Shiba Inu

Die kleinste japanische Hunderasse im Porträt

Interessiert ihr euch für den eigenständigen und charakterstarken Shiba Inu? Diese kleinste japanische Hunderasse beeindruckt mit ihrem fuchsähnlichen Aussehen und einer Persönlichkeit, die Loyalität und Unabhängigkeit vereint. Erfahrt mehr über die Haltung, Pflege und Geschichte dieses faszinierenden Hundes!

Inhaltsverzeichnis

Shiba Aussehen

Der Shiba Inu, eine kleine Spitzrasse, beeindruckt durch sein fuchsähnliches Aussehen.

  • Männliche Shibas: 35 bis 43 cm groß, 8 bis 11 kg schwer.
  • Weibliche Shibas: 33 bis 41 cm groß, bis zu 7 schwer.
  • Körperbau: Kompakt, muskulös, mit kräftigem und robustem Erscheinungsbild.

Das Gesicht des Shiba Inu besticht durch folgende Merkmale:

  • Augen: Mandelförmig, dunkelbraun und leicht schräg gestellt, was dem Hund einen wachsamen und intelligenten Ausdruck verleiht.
  • Ohren: Dreieckig, klein und aufrecht, leicht nach vorne geneigt, wodurch das fuchsähnliche Aussehen verstärkt wird.
  • Rute: Hoch angesetzt und in einer Sichel- oder Ringform eng über dem Rücken getragen.
Schwarzer Shiba Inu auf einem Spazierweg

Fell und Färbung

Das Fell des Shiba Inu besteht aus zwei Schutzschichten:

  • Deckhaar: Steif und gerade, bietet Schutz vor äußeren Einflüssen.
  • Unterfell: Weich und dicht, hält den Hund warm und trocken.

Die Fellfarben sind ebenso vielfältig:

  • Rot: Die häufigste und beliebteste Farbe.
  • Schwarzloh: Schwarzes Fell mit lohfarbenen Abzeichen.
  • Sesam: Echte Sesam-Färbung (Goma) hat eine gleichmäßige Mischung aus schwarzen und weißen Haaren, nicht nur schwarze Spitzen.
  • Schwarzes Sesam (kurogoma): Diese spezielle Form des Sesams zeigt eine tiefere Schwarzfärbung, wobei die Mischung aus schwarzen und weißen Haaren ebenfalls vorhanden ist. Die genaue Verteilung der Farben kann variieren, aber der schwarze Anteil überwiegt deutlich

Ein besonderes Merkmal ist das „Urajiro“, weiße Partien an Brust, Bauch, Wangen, Beinen und Innenohren, die einen markanten Kontrast zur Hauptfellfarbe bilden.

Besondere körperliche Merkmale  

  • Pfoten: Klein, rund und katzenartig, mit festen Ballen, die für leise und präzise Bewegungen sorgen – ideal für die ursprüngliche Rolle als Jagdhund.
  • Gangart: Bewegungen sind fließend und anmutig, was dem ihn eine natürliche Eleganz verleiht.
  • Kiefer: Stark ausgeprägt, mit einem vollständigen und kräftigen Gebiss, das seine Funktion als Jagdhund unterstreicht.

Steckbrief Shiba Inu

  • Rasse: Shiba Inu
  • Herkunft: Japan
  • Widerristhöhe: Rüde ca. 40 cm | Hündin:  ca. 37 cm
  • Gewicht: bis 6 – 11 Kg
  • Lebenserwartung: 12 – 15 Jahre
  • Fell & Farbe: hartes, gerades Deckhaar & weiche Unterwolle. Farben: Rot, Schwarzloh, Sesam, Schwarz-Sesam und Rot-Sesam
  • Charakterzüge: treu, lebhaft, scharfsinnig 

Rassenstandard nach FCI

  • Gruppe: 5 – Spitze und Hunde vom Urtyp
  • Sektion: 5 – Asiatische Spitze und verwandte Rassen
  • Standard Nr.: 257
  • Datum der endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI: 01.01.1964
  • Offizielle Originalsprache: Englisch
  • Datum der Publikation des gültigen offiziellen Standards: 30.10.2016
  • Status der Rasse: Endgültig anerkannt
  • Ursprungsland der Rasse: Japan
  • Arbeitsprüfung: Ohne Arbeitsprüfung

Erscheinungsbild

  • Allgemeines: Wohlproportionierter, kleiner Hund, sehr muskulös und von gutem Knochenbau.
  • Proportionen: Das Verhältnis von Widerristhöhe zur Körperlänge beträgt 10:11.
  • Bewegung: Lebhaft, frei und schön.

Verhalten / Charakter (Wesen)

  • Wesensmerkmale: Treu, scharfsinnig, sehr aufgeweckt.

Kopf

  • Oberkopf:
    • Schädel: Stirn breit.
    • Stopp: Deutlich mit einer leicht ausgeprägten Furche.
  • Gesichtsschädel:
    • Nasenschwamm: Schwarz, Nasenrücken gerade.
    • Fang: Mäßig dick.
    • Lefzen: Straff.
    • Kiefer / Zähne: Kräftige Zähne, Scherengebiss.
    • Backen: Gut entwickelt.
  • Augen: Dreieckig, nicht zu klein, von dunkelbrauner Farbe; der äußere Augenwinkel ist leicht angehoben.
  • Ohren: Verhältnismäßig kleines, dreieckiges, leicht nach vorne geneigtes, aufgerichtetes Stehohr.

Hals

  • Merkmale: Dick, kräftig, gut proportioniert zum Kopf und Körper.

Körper

  • Rücken: Gerade und kräftig.
  • Lenden: Breit und muskulös.
  • Brust: Tief, Rippen mäßig gewölbt.
  • Untere Profillinie und Bauch: Leicht aufgezogen.

Rute

  • Merkmale: Hoch angesetzt, dick, gut eingerollt oder in sichelförmiger Haltung getragen; bei hängender Rute reicht die Spitze fast bis zum Sprunggelenk.

Gliedmaßen

  • Vorderhand:
    • Allgemeines: Von vorne betrachtet vordere Gliedmaßen gerade.
    • Schulter: Mäßig schräg.
    • Oberarm: Bildet einen mäßigen Winkel mit dem Schulterblatt.
    • Ellenbogen: Dicht am Körper anliegend.
    • Vordermittelfuß: Leicht schräg.
    • Vorderpfoten: Zehen eng aneinanderliegend und gut gewölbt; Ballen dick und elastisch; Krallen hart und vorzugsweise von dunkler Farbe.
  • Hinterhand:
    • Oberschenkel: Gut entwickelt.
    • Unterschenkel: Kurz, aber gut entwickelt.
    • Sprunggelenk: Dick und robust.
    • Hinterpfoten: Zehen eng aneinanderliegend und gut gewölbt; Ballen dick und elastisch; Krallen hart und vorzugsweise von dunkler Farbe.

Gangwerk

  • Merkmale: Leichtfüßig und flink.

Haarkleid

  • Haar: Das Deckhaar ist hart und gerade, die Unterwolle ist weich und dicht. An der Rute ist das Haar etwas länger und abstehend.
  • Farbe: Rot, schwarzloh, sesam, schwarz-sesam, rot-sesam.
    • Definition der Farbe „Sesam“:
      • Sesam: Insgesamt eine gute Mischung von schwarzen, roten und weißen Haaren.
      • Schwarz-sesam: Mehr schwarze als weiße Haare.
      • Rot-sesam: Grundfarbe rot, gemischt mit schwarzen Haaren.
  • Urajiro: Weißliches Haar seitlich am Fang und an den Backen, unter dem Fang, an der Kehle, an der Brust und am Bauch, an der Unterseite der Rute und an der Innenseite der Gliedmaßen.

Größe

  • Widerristhöhe:
    • Rüden: 39,5 cm.
    • Hündinnen: 36,5 cm.
    • Eine Abweichung von plus oder minus 1,5 cm wird toleriert.

Fehler

  • Allgemeine Fehler: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.

  • Disqualifizierende Fehler:

    • Aggressive oder übermäßig ängstliche Hunde.
    • Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen.
    • Starker Vor- und Rückbiss.
    • Nicht aufrecht getragene Ohren.
    • Hängend getragene oder kurze Rute.
  • Hinweise:

    • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
    • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden.

Wesen und Charakter

Der Shiba Inu ist ein scharfsinniger und eigenständiger Hund, der sich niemals völlig unterwirft. Er ist lebhaft, aktiv, anhänglich und mutig.

  • Reserviert gegenüber Fremden: Shiba Inus sind zurückhaltend und misstrauisch gegenüber Fremden. Sie zeigen oft eine gewisse Distanziertheit, die auf ihre Unabhängigkeit zurückzuführen ist.
  • Starker Wille: Mit ihrem ausgeprägten Willen und ihrer intelligenten, selbstbewussten Natur können sie ihre Besitzer herausfordern. Deshalb ist eine konsequente Erziehung wichtig.
  • Unabhängigkeit: Diese Hunde handeln oft eigenständig, was sie zu hervorragenden Wachhunden macht. Ihre Selbstständigkeit sollte bei der Ausbildung berücksichtigt werden.

Für Hundefreunde, die eine Herausforderung suchen, ist der Shiba Inu ein idealer Begleiter.

Trotz ihres starken Willens bleiben sie gelassen und ruhig. Shiba Inus sind selten aggressiv, es sei denn, sie fühlen sich bedroht. Ihr selbstbewusstes Auftreten kann manchmal als Arroganz wirken, aber in vertrauter Umgebung zeigen sie viel Zuneigung.

  • Aggressionen: Shiba Inus können gegenüber anderen Hunden, besonders bei gleichgeschlechtlichen Tieren, aggressiv sein. Eine frühzeitige Sozialisierung ist entscheidend, um unerwünschtes Verhalten zu vermeiden.
  • Geduld erforderlich: Aufgrund ihres starken Willens und ihrer Unabhängigkeit ist der Shiba Inu für Menschen geeignet, die Zeit und Geduld in die Erziehung investieren. Eine konsequente, aber liebevolle Führung ist hier der Schlüssel.

Eignet sich der Shiba Inu als Familienhund?

Ja, mit der richtigen Erziehung und Sozialisierung eignet sich der Shiba Inu gut als Familienhund.

  • Anhänglichkeit: Er ist treu und zeigt viel Zuneigung gegenüber seiner Familie.
  • Kinderfreundlich: Shiba Inus kommen in der Regel gut mit Kindern zurecht, wenn sie richtig integriert werden. Dennoch könnnen Shibas oft grobes Spiel von kleinen Kindern nicht gut tolerieren und deshalb eine frühe und konsequente Sozialisierung notwendig ist​​.
  • Haustierverträglich: Auch mit anderen Haustieren können sie harmonieren, wenn sie von Anfang an gut sozialisiert werden.

Trotz seiner Unabhängigkeit ist der Shiba Inu ein loyaler und treuer Begleiter, der sich gut in das Familienleben einfügt.

Ist der Shiba Inu anfängertauglich?

Der Shiba Inu ist nicht unbedingt für Anfänger geeignet.

  • Erfahrener Halter: Aufgrund seines starken Willens und Selbstbewusstseins braucht der Shiba Inu klare Führung und konsequente Erziehung.
  • Zeit und Mühe: Erfahrene Hundebesitzer, die bereit sind, viel Zeit und Geduld in die Erziehung zu investieren, finden in ihm einen treuen Begleiter.
  • Führung: Eine klare, aber liebevolle Hand ist notwendig, um diesen eigenständigen Hund gut zu führen.

Haltung und Lebensraum

Der Shiba Inu passt sich gut an verschiedene Lebensumstände an – egal, ob in einer Wohnung oder einem Haus mit Garten. Wichtig ist, dass er genug Bewegung und geistige Anregung erhält.

Wohnungshaltung: Shiba Inus können in Wohnungen gehalten werden, wenn sie täglich ausreichend Bewegung bekommen.

  • Regelmäßige Spaziergänge sind ein Muss.
  • Geistige Beschäftigung hilft, Verhaltensprobleme zu vermeiden.
  • Ein Shiba, der ausgelastet ist, wird auch in einer Wohnung glücklich sein.

Haus mit Garten: Ein Haus mit einem gut gesicherten Garten ist ideal, denn Shibas lieben es, frei zu laufen und zu spielen.

  • Achtet darauf, den Garten sicher zu umzäunen, da Shibas dafür bekannt sind, auszubrechen.
  • Auch mit einem Garten ist tägliche Bewegung außerhalb des Hauses wichtig, um den Hund geistig und körperlich fit zu halten.

Shiba Inus können auch mal alleine bleiben, sollten jedoch nicht zu lange unbeaufsichtigt sein. Bei zu langer Einsamkeit könnten sie Trennungsangst oder destruktives Verhalten entwickeln, besonders wenn sie nicht ausreichend geistig und körperlich ausgelastet sind​​.

Aktivität des Shiba Inu

Der Shiba Inu kann sehr bewegungsfreudig sein, entscheidet aber gerne selbst, wann er Lust auf Bewegung hat. Trotzdem benötigt er jeden Tag seinen Auslauf.

Einige Shibas lassen sich für Agility begeistern, jedoch hängt das stark von der Persönlichkeit des Hundes ab. Hundesport kann eine gute Option sein, wenn er Spaß daran hat.

Aktivitätslevel

Hunderasse Icon Aktivitätslevel

Mittel

Empfohlene Gassi-Runde

Hunderasse Icon Empfohlene Gassi Runde

7 - 10 Kilometer

Tägliche Aktivität (Minuten)

Hunderasse Icon Tägliche Aktivität Minuten

60 - 90 Minuten

Pflege des Shiba Inus

Die richtige Pflege eines Shiba Inus ist entscheidend für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden. Im Folgenden findet ihr die wichtigsten Punkte zur Fellpflege, Zahnpflege, Ohrenreinigung und Krallenpflege.

Eine gute Zahnpflege verhindert Zahnprobleme und trägt zur allgemeinen Gesundheit des Hundes bei. Hier sind einige Tipps:

  • Putzt die Zähne eures Shiba Inus täglich oder mindestens mehrmals pro Woche mit spezieller Hundezahnpasta und Zahnbürste.
  • Geht regelmäßig zum Tierarzt für Zahnkontrollen, um Probleme frühzeitig zu erkennen.
  • Gebt eurem Hund spezielle Kauartikel wie Rinderhaut oder Zahnreinigungsknochen, um Plaque zu reduzieren und das Zahnfleisch zu stärken.

Ohrenpflege: Die Ohren sollten gelegentlich gereinigt werden, um Infektionen vorzubeugen. Achtet auf:

  • Rötungen, Gerüche oder übermäßiges Kratzen, die auf eine Infektion hinweisen könnten.
  • Verwendet speziellen Ohrreiniger und säubert die Ohren bei Bedarf vorsichtig.
  • Zu häufiges Reinigen kann zu Reizungen oder Infektionen führen​.

Krallenpflege: Lange Krallen können Schmerzen verursachen und einwachsen. Daher ist das Schneiden der Krallen besonders wichtig:

  • Schneidet die Krallen regelmäßig mit einer speziellen Krallenschere.
  • Kontrolliert die Pfoten auf Risse oder Fremdkörper, um Verletzungen zu vermeiden.
Hundeleckerlis selber machen

Fellpflege

Das dichte Fell des Shiba Inu braucht besondere Pflege, vor allem während des Fellwechsels:

  • Bürstet das Fell mehrmals wöchentlich, um Verfilzungen zu vermeiden. Während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst ist tägliches Bürsten erforderlich.
  • Ein Trimmen des Fells ist nicht notwendig, aber das Entfernen abgestorbener Haare mit einer speziellen Bürste kann hilfreich sein.
  • Badet euren Shiba Inu nur bei Bedarf, etwa alle drei Monate oder wenn er besonders schmutzig ist. Verwendet immer ein mildes Hundeshampoo.

Ernährung

Die richtige Ernährung ist der Schlüssel zur Gesundheit und Vitalität eures Hundes. Die Ernährung des Shiba Inu ist besonders wichtig, da eine ausgewogene Ernährung die Grundlage für ein langes und gesundes Leben bildet. Achtet darauf, dass das Futter alle wichtigen Nährstoffe enthält:

  • Füttert euren Shiba Inu mit einer ausgewogenen Ernährung aus tierischen Proteinen, gesunden Kohlenhydraten, Vitaminen, Mineralien und Omega-Fettsäuren.
  • Kontrolliert die Futterportionen und vermeidet Übergewicht, da dies zu Gelenkproblemen führen kann.
  • Stellt sicher, dass euer Hund jederzeit frisches Wasser zur Verfügung hat, um Harnwegserkrankungen vorzubeugen.
  • Passt die Ernährung bei Allergien oder gesundheitlichen Problemen an und verwendet gegebenenfalls hypoallergenes Futter.

Futterempfehlung

Tägliche Futtermenge

etwa 350 Gramm

Hunderasse Icon Futtermenge

Kosten pro Tag

1 € - 1,50 €

Hunderasse Icon Kosten pro Tag

Monatliche Kosten

30 € - 46,50 €

Hunderasse Icon Monatliche Kosten

Erziehung und Training

Der Shiba Inu ist bekannt für seine Intelligenz und Unabhängigkeit, was die Erziehung anspruchsvoll macht, besonders für erstmalige Hundebesitzer. Seine starke Persönlichkeit erfordert viel Geduld und Konsequenz, aber er reagiert gut auf positive Verstärkung. Belohnungen wie Leckerlis, Lob und Spielzeug sind dabei deutlich effektiver als Strafen.

  • Klare und strukturierte Trainingseinheiten helfen dem Shiba Inu, zu verstehen, was von ihm erwartet wird.
  • Ruhige Körpersprache und konsistente Befehle sind entscheidend, um Missverständnisse zu vermeiden.
  • Physische Bestrafungen oder Schreien sollten vermieden werden, da sie Angst und Vertrauensverlust auslösen können.

Für den Trainingserfolg ist es wichtig, einfache und klare Kommandos zu verwenden. Unterstütze dies mit hochwertigen Leckerlis und steigere die Schwierigkeitsstufen schrittweise. Da der Shiba Inu manchmal länger braucht, um neue Befehle zu verstehen, sind Geduld und Verständnis gefragt.

Ausreichende Bewegung vor den Trainingseinheiten hilft, überschüssige Energie abzubauen und die Konzentration zu fördern. Shibas sind sehr intelligent und werden schnell frustriert, wenn sie unterfordert sind.

Grundlegende Kommandos wie „Sitz“, „Platz“, „Bleib“ und „Komm“ fördern die Impulskontrolle und sollten regelmäßig geübt werden, um unerwünschtes Verhalten zu vermeiden.

Erziehung der Welpen

Die frühzeitige Sozialisierung ist entscheidend, am besten zwischen der 6. und 14. Lebenswoche. Der Welpe sollte verschiedene Menschen, Tiere und Umgebungen kennenlernen, um Verhaltensprobleme zu vermeiden. Da Shibas oft gegenüber Fremden reserviert sind, kann eine gute Sozialisierung diese Tendenz verringern.

  • Die Bissunterdrückung sollte im Welpenalter geübt werden, um späteres übermäßiges Beißen zu verhindern.
  • Wird der Welpe zu grob, sollte das Spiel sofort beendet werden, um klare Grenzen zu setzen.
  • Eine konsequente Sozialisierung stärkt das Selbstbewusstsein des Hundes und reduziert Ängste.
Shiba Inu Welpe beim Spielen

Training des Hundes

Der starke Jagdinstinkt des Shiba Inus und sein territoriales Verhalten machen das Rückruftraining besonders wichtig. Ein regelmäßiges Training mit großzügiger Belohnung ist entscheidend, um den Rückruf sicher zu beherrschen. Freilauf sollte nur in gut gesicherten Bereichen erfolgen.

  • Apportierspiele können helfen, den natürlichen Jagdinstinkt des Hundes in kontrollierte Bahnen zu lenken.
  • Das Training sollte abwechslungsreich und interessant gestaltet werden, um seine Aufmerksamkeit zu halten.
  • Klar strukturierte Übungen fördern die Konzentration und bauen Frustration ab.

Gesundheit

Shiba Inus sind robuste Hunde, aber auch sie können an spezifischen genetischen Erkrankungen leiden. Um das Risiko für solche Krankheiten zu minimieren, ist die Auswahl eines verantwortungsbewussten Züchters entscheidend. Besonders bei Shiba Inu Welpen ist es wichtig, auf eine verantwortungsbewusste Zucht zu achten, um genetische Erkrankungen zu vermeiden. Diese Züchter halten strenge Gesundheitsstandards ein, was die Gesundheit der Hunde positiv beeinflusst.

Die Lebenserwartung eines Shiba Inu liegt im Durchschnitt bei 12 bis 15 Jahren. Ihre allgemeine Gesundheit und mögliche Erkrankungen können diese Spanne jedoch verkürzen.

  • Die Wahl eines seriösen Züchters trägt maßgeblich dazu bei, das Risiko genetischer Erkrankungen zu verringern.
  • Regelmäßige Tierarztbesuche sind wichtig, um die Gesundheit zu überwachen und frühzeitig zu reagieren.
  • Die Lebensqualität des Shiba Inu kann durch frühzeitige Diagnose und Behandlung erhalten oder verbessert werden.

Shiba Inus können an verschiedenen Erbkrankheiten leiden, die oft genetisch bedingt sind. Zu den häufigsten gehören:

  • Augenerkrankungen: Darunter fallen Glaukom, Katarakt und progressive Netzhautatrophie (PRA).
    • Glaukom: Eine schmerzhafte Erkrankung, die durch eine Verformung des Augapfels verursacht wird und zu Linsenluxation führen kann.
    • Katarakt: Trübung der Linse, die eine schnelle Behandlung erfordert.
    • Progressive Netzhautatrophie (PRA): Unheilbar und führt zur Erblindung.
  • Allergien (Atopie): Shiba Inus neigen zu Umweltallergien wie Schimmel, Staub oder Pollen, was Hautprobleme wie Juckreiz und Rötungen verursachen kann. Behandlungsmöglichkeiten umfassen antiallergische Medikamente und spezielle Bäder.
  • Patellaluxation: Ein Verrutschen der Kniescheibe, das zu Lahmheit und Schmerzen führt. Eine Operation ist oft erforderlich.
  • Hüftgelenksdysplasie: Diese tritt meist im Wachstumsstadium auf und führt zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Behandlungsoptionen sind Operationen, Gelenkergänzungsmittel, Physiotherapie und manchmal Stammzellbehandlungen.
  • Zahnerkrankungen: Krankheiten wie Gingivitis und Parodontitis sind häufig. Tägliches Zähneputzen und die Verwendung von Kau-Spielzeugen können helfen, Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen.
  • Epilepsie: Verursacht Krampfanfälle, die mit Medikamenten behandelt werden müssen.
  • Allergische Dermatitis: Eine durch Allergien ausgelöste Hauterkrankung, die Juckreiz, Hautrötungen und Haarausfall verursacht. Antiallergische Medikamente können helfen.

Regelmäßige Untersuchungen sind wichtig, um mögliche Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Empfohlene Untersuchungen umfassen:

  • Regelmäßige Check-ups: Um Krankheiten frühzeitig zu diagnostizieren.
  • Augenuntersuchungen: Zur Erkennung von Glaukom und Katarakt.
  • Hüft- und Gelenkuntersuchungen: Zur Diagnose von Hüftgelenksdysplasie und Patellaluxation durch Röntgenaufnahmen.
  • Bluttests: Um Hypothyreose und andere Stoffwechselstörungen zu identifizieren.
  • Zahnkontrollen: Regelmäßige Zahnpflege, um Zahnfleischerkrankungen zu verhindern.

Die Behandlung dieser Erbkrankheiten führt zu hohen Tierarztkosten.  Um finanzielle Probleme zu vermeiden, schützen sich viele Hundehalter mit OP – sowie Krankenversicherungen für ihren Hund.

  • Umfassender Schutz: deckt sowohl Routineuntersuchungen als auch Notfälle, Operationen und spezialisierte Behandlungen ab.
  • Mehr Entscheidungsfreiheit: Mit einer Versicherung könnt ihr die beste medizinische Versorgung für euren Hund wählen, ohne euch um die Kosten sorgen zu müssen
  • Präventive Maßnahmen: Einige Versicherungen übernehmen auch Kosten für vorbeugende Behandlungen wie Impfungen oder Wurmkuren.
  • Flexible Optionen: Es gibt verschiedene Tarife und Leistungspakete, die an Ihre individuellen Bedürfnisse und Ihr Budget angepasst werden können

Damit ihr nicht in versteckte Kostenfallen tappt, haben wir die besten Angebote für Haustierversicherungen für euch verglichen.

Eine Versicherung gibt euch die Gewissheit, dass euer Hund im Krankheitsfall optimal versorgt wird. Sichert euch also euren Seelenfrieden! 

Ist der Shiba Inu eine Qualzucht?

Der Shiba Inu gilt nicht als Qualzucht, da er keine gesundheitsschädlichen Merkmale aufweist, die durch bewusste Züchtung gefördert wurden. Dennoch ist es wichtig, auf die Auswahl eines verantwortungsbewussten Züchters zu achten, der sich auf die Gesundheit der Hunde konzentriert und Erbkrankheiten in der Zucht berücksichtigt.

Vor der Anschaffung

Bevor ihr euch für einen Shiba Inu entscheidet, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. Zunächst solltet ihr euch gründlich mit der Rasse vertraut machen, insbesondere mit ihren Bedürfnissen, Verhaltensweisen und möglichen gesundheitlichen Problemen. Auch der starke Wille dieser Rasse und ihre Haltungsanforderungen sollten gut verstanden werden.

  • Wählt einen seriösen Züchter, der keine Hunde nur zum Profit züchtet und die Tiere artgerecht hält.
  • Ein guter Züchter erlaubt es euch, die Elterntiere zu sehen und stellt Gesundheitsnachweise vor, um genetische Krankheiten wie Glaukom, Hüftdysplasie und Patellaluxation auszuschließen.
  • Ein verantwortungsvoller Züchter bietet nach dem Kauf weiterhin Beratung und Unterstützung an.

Die Anschaffung eines Shiba Inus ist eine langfristige Verpflichtung. Ihr müsst bereit sein, den Hund über die nächsten 12 bis 15 Jahre zu pflegen und zu erziehen.

Es lohnt sich auch, die Adoption eines Shiba Inus aus einem Tierheim oder von einer Tierschutzorganisation in Betracht zu ziehen. Viele dieser Hunde suchen ein liebevolles Zuhause und können eine gute Alternative zu einem Welpen vom Züchter sein.

Organisationen, die Shiba Inus zur Adoption anbieten, achten ebenfalls auf die Impfungen, Entwurmungen und Gesundheitschecks der Tiere.

Roter Shiba Inu Welpe im Wald

Kosten

Der Preis für einen Shiba Inu variiert. Was kostet ein Shiba Inu? Typischerweise liegt die Preisspanne zwischen 1.000 und 2.500 Euro, abhängig von der Qualität der Zucht und dem Stammbaum des Hundes. Neben dem Kaufpreis sollten auch zusätzliche Kosten wie Impfungen und Zubehör berücksichtigt werden.

Zusätzlich solltet ihr die folgenden laufenden Kosten berücksichtigen:

  • Erstausstattung: Artikel wie Hundebett, Leine, Geschirr, Futter- und Wassernapf, Spielzeug, Pflegeprodukte und eine Transportbox kosten zwischen 200 und 500 Euro.
  • Laufende Kosten: Diese umfassen Futter, regelmäßige Tierarztbesuche, Impfungen und Entwurmungen, was monatlich zwischen 50 und 100 Euro ausmachen kann.
  • Tierarztkosten: Regelmäßige Check-ups, Impfungen und Zahnreinigungen gehören zu den laufenden Ausgaben. Es ist ratsam, ein finanzielles Polster für Notfälle einzuplanen, da unerwartete Tierarztkosten schnell anfallen können.

Geschichte des Shiba Inus

Der Shiba Inu ist eine der ältesten japanischen Hunderassen und nimmt eine besondere Stellung unter den japanischen Rassen ein. Er ist besonders beliebt im Vergleich zu anderen Hunderassen und zeichnet sich durch seine genetische Nähe zu urtypischen Hunderassen aus. Der Name “Shiba” bedeutet „klein“ oder bezieht sich auf das rotbraune Unterholz, in dem die Hunde ursprünglich jagten. “Inu” auf Japanisch bedeutet „Hund“.

  • Ursprünglich wurde der Shiba Inu von Bergbauern als Jagdhund für kleines Wild wie Vögel und Kaninchen eingesetzt.
  • Er war perfekt an die rauen Bergregionen Japans angepasst und wurde als agiler und schneller Jäger geschätzt.
  • Im 19. Jahrhundert wurde die Rasse durch die Einführung europäischer Jagdhunde wie Setter und Pointer seltener und war fast ausgestorben.

Heute wird der Shiba Inu in Japan als nationales Naturdenkmal geehrt und genießt besonderen Schutz. Diese Anerkennung unterstreicht die Bedeutung der Rasse in der japanischen Kultur und Geschichte. Der Shiba Inu ist nicht nur ein treuer Begleiter, sondern auch ein Symbol für die japanische Tradition und wird oft in Kunst und Literatur dargestellt. Die strengen Regulierungen tragen dazu bei, die Reinheit und Gesundheit der Rasse zu bewahren, was den Shiba Inu zu einem geschätzten und respektierten Hund in seiner Heimat mach

Zuchtzweck

Hunderasse Icon Zuchtzweck

Kleinwildjagd

Urpsungsjahr

Hunderasse Icon Ursprungsjahr

300 vor Christus

Abstammung

Hunderasse Icon Abstammung

Ursprungliche Rasse

Rasseentwicklung und -standardisierung

In den späten 1920er Jahren begannen Züchter, den Shiba Inu systematisch wiederzubeleben. Ein offizieller Rassestandard wurde 1934 festgelegt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Population der Shiba Inus durch eine Staupe-Epidemie stark dezimiert.

  • Züchter retteten die Rasse durch Kreuzung von drei Haupttypen: Shinshu Shiba, Mino Shiba und Sanin Shiba.
  • Diese Kreuzungen formten die moderne Form des Shiba Inu, die wir heute kennen.
  • 1936 wurde der Shiba Inu in Japan als Nationales Naturdenkmal anerkannt, was das Interesse und die Bemühungen um den Erhalt der Rasse stark förderte.

Die Fédération Cynologique Internationale (FCI) erkannte den Shiba Inu im Jahr 1964 offiziell an.

Die ersten Shiba Inus wurden 1954 in die USA importiert und die Rasse wurde 1992 offiziell vom American Kennel Club (AKC) anerkannt.

Passt der Shiba Inu zu mir?

Der Shiba Inu ist ein Hund mit einer starken Persönlichkeit und einem sehr reinlichen Fell, das keinen starken Eigengeruch aufweist. Er eignet sich besonders für erfahrene Hundebesitzer, die sich intensiv mit ihrem Hund beschäftigen möchten.

  • Anspruchsvoller Charakter: Der Shiba Inu ist unabhängig und braucht eine klare Führung, um ein loyaler Begleiter zu sein.
  • Pflegeleichtes Fell: Trotz seines dichten Fells ist der Shiba pflegeleicht und weist keinen unangenehmen Geruch auf.
  • Geeignet für erfahrene Besitzer: Menschen, die einen charakterstarken und eigenwilligen Hund suchen, werden den Shiba Inu als treuen Begleiter schätzen.

Pros und Cons

Häufig gestellte Fragen zum Shiba Inu

Der Shiba Inu ist für seine Reinlichkeit, Unabhängigkeit und hohe Intelligenz bekannt.

  • Reinlichkeit: Shiba Inus sind sehr saubere Hunde.
  • Unabhängigkeit: Sie sind eigenständig und benötigen ihren Freiraum.
  • Intelligenz: Sie sind lernfähig und schnell im Verstehen.

Ja, Shiba Inus können schwer zu erziehen sein. Sie sind stur und eigenwillig, was eine konsequente und geduldige Erziehung erfordert.

  • Sturheit: Sie neigen dazu, ihren eigenen Kopf zu haben.
  • Eigenwille: Ihre Unabhängigkeit muss in geordnete Bahnen gelenkt werden.
  • Geduld notwendig: Erziehung erfordert Zeit und Beständigkeit.

Shiba Inus sind keine typischen Kläffer. Sie bellen eher selten und nutzen andere Arten von Lauten zur Kommunikation.

Ja, ein Shiba Inu kann alleine bleiben, da er unabhängig ist. Dennoch sollten sie nicht zu lange alleine gelassen werden, um Langeweile und mögliche Verhaltensprobleme zu vermeiden.

Shiba Inus können freundlich sein, sind aber oft reserviert gegenüber Fremden. Mit guter Sozialisierung können sie zu loyalen und anhänglichen Begleitern werden.

  • Reserviertheit: Sie sind oft zurückhaltend gegenüber Fremden.
  • Loyalität: Bei guter Sozialisierung werden sie treue Begleiter.
  • Anhänglich: Sie können sehr anhänglich gegenüber ihren Besitzern sein.

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Alle Kommentare (1)

Sara
08.06.2022 11:55 Uhr

Unser Maru ist von Geburt an blind, vielleicht auch deswegen zum teil anders wie Shiba inus beschrieben werden... zB geht er zu jedem 🤔 wir lieben an maru dass er niemanden gefallen will.

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