
Große Katzenrassen
Die Top 7 der größten KatzenDie Faszination für große Katzenrassen ist nicht zu leugnen. Sie strahlen eine einzigartige Anziehungskraft aus, die uns an majestätische Raubkatzen erinnert, gleichzeitig aber auch einen Hauch von Flauschigkeit und Sanftheit versprühen. Für viele Katzenliebhaber, die von einem Hauch von Wildnis im eigenen Wohnzimmer träumen, sind große Katzenrassen daher der ideale Kompromiss. In diesem Artikel werden wir einige dieser beeindruckenden Rassen genauer betrachten.
7. Chausie
Beginnen wir mit der Chausie. Diese Katze vereint die Eigenschaften von Hauskatzen und Wildkatze, da sie zur einen Hälfte von Hauskatzen und zur anderen Hälfte von der Dschungelkatzen abstammt. Je nachdem, wie nah die Verwandtschaft zu ihren wilden Artgenossen ist, kann die Körperstatur der Chausie zwischen der einer Wild- und der einer Hauskatze variieren. Einige große Individuen können bis zu 11 kg wiegen. Aufgrund ihrer Abstammung zeigt die Chausie oft Jagdverhalten und hat einen erhöhten Bewegungsdrang. Sie fühlt sich am wohlsten in einer Wohnung, in der sie klettern, spielen und idealerweise mit einem Artgenossen interagieren kann. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Anschaffungskosten für diese seltene Liebhaberkatze hoch sein können und sich im Bereich mehrerer tausend Euro bewegen.

6. Ragamuffin
Eine weitere imposante Rasse ist die Ragamuffin. Diese Katze kann ein Höchstgewicht von 10 kg erreichen und ist bis zu 40 cm hoch an der Schulter. Obwohl die Ragdoll und die Ragamuffin derselben Familie angehören, werden sie in den USA als separate Rassen anerkannt. Die Ragamuffin ist, ähnlich wie ihre Vorfahren, verspielt, verschmust und treu. Sie fühlt sich gleichermaßen zu Menschen und anderen Tieren hingezogen und eignet sich daher hervorragend als Familientier.
5. Highlander Katze
Die Highland Lynx hat den Ruf, sozial, freundlich und verspielt zu sein. Mit bis zu 11 kg erreicht sie ein herausragendes Körpergewicht.
Die junge Rassekatze hat ein ganz besonderes Erscheinungsbild. Sie hat durchgebogene Ohren und einen kurzen Stummelschwanz. Katzen, die diese optischen Eigenschaften haben, stehen jedoch schwer in der Kritik. Je nach Ausprägung, leiden die Katzen unter gesundheitlichen Beschwerden, einem geminderten Bewegungsspektrum und einer reduzierten körperlichen Ausdrucksfähigkeit. Es ist also noch nicht absehbar, ob es gelingen wird, die Highland Lynx als gesundes Rassetier zu etablieren. Von der FIFe ist sie – womöglich aufgrund der Qualzuchtattribute – bislang jedenfalls nicht anerkannt.
Diesem Umstand ist es wohl geschuldet, dass der fachliche Austausch nur schleppend voranschreitet und es sowohl langwierig als auch kompliziert ist, diese exklusiven Tiere zu beziehen.
Übrigens: Es gibt zahlreiche, auch nationale, Verbände, die Katzenrassen anerkennen. 42 von ihnen schlossen sich bereits in der FIFe (Fédération Internationale Féline) zusammen. Damit übernimmt dieser Weltdachverband die führende Position. Viele große Katzen, wie die Highlander Lynx, die Chausie, die Ragamuffin und die Savannah-Katze werden dort allerdings noch nicht als eigenständige Rassekatzen aufgeführt.
4. Ragdoll
Ragdolls erreichen eine Schulterhöhe von 40 cm und wiegen zwischen 4,5 und 10 kg. Damit stellen sie die obere Gewichtsklasse aller Katzenrassen dar. Allerdings treffen die Höchstwerte fast ausnahmslos auf die Kater zu. Einige weibliche Ragdolls sind nämlich nur halb so groß.
Trotz ihrer Größe sind Ragdolls verschmust und sanft. Sie suchen die Nähe zum Menschen und nutzen die gemeinsame Zeit zum Kuscheln und Spielen. Ragdolls fühlen sich also am wohlsten, wenn ihr sie in das Familienleben integriert.
Die familiäre Rassekatze gibt es bereits seit den 60er Jahren. Aufgrund ihrer charakterlichen und optischen Besonderheiten ist sie bis heute überaus beliebt.

3. Norwegische Waldkatze
Die Norwegische Waldkatze hat eine kräftige Statur. Obgleich die größten Rassevertreter eine Schulterhöhe von 40 cm und ein Gewicht von 10 kg erreichen können, wiegt ein Großteil der Norwegischen Waldkatzen nur zwischen 3,5 und 9 kg. Allerdings trägt das halblange Fell optisch ganz schön auf, sodass fälschlicherweise ein viel größerer Ersteindruck entsteht.
Norwegische Waldkatzen sind unter Katzenbesitzern trotz oder gerade aufgrund ihrer Größe heiß begehrt.
Die Großkatze ist freundlich und hat ein sanftes Naturell. Sie verlangt aber auch nach herausfordernder Beschäftigung. Deshalb passt sie am besten in einen Haushalt, in dem sie sowohl in die Familie integriert werden als auch natürliche Freiräume (beispielsweise in einem abgesicherten Garten) genießen kann.

2. Maine Coon
Die amerikanische Maine Coon ist unter den domestizierten Großkatzen ein echtes Prachtexemplar. Obwohl ein Durchschnittsgewicht von 8 kg üblich ist, ist die Maine Coon für Spitzenwerte im zweistelligen Bereich (~ 12 kg) bekannt. Kein Wunder also, dass man sie gelegentlich mit einem Hund vergleicht.
Ihre endgültige Größe erreicht die Rassekatze erst in einem Alter von drei Jahren. Sie wird etwa einen Meter lang und – gemessen an der Schulter – 40 cm hoch.
Interessant: Der Maine-Coon-Kater Omar trägt den Titel der größten Hauskatze der Welt. Er war 1,2 m lang und satte 14 Kilo schwer!
Obgleich die Maine Coon einen wuchtigen Eindruck macht, ist sie sehr verspielt. Generell ist ihr Bewegungsverlangen aber nur mäßig ausgeprägt. Die häusliche Unterbringung – prinzipiell auch ohne Garten – ist für sie damit optimal.
1. Savannah-Katze
Die Savannah-Katze nimmt unter den meisten Katzenrassen eine Sonderstellung ein. Sie ist nämliche keine domestizierte Hauskatze, sondern vom Kern her wild. Das hängt damit zusammen, dass ihre Gene anteilig aus denen der Siamkatzen und der wilden Servalkatzen bestehen.
Die genetische Nähe zu ihren wilden Vorgängern ist der Savannah-Katze nicht nur anzusehen, sondern zeigt sich auch in ihrer Wesensart – sie hat ein hohes Bewegungslevel und ist teilweise ziemlich ungestüm. Deshalb kommt sie vor allem als Schützling eines fachkundigen Katzenhalters in Betracht.

Je nachdem, in welcher Generation die Savannah- von der Servalkatze abstammt, kann ihre Körpergröße variieren. Tiere der ersten (F1) und zweiten (F2) Generation sind bis zu 44 cm groß und ca. 13 kg schwer. Je entfernter die Abstammung zu den afrikanischen Wildkatzen ist, desto mehr nähern sich ihre Körpermaße denen der Siamkatzen an (Schulterhöhe rund 25 cm).
Übrigens: Die größte Savannah hörte auf den außergewöhnlichen Namen „Arcturus Aldebaran Powers“ und war ca. einen halben Meter groß (Widerristhöhe).
Normalerweise bewegt sich das Körpergewicht der Savannah-Katze aber in einem moderaten Rahmen (mind. 3,5 kg).
Weitere große Katzenrassen
Diese Katzenrassen sind ebenfalls sehr groß:
- Heilige Birma
- Perserkatze
- British Kurzhaar
- Kartäuser
- Sibirische Katze
- Mischlingskatzen
Kleiner Exkurs: Eine Schulterhöhe von 25 cm und ein Gewicht von 5 kg ist für eine gesunde Hauskatze noch “normal”. Dementsprechend gelten die aufgezählte Katzenrassen allesamt als groß.
Habt ihr auch eine der genannten großen Rasse? Schreibt eure Erfahrungen gerne in die Kommentare.
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