nötig ist – zum Beispiel nach Schlammspaziergängen. Vermeidet zu häufiges Waschen, um die Haut nicht auszutrocknen.

Ernährung

Eine proteinreiche Ernährung ist für den American Bully entscheidend. Wählt Hundefutter mit hohem Fleischanteil und ohne künstliche Zusätze.

Achtet bei der Fütterung auf:

  • Portionsgröße an Alter, Gewicht und Aktivität anpassen.
  • Zwei Mahlzeiten täglich statt einer großen Portion.
  • Leckerlis in die Tagesration einrechnen, um Übergewicht zu vermeiden.

Verwendet standsichere Näpfe, da die Hunde beim Fressen oft ungeduldig sind.

Futterempfehlung

Tägliche Futtermenge

400 – 800 g (abhängig von Größe und Aktivität)

Hunderasse Icon Futtermenge

Kosten pro Tag

2 – 5 €

Hunderasse Icon Kosten pro Tag

Monatliche Kosten

60 – 150 €

Hunderasse Icon Monatliche Kosten

Erziehung und Training

Der American Bully braucht konsequente Erziehung mit viel Geduld. Nutzt positive Verstärkung wie Leckerlis, Streicheleinheiten oder lobende Worte. Übt regelmäßig:

  • Grundkommandos wie „Sitz“, „Bleib“ oder „Komm“.
  • Leinenführigkeit für entspannte Spaziergänge.
  • Impulskontrolle – zum Beispiel ruhiges Warten vor dem Futternapf.

Vermeidet strenge Strafen – sie führen zu Misstrauen oder Angst.

Erziehung der Welpen

Beginnt die Erziehung des American Bully schon im Welpenalter. Gewöhnt die Kleinen früh an Alltagsgeräusche, andere Hunde und fremde Menschen.

  • Besuche in der Welpenschule für strukturiertes Lernen.
  • Kurze Trainingseinheiten (5–10 Minuten) mehrmals täglich.
  • Klare Regeln – zum Beispiel kein Hochspringen an Besuchern.

Belohnt erwünschtes Verhalten sofort, um eine positive Verknüpfung zu schaffen.

Training des Hundes

Regelmäßiges Training hält den American Bully körperlich und geistig fit. Probiert abwechslungsreiche Aktivitäten wie Nasenarbeit oder Trickübungen aus.

Damit das Training spannend bleibt, integriert:

  • Intelligenzspielzeuge wie Futterbälle oder Puzzle-Matten.
  • Agility-Übungen im Garten oder Park.
  • Neue Kommandos wie „Rolle“ oder „Gib Pfötchen“.

Kombiniert die Übungen mit Alltagsroutinen – zum Beispiel „Sitz“ vor dem Öffnen der Haustür.

Gesundheit

Der American Bully ist eine robuste Hunderasse, die bei guter Pflege ein langes und aktives Leben führt. Trotz ihrer kräftigen Statur hat die Rasse bestimmte gesundheitliche Schwächen. Verantwortungsvolle Zucht und regelmäßige Vorsorge können diese Risiken verringern. Tierarzt-Untersuchungen und eine darmgesunde Ernährung sind hier besonders wichtig.

Ein gesunder American Bully hat viel Energie, glänzendes Fell und einen guten Appetit. Die Magengesundheit ist ein zentrales Thema: Die Hunderasse neigt zu Problemen mit Magen und Darm, zum Beispiel inflammatory bowel disease (IBD). Hochwertiges Futter mit Präbiotika beugt Verdauungsstörungen vor. Übergewicht müsst ihr vermeiden, da es Gelenke und Herz belastet.

Wie viele große Hunderassen kann der American Bully erbliche Gelenkprobleme entwickeln. Achtet auf folgende Punkte um mögliche Erkrankungen früh zu erkennen:

  • Hüftdysplasie: Das Hüftgelenk ist fehlgebildet, was Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursacht.
  • Ellenbogendysplasie: Betrifft die Vorderbeine und führt ähnlich wie Hüftdysplasie zu Lahmheit.
  • Patellaluxation: Die Kniescheibe springt aus ihrer Position – besonders bei aktiven Hunden ein Problem.
  • Herzerkrankungen: Angeborene Fehler wie Mitralklappenstenosen kommen in manchen Zuchtlinien vor.

Zusätzlich leiden einige Hunde unter Hautproblemen wie Ekzemen oder Pilzen. Diese entstehen oft durch Allergien oder ein schwaches Immunsystem. Seriöse Züchter testen ihre Elterntiere auf Erbkrankheiten, um Welpen gesünder zu machen.

Neben Erbkrankheiten könnt ihr bei eurem American Bully auf folgende Gesundheitsprobleme stoßen:

  • Allergien: Reaktionen auf Futter, Pollen oder Chemikalien zeigen sich durch Juckreiz oder Ohrenentzündungen.
  • Ohrenentzündungen: Die hoch angesetzten Ohren sammeln leicht Feuchtigkeit – regelmäßiges Säubern hilft.
  • Brachycephalic-Syndrom: Bei extrem kurzen Schnauzen (selten) kommt es zu Atemnot oder Überhitzung.
  • Demodikose: Milben lösen diese Hautkrankheit aus, besonders bei geschwächtem Immunsystem.

Augenprobleme wie Grauer Star oder Bindehautentzündungen benötigen schnelle Behandlung. Beobachtet Symptome wie tränende Augen oder Rötungen genau und geht zum Tierarzt.

  • Röntgen von Hüfte und Ellenbogen: Ideal zwischen dem 12. und 24. Lebensmonat.
  • Herzultraschall oder EKG: Bei Verdacht auf angeborene Herzfehler.
  • Hautabstriche: Klären Juckreiz oder Haarausfall durch Parasiten oder Allergien.
  • Bluttests: Überprüfen Nieren-, Leber- und Schilddrüsenwerte.

Für Welpen ist darmfreundliches Futter ab der 8. Woche wichtig. Leicht verdauliche Proteine und Ballaststoffe stärken den Magen-Darm-Trakt.

Die Behandlung dieser Erbkrankheiten führt zu hohen Tierarztkosten. So kann die Behandlung von Hüftdysplasie mehrere Hundert bis hinzu über Tausend euro kosten. Um finanzielle Probleme zu vermeiden, schützen sich viele Hundehalter mit OP – sowie Krankenversicherungen für ihren Hund.

  • Umfassender Schutz: deckt sowohl Routineuntersuchungen als auch Notfälle, Operationen und spezialisierte Behandlungen ab.
  • Mehr Entscheidungsfreiheit: Mit einer Versicherung könnt ihr die beste medizinische Versorgung für euren Hund wählen, ohne euch um die Kosten sorgen zu müssen
  • Präventive Maßnahmen: Einige Versicherungen übernehmen auch Kosten für vorbeugende Behandlungen wie Impfungen oder Wurmkuren.
  • Flexible Optionen: Es gibt verschiedene Tarife und Leistungspakete, die an Ihre individuellen Bedürfnisse und Ihr Budget angepasst werden können

Damit ihr nicht in versteckte Kostenfallen tappt, haben wir die besten Angebote für Haustierversicherungen für euch verglichen.

Eine Versicherung gibt euch die Gewissheit, dass euer Hund im Krankheitsfall optimal versorgt wird. Sichert euch also euren Seelenfrieden! 

Ist der American Bully eine Qualzucht?

Die Qualzucht-Debatte betrifft den American Bully nur in Einzelfällen. Die Rasse ist nicht von der FCI anerkannt, weil ihre Zuchtgeschichte noch kurz ist. Kritiker stören sich an extremen Merkmalen wie übertriebener Muskulatur oder zu kurzen Schnauzen bei manchen Linien. Da der American Bully oft als Listenhund-Kreuzung eingestuft wird, sollten sich Halter im Vorfeld über die rechtlichen Aspekte der Haltung informieren.

Offizielle Verbände wie der American Bully Kennel Club (ABKC) setzen strenge Gesundheitsregeln, um Überzüchtung zu verhindern. Gute Züchter achten auf ausgeglichenen Charakter und gesunde Körperformen statt auf übertriebenes Aussehen. Kauft Welpen nur bei registrierten Züchtern mit Gesundheitsnachweisen.

Ob der American Bully als Qualzucht gilt, hängt von der Zuchtmethode ab. Bei Einhaltung medizinischer Standards und ethischer Ziele ist die Rasse eine gesunde Familienhunderasse – vorausgesetzt, ihr wählt einen verantwortungsvollen Züchter.

Vor der Anschaffung

Bevor ihr euch für einen American Bully entscheidet, informiert ihr euch am besten gründlich. Die Rasse hat spezifische Bedürfnisse, die zu eurem Alltag passen müssen. Ein American Bully braucht täglich viel Zeit, Zuwendung und klare Regeln. Prüft ihr genug Kapazitäten für Futterkosten, Tierarzttermine und konsequentes Training? Seriöse Züchter legen Gesundheitschecks und Stammbaumdokumente vor, darum achtet auf die Vermeidung von Quellen ohne transparente Zuchtgeschichte. Eine frühzeitige Sozialisierung mit anderen Hunden, Menschen und neuen Umgebungen ist wichtig. Der American Bully ist zwar freundlich, zeigt aber manchmal eigenwilliges Verhalten. Erfahrene Halter kommen besser mit seiner sturken Art zurecht. Überlegt auch, ob eure Wohnung oder euer Haus genug Bewegungsfläche für einen kräftigen Hund bietet. Ein gesicherter Garten ist ideal, aber nicht zwingend nötig.

Dackel Welpe

Kosten

Die Anschaffungskosten für einen American Bully hängen von Züchterqualität und Blutlinie ab. Seriöse Züchter verlangen 1.500 bis 5.000 Euro. Billigangebote deuten oft auf schlechte Zuchtbedingungen hin.

Neben dem Kaufpreis plant ihr diese laufenden Ausgaben ein:

  • Premium-Futter: Bis zu 80 Euro pro Monat
  • Tierarztkosten: 200–400 Euro jährlich für Impfungen und Vorsorge
  • Versicherungen: 30–70 Euro monatlich für Haftpflicht und Gesundheit
  • Zubehör: 100–300 Euro einmalig für Leine, Körbchen und Spielzeug

Zusätzlich fallen Registrierungsgebühren bei Verbänden wie der ABA an (37–105 US-Dollar). Bei Erbkrankheiten wie Hüftdysplasie steigen die Kosten durch Spezialbehandlungen oder physiotherapeutische Maßnahmen.

Geschichte des American Bullys

Der American Bully entstand in den 1980er-Jahren in den USA durch Kreuzungen von American Pit Bull Terrier und American Staffordshire Terrier. Später kamen Englische Bulldoggen und American Bulldogs hinzu. Das Ziel war ein familientauglicher Hund mit freundlichem Wesen und markanter Muskulatur.

Im Gegensatz zu kampforientierten Vorfahren betonten Züchter Sozialverträglichkeit und Anpassungsfähigkeit. Die Rasse entwickelte sich zum Symbol für Loyalität – ohne aggressive Zuchtziele. Heute gilt der American Bully als geduldiger Begleiter mit natürlichem Beschützerinstinkt.

Zuchtzweck

Hunderasse Icon Zuchtzweck

Begleithund, Familienhund

Urpsungsjahr

Hunderasse Icon Ursprungsjahr

1990er Jahre

Abstammung

Hunderasse Icon Abstammung

: American Pit Bull Terrier, American Staffordshire Terrier, Bulldog, Mastiff

Rasseentwicklung und -standardisierung

Der American Bully Kennel Club (ABKC) führte 2004 Größenklassen ein:

  • Pocket: Bis 43 cm Schulterhöhe
  • Standard: 43–51 cm
  • Classic: Schlankere Variante des Standards
  • XL: 51–57 cm

Der United Kennel Club (UKC) erkannte die Rasse 2013 offiziell an. Zuchtstandards fordern einen breiten Brustkorb, definierte Muskeln und ein ausgeglichenes Temperament. Trotz fehlender Anerkennung durch den FCI sorgen Verbände wie ABKC für klare Zuchtrichtlinien und transparente Registrierung.

Passt der American Bully zu mir?

Der American Bully eignet sich für aktive Familien mit Zeit für tägliche Spaziergänge und interaktives Spiel. Er liebt kuschelige Stunden auf dem Sofa, benötigt aber klare Führung. Erfahrene Halter können seine lernfreudige Seite optimal fördern.

Frühzeitige Sozialisierung ist entscheidend: Der Hund muss Alltagssituationen, Kinder und andere Tiere stressfrei meistern. Bei richtiger Erziehung wird er zum zuverlässigen Spielpartner und wachsamen Familienmitglied.

Ein gesicherter Garten erleichtert die Haltung, ist aber kein Muss. Wichtiger sind mentale Herausforderungen wie Suchspiele oder Agility-Training. Der American Bully braucht familiären Anschluss – Isolation oder lange Alleinsein stresst ihn.

Pros und Cons

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