
American Bully
das gutmütige MuskelpaketDer American Bully begeistert mit einem zauberhaften Wesen. Während sein Aussehen dem einer Bulldogge entspricht, erweist er sich als verspielter Couch-Potato. In Europa eher eine Rarität, ist der American Bully einen genaueren Blick wert, denn er könnte auch euer Herz erobern.
Geschichte des American Bullys
Anders als bei anderen Hunderassen gibt es beim American Bully keine weit zurückreichende Rassengeschichte. Welche Rassen stecken in einem American Bully? Er stammte vom American Staffordshire Terrier und dem Pit Bull Terrier ab. Gekreuzt mit American Bulldog, englischer Bulldogge, französischer Bulldogge und Old English Bulldogge, entstand die eine Hybridrasse American Bully. Je nach Kreuzung unterscheiden sich die Hunde in Gewicht und Größe. So wird zwischen Pocket Bully und American Bully XL und American Bully XXL unterschieden.
Laut dem „American Bully Kennel Club“ entstand die Rasse 1990 und wird seit 2004 selektiv gezüchtet. Im Jahr 2013 legte der United Kennel Club (UKC) Rassestandards für die Hybridrasse fest. Durch den FCI und dem VDH wurde die Rasse bisher nicht anerkannt.

Wesen und Charakter
Aufgrund von Äußerlichkeiten stellt ihr euch vielleicht die Frage: Sind American Bully aggressiv? Nein, die Hunde der Rasse haben eher ein ruhiges Gemüt. Sie sind loyal, ausgeglichen, verspielt, aber auch selbstbewusst. Gut sozialisiert ist ein Bully ein liebenswürdiger Familienhund, der auch Fremden freundlich gesonnen ist. Da der Bully sehr anhänglich und menschenbezogen ist, liebt er es, zu gefallen. Besonders auffällig ist sein gutmütiges und geduldiges Wesen, sodass der Bully auch mit Kindern gut zurechtkommt und sich nicht stressen lässt. Allgemein ist der American Bully eher ein entschleunigter Zeitgenosse, der es liebt, vor sich hin zu dösen und dabei mit euch zu kuscheln. Er bringt also alles mit, was ihr euch von einem Begleithund nur wünschen könnt. Ist ein American Bully ein gefährlicher Hund? Diese Frage ist eigentlich mit Nein zu beantworten, wobei der American Bully durchaus einen Beschützerinstinkt hat und euch als „seine“ Menschen verteidigen würde.

Anschaffung eines American Bullys
Wenn ihr euer Herz an den American Bully verloren habt und darüber nachdenkt einen Vertreter der Rasse in die Familie aufzunehmen, solltet ihr euch einige Fragen stellen. Ist ein American Bully ein Familienhund? Diese Frage lässt sich zwar klar mit Ja beantworten, allerdings kann es aufgrund der Optik zu Problemen kommen. Nicht als Rasse anerkannt, findet sich die Hunde in der Regel nicht auf den Listen der regionalen Kampfhundeverordnungen wieder. Doch Bully Besitzer erhalten häufig die Frage: Ist ein American Bully ein Pitbull? Die Antwort ist Nein, auch wenn der Pit Bull Terrier zu den Vorfahren des Bully zählt.
Auch wenn der American Bully die gängigen Klischees über Kampfhunde nicht erfüllen und aufgrund ihrer Zutraulichkeit nicht als Wachhund geeignet sind, so solltet ihr vor der Anschaffung in jedem Fall Rücksprache mit den Behörden eures Wohnortes halten. So gilt es, sich erst zu erkundigen, bevor es an den Kauf eines Bullys geht. Was kostet ein American Bully an Steuern? Ist ebenfalls eine wichtige Frage, denn wird der Hund, als Listenhund eingeordnet, liegt die jährliche Hundesteuer in der Regel zwischen 50 und 210 Euro. Überlegt euch auch, ob ihr dem Vierbeiner wirklich ein Hundeleben lang ein gutes Zuhause bieten wollt und könnt. Wie alt werden Bullys? 8 bis 15 Jahre in der Regel, bei optimalen Voraussetzungen kann dieses Alter aber auch getoppt werden. Dieses Wissen solltet ihr bei eurer Entscheidung ebenfalls einfließen lassen.
Worauf muss ich beim Kauf achten?
Grundsätzlich gibt es nur wenige Züchter, die den American Bully in Europa züchten. Problematisch ist auch, dass einige Züchter von Listenhunden mit dem American Bully versuchen, die Kampfhundeverordnung ihrer Region zu umgehen, um weiterhin American Pit Bull Terrier oder American Staffordshire Terrier züchten zu können. So werden auch häufig beliebige Bulldoggen-Stafford-Mixe ohne Papiere als Bullys deklariert. Auch werden immer wieder Vereine gegründet, um Hunde mit Papieren anbieten zu können, doch auch hier müsst ihr genauer hinschauen und auf das Erscheinungsbild achten. Am besten lasst ihr euch vor Ort beim Züchter die Elterntiere zeigen. Zudem solltet ihr immer auch einen Blick auf die tierärztlichen Unterlagen werfen. Wie viel kostet ein American Bully? Die Preise für einen „echten“ Bully liegen in der Regel bei 1.000 bis 2.000 Euro.
Würdet ihr euch zum Beispiel für einen American Bully Pocket erwärmen, dann lohnt es sich auch beim örtlichen Tierheim anzufragen, denn häufig finden sich hier süße Bulldoggen oder auch andere Hunde, die euren Vorstellungen entsprechen und die Charaktereigenschaften eines American Bullys innehaben. Gerade im Tierschutzbereich finden sich zahlreiche Bully-Mixe, die in Not geraten sind und dankbar für ein neues Zuhause wären.
Entwicklung und Erziehung des Welpen
Ein „echter“ American Bully, unabhängig davon, ob ihr einen American Pocket Bully oder einen American Bully XXL wählt, ist gut erziehbar. Grundsätzlich ist es wichtig, bereits American Bully Welpen gut zu sozialisieren. Ihr Wunsch euch zu Gefallen erleichtert zudem die Erziehung und nur hin und wieder kommt auch der Sturkopf einer Bulldogge durch. Mit liebevoller Erziehung, viel Lob und Feingefühl lassen sich perfekte Grundlagen für das Zusammenleben schaffen. Gerade da der Bully euch gerne begleiten wird, ist eine gute Erziehung das A und O. Auch da Außenstehende sich häufig von seiner Optik abschrecken lassen und einen Kampfhund hinter dem freundlichen Vierbeiner vermuten, ist es ratsam, dem Hund von Beginn an Grenzen zu setzen. Denn gutes Benehmen ist die perfekte Möglichkeit, Vorurteilen entgegenzuwirken.
Wie halte ich einen American Bully?
Ob Häuschen auf dem Land oder Wohnung in der Stadt, der Bully kommt überall gut klar. Wichtig ist bei höheren Etagen ein Aufzug, da das viele Treppensteigen die kompakten Hunde belastet. Der American Bully fügt sich in der Großfamilie ebenso gut ein wie im Single-Haushalt und stellt keine großen Ansprüche. Jedoch liebt er es, überall dabei zu sein, und sucht die Nähe „seiner“ Menschen.
Aktivitäten mit dem American Bully
So verspielt ein American Bully auch sein kann, so faul ist er auch. Spaziergänge liebt der Vierbeiner, jedoch kann er auf kilometerlange Gewalttouren auch gerne verzichten. Spaß hat der Bully an Suchspielen und am Apportieren. Doch Hunde der Rasse sind auch begeistert dabei, wenn es darum geht, kleine Tricks zu lernen. Das gemeinsame Training liebt der Bully auch, weil es bedeutet, gemeinsame Zeit zu verleben und auf die will er keinesfalls verzichten.

Gesundheit und Pflege
Gutes Futter und hin und wieder gebürstet werden, reicht dem American Bully bereits aus, um sich wohlzufühlen. Natürlich bedarf es auch hin und wieder einem kleinen Bad, aber all dies lässt der Bully gelassen über sich ergehen. In Sachen Fütterung ist es wichtig, das Gewicht im Auge zu behalten, da die Hunde zu Übergewicht neigen.
Einplanen solltet ihr aber regelmäßige Tierarztbesuche. Grundsätzlich kann ein Check-Up nie schaden und es ist auch wichtig, Impfungen und Entwurmungen nicht zu vernachlässigen. Auch wenn der Bully auf den ersten Blick wie ein robuster Hund wirkt, so ist seine kompakte Statur auch seine Schwachstelle. Bei durch die Eltern vorbelasteten Hunden treten häufig Hüftdysplasien oder Keilwirbel auf. Auch haben Bullys mit sehr flacher Schnauze häufig unter Atemnot zu leiden, was gerade bei hohen Temperaturen deutlich zum Vorschein kommt.
Interessantes und Wissenswertes
Wie viel Beißkraft hat ein American Bully? Die Beißkraft des American Bully ist nicht zu unterschätzen. Die Beißkraft könnt ihr anhand der Daten seiner Vorfahren einschätzen. So liegt die Beißkraft des American Pit Bull bei 235 PSI und die des American Bulldog bei 305 PSI. Somit finden sich beide Hunderassen in den Top 10 der Hunde mit der höchsten Beißkraft.
Alle Hunderassen:
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