Shiba Inu

Die kleinste japanische Hunderasse im Porträt

Der Shiba (Shiba Inu, Shiba Ken) ist die kleinste der sechs anerkannten japanischen Hunderassen. Das elegante Auftreten und der einzigartige Charakter machen ihn zu einem beliebten Begleithund. Im Steckbrief erfahrt ihr alles über die Geschichte, das Wesen und die Haltung dieser eigensinnigen Hunde.

Inhaltsverzeichnis

Shiba Aussehen

Der Shiba Inu, eine mittelgroße Spitzrasse, beeindruckt durch sein dem Fuchs ähnliches Aussehen.

  • Männliche Shiba Inus haben eine Größe von 37 bis 43 cm und wiegen etwa 10,4 kg.
  • Weibliche Shiba Inus haben eine Größe von 33,5 bis 38,5 cm und wiegen ca. 8 kg.
  • Ihre kräftige Statur und das dichte Fell verleihen ihnen ein majestätisches Aussehen.
Schwarzer Shiba Inu auf einem Spazierweg

Fell und Färbung

Das Fell des Shiba Inu besteht aus einem steifen, geraden Deckhaar und einem weichen, dichten Unterfell. Diese Doppelschicht ist wasser- und schmutzabweisend und dient als Isolator gegen Wettereinflüsse. Das Fell sollte niemals geschoren werden, um die natürlichen Schutzfunktionen zu erhalten​​.

Shiba Inus präsentieren sich in einer beeindruckenden Palette von Fellfarben:

  • Rot: Die häufigste und geschätzte Farbe.
  • Schwarzloh: Schwarzes Fell mit lohfarbenen Abzeichen.
  • Sesam: Eine Mischung aus roten und schwarzen Haaren, wobei das Rot überwiegt.
  • Rot-Sesam: Rotes Fell mit schwarzer Spitze.

Eine Besonderheit des Shiba Inus ist das sogenannte „Urajiro“ – weiße Haarpartien an Brust, Bauch, Wangen, Beinen und Innenohren. Diese markanten weißen Markierungen bilden einen attraktiven Kontrast zu ihrer Hauptfellfarbe und sind für den Standard der Rasse ausschlaggebend​​.

Besondere körperliche Merkmale  

  • Augen: Klein, dreieckig und tief angesetzt, was dem Hund einen wachsamen Ausdruck verleiht.
  • Ohren: Klein, dreieckig und aufrecht stehend, was zur fuchsähnlichen Erscheinung beiträgt.
  • Rute: Hoch angesetzt und über dem Rücken getragen, entweder in einer Sichel- oder einer Ringform.
  • Pfoten: Klein, rund und katzenartig mit festen Ballen.

Steckbrief Shiba Inu

  • Rasse: Shiba Inu
  • Herkunft: Japan
  • Widerristhöhe: Rüde ca. 40 cm | Hündin:  ca. 37 cm
  • Gewicht: bis 6 – 11 Kg
  • Lebenserwartung: 12 – 15 Jahre
  • Fell & Farbe: hartes, gerades Deckhaar & weiche Unterwolle. Farben: Rot, Schwarzloh, Sesam, Schwarz-Sesam und Rot-Sesam
  • Charakterzüge: treu, lebhaft, scharfsinnig 

Rassenstandard nach FCI

  • Gruppe: 5 – Spitze und Hunde vom Urtyp
  • Sektion: 5 – Asiatische Spitze und verwandte Rassen
  • Standard Nr.: 257
  • Datum der endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI: 01.01.1964
  • Offizielle Originalsprache: Englisch
  • Datum der Publikation des gültigen offiziellen Standards: 30.10.2016
  • Status der Rasse: Endgültig anerkannt
  • Ursprungsland der Rasse: Japan
  • Arbeitsprüfung: Ohne Arbeitsprüfung

Erscheinungsbild

  • Allgemeines: Wohlproportionierter, kleiner Hund, sehr muskulös und von gutem Knochenbau.
  • Proportionen: Das Verhältnis von Widerristhöhe zur Körperlänge beträgt 10:11.
  • Bewegung: Lebhaft, frei und schön.

Verhalten / Charakter (Wesen)

  • Wesensmerkmale: Treu, scharfsinnig, sehr aufgeweckt.

Kopf

  • Oberkopf:
    • Schädel: Stirn breit.
    • Stopp: Deutlich mit einer leicht ausgeprägten Furche.
  • Gesichtsschädel:
    • Nasenschwamm: Schwarz, Nasenrücken gerade.
    • Fang: Mäßig dick.
    • Lefzen: Straff.
    • Kiefer / Zähne: Kräftige Zähne, Scherengebiss.
    • Backen: Gut entwickelt.
  • Augen: Dreieckig, nicht zu klein, von dunkelbrauner Farbe; der äußere Augenwinkel ist leicht angehoben.
  • Ohren: Verhältnismäßig kleines, dreieckiges, leicht nach vorne geneigtes, aufgerichtetes Stehohr.

Hals

  • Merkmale: Dick, kräftig, gut proportioniert zum Kopf und Körper.

Körper

  • Rücken: Gerade und kräftig.
  • Lenden: Breit und muskulös.
  • Brust: Tief, Rippen mäßig gewölbt.
  • Untere Profillinie und Bauch: Leicht aufgezogen.

Rute

  • Merkmale: Hoch angesetzt, dick, gut eingerollt oder in sichelförmiger Haltung getragen; bei hängender Rute reicht die Spitze fast bis zum Sprunggelenk.

Gliedmaßen

  • Vorderhand:
    • Allgemeines: Von vorne betrachtet vordere Gliedmaßen gerade.
    • Schulter: Mäßig schräg.
    • Oberarm: Bildet einen mäßigen Winkel mit dem Schulterblatt.
    • Ellenbogen: Dicht am Körper anliegend.
    • Vordermittelfuß: Leicht schräg.
    • Vorderpfoten: Zehen eng aneinanderliegend und gut gewölbt; Ballen dick und elastisch; Krallen hart und vorzugsweise von dunkler Farbe.
  • Hinterhand:
    • Oberschenkel: Gut entwickelt.
    • Unterschenkel: Kurz, aber gut entwickelt.
    • Sprunggelenk: Dick und robust.
    • Hinterpfoten: Zehen eng aneinanderliegend und gut gewölbt; Ballen dick und elastisch; Krallen hart und vorzugsweise von dunkler Farbe.

Gangwerk

  • Merkmale: Leichtfüßig und flink.

Haarkleid

  • Haar: Das Deckhaar ist hart und gerade, die Unterwolle ist weich und dicht. An der Rute ist das Haar etwas länger und abstehend.
  • Farbe: Rot, schwarzloh, sesam, schwarz-sesam, rot-sesam.
    • Definition der Farbe „Sesam“:
      • Sesam: Insgesamt eine gute Mischung von schwarzen, roten und weißen Haaren.
      • Schwarz-sesam: Mehr schwarze als weiße Haare.
      • Rot-sesam: Grundfarbe rot, gemischt mit schwarzen Haaren.
  • Urajiro: Weißliches Haar seitlich am Fang und an den Backen, unter dem Fang, an der Kehle, an der Brust und am Bauch, an der Unterseite der Rute und an der Innenseite der Gliedmaßen.

Größe

  • Widerristhöhe:
    • Rüden: 39,5 cm.
    • Hündinnen: 36,5 cm.
    • Eine Abweichung von plus oder minus 1,5 cm wird toleriert.

Fehler

  • Allgemeine Fehler: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.

  • Disqualifizierende Fehler:

    • Aggressive oder übermäßig ängstliche Hunde.
    • Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen.
    • Starker Vor- und Rückbiss.
    • Nicht aufrecht getragene Ohren.
    • Hängend getragene oder kurze Rute.
  • Hinweise:

    • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
    • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden.

Wesen und Charakter

Der Shiba Inu ist ein scharfsinniger und eigenständiger Hund, der sich niemals völlig unterwirft. Er ist lebhaft, aktiv, anhänglich und mutig.

  • Reserviert gegenüber Fremden: Shiba Inus sind gegenüber Fremden reserviert und zurückhaltend.

  • Starker Wille: Sie besitzen einen starken Willen und können ihre Besitzer von sich überzeugen.

  • Gelassenheit und Ruhe: Trotz ihres starken Willens bleiben sie gelassen und ruhig und zeigen sich niemals aggressiv.

Der Shiba Inu ist kein Kampfhund. Mit der richtigen Erziehung und Sozialisierung versteht er sich gut mit Kindern und anderen Haustieren und ist ein idealer Familienhund. Sein starkes Selbstbewusstsein kann anfangs eine Herausforderung sein. Doch wer sich eine gewisse Autorität erarbeitet, erhält einen anhänglichen und treuen Begleiter auf vier Pfoten. Hundefreunde, die verantwortungsvolle und engagierte Hundebesitzer sind, werden die besonderen Eigenschaften dieses Hundes zu schätzen wissen.

Eignet sich der Shiba Inu als Familienhund?

Ja, der Shiba Inu eignet sich mit der richtigen Erziehung und Sozialisierung sehr gut als Familienhund. Er ist anhänglich, versteht sich gut mit Kindern und kann bei entsprechender Integration auch mit anderen Haustieren harmonieren.

Ist der Shiba Inu anfängertauglich?

Ein Shiba Inu ist nicht unbedingt für Anfänger geeignet, da er einen starken Willen und ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein hat. Diese Hunde benötigen eine konsequente, aber liebevolle Erziehung und eine klare Führung. Erfahrene Hundebesitzer, die bereit sind, Zeit und Mühe in die Erziehung zu investieren, finden in diesem Japaner jedoch einen loyalen und treuen Begleiter.

Haltung und Lebensraum

Der Shiba Inu kann sich gut an verschiedene Lebensumstände anpassen, sei es in einer Wohnung oder in einem Haus mit Garten. Wichtig ist jedoch, dass er ausreichend Bewegung und geistige Anregung bekommt.

  • Wohnungshaltung: Shiba Inus können in Wohnungen gehalten werden, solange sie genügend Auslauf und Aktivitäten im Freien bekommen.
  • Haus mit Garten: Ideal ist ein Haus mit Garten, wo der Hund frei laufen und spielen kann. Der Garten sollte gut gesichert sein, da Shibas zu Fluchtversuchen neigen können.
  • Alleine bleiben: Shibas sind relativ unabhängig und können auch mal alleine bleiben, sollten aber nicht zu lange alleine gelassen werden.
  • Größe und Gewicht: Rüden erreichen eine Schulterhöhe von etwa 38-41 cm und wiegen zwischen 10-12 kg. Hündinnen sind etwas kleiner und leichter, mit einer Schulterhöhe von etwa 35-38 cm und einem Gewicht von 8-10 kg.

Aktivität des Shiba Inu

Der Shiba Inu kann, je nach Laune, sehr bewegungsfreudig sein. Er entscheidet gern selbst, wann er Lust hat, sich zu bewegen, benötigt aber täglich seine Spaziergänge. Einige Shibas eignen sich für Hundesport, wenn sie einen Sinn darin sehen:

  • Agility: Shiba Inus lassen sich zu Agility überzeugen.
  • Begleiter beim Joggen oder Radfahren: Sie können tolle Begleiter beim Joggen oder Radfahren sein.
  • Freilauf: Aufgrund ihres starken Jagdtriebs und Dickkopfs ist Freilauf ohne Leine oft schwierig.

Die bevorzugten Aktivitäten variieren je nach individuellem Hund. Wichtig ist, dass der Halter den Hund von der Beschäftigung überzeugt. Apportieren, Spielen oder Kunststücke interessieren den ernsten Hund nur wenig. Der clevere Shiba möchte den Sinn der Aufgabe verstehen.

  • Regelmäßige Aktivität: Tägliche Bewegung ist wichtig für körperliche und geistige Stimulation. Shibas benötigen etwa 45 Minuten Bewegung pro Tag. Geeignete Aktivitäten sind Spaziergänge, Joggen, Spielen und Hundesportarten.
  • Vorsicht bei hohen Temperaturen: Shiba Inus können leicht überhitzen, daher sollte intensive Bewegung bei hohen Temperaturen vermieden werden.

Indem ihr diesen Anforderungen nachkommt, tragt ihr zur Gesundheit und zum Wohlbefinden eures Shiba Inus bei und stellt sicher, dass ihr viele glückliche Jahre zusammen verbringt.

Aktivitätslevel

Hunderasse Icon Aktivitätslevel

Mittel

Empfohlene Gassi-Runde

Hunderasse Icon Empfohlene Gassi Runde

7 - 10 Kilometer

Tägliche Aktivität (Minuten)

Hunderasse Icon Tägliche Aktivität Minuten

60 - 90 Minuten

Pflege des Shiba Inus

Die Pflege eines Shiba Inus ist essenziell für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden. Dazu gehören regelmäßige Fellpflege, Zahnpflege, Ohrreinigung und Krallenpflege.

Zahnpflege

Die Zahnpflege ist entscheidend, um Zahnprobleme zu vermeiden und die allgemeine Gesundheit des Hundes zu fördern.

  • Regelmäßiges Zähneputzen: Putzt die Zähne eures Shiba Inus mehrmals pro Woche mit spezieller Hundezahnpasta und Zahnbürste, um Plaque und Zahnsteinbildung zu verhindern.
  • Zahnkontrollen: Geht regelmäßig zum Tierarzt für Zahnkontrollen, um frühzeitig Zahnprobleme zu erkennen und zu behandeln.
  • Kauartikel: Gebt eurem Hund spezielle Kauartikel, die helfen, die Zähne zu reinigen und das Zahnfleisch zu stärken.

Ohrpflege

Die Ohren sollten regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf mit einem speziellen Ohrreiniger gesäubert werden. So könnt ihr Infektionen vorbeugen und die Ohren sauber halten. Rötungen, unangenehme Gerüche oder übermäßiges Kratzen können auf eine Ohrinfektion hinweisen. Diese Anzeichen sollten ernst genommen und von einem Tierarzt untersucht werden.

Krallenpflege

Die Krallen eures Shiba Inus sollten regelmäßig geschnitten werden, um ein Einwachsen und Verletzungen zu verhindern. Eine spezielle Krallenschere für Hunde ist hierfür notwendig. Außerdem sollten die Pfoten regelmäßig auf Risse, Verletzungen oder Fremdkörper überprüft werden. So bleibt euer Hund gesund und seine Pfoten gut gepflegt.

Hundeleckerlis selber machen

Fellpflege

Die richtige Fellpflege sorgt für ein gesundes und glänzendes Fell.

  • Regelmäßiges Bürsten: Bürstet das dichte Fell eures Shiba Inus mehrmals wöchentlich, um Verfilzungen zu vermeiden, besonders während der Fellwechselphasen im Frühjahr und Herbst.
  • Trimmen: Trimmen ist nicht notwendig, aber das Entfernen abgestorbener Haare mit einer speziellen Bürste kann hilfreich sein.
  • Baden: Badet euren Shiba Inu gelegentlich, etwa alle drei Monate oder nach Bedarf, um Schmutzpartikel zu entfernen und Hautreizungen zu verhindern.
  • Fellwechsel: Während des Fellwechsels, der zweimal jährlich stattfindet, ist tägliches Bürsten notwendig, um das lose Fell zu entfernen und die Hautgesundheit zu fördern.
  • Kontrolle auf Parasiten: Kontrolliert euren Hund regelmäßig auf Flöhe und Zecken, besonders nach Aufenthalten im Freien, und verwendet geeignete Parasitenmittel.

Ernährung

Die Ernährung des Shiba Inu ist der Schlüssel zur Gesundheit und Vitalität eures Familienhundes. Eine ausgewogene und artgerechte Ernährung ist dabei besonders wichtig.

  • Ausgewogene Kost: Füttert euren Hund mit einer Ernährung, die tierische Proteine, gesunde Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralien und Omega-Fettsäuren enthält. Premium-Trockenfutter wird empfohlen.
  • Fütterungsmanagement: Vermeidet Übergewicht durch kontrollierte Futterportionen und den Verzicht auf Tischreste sowie übermäßige Leckerlis.
  • Frisches Wasser: Stellt ständig frisches und sauberes Wasser bereit.
  • Spezielle Ernährungsbedürfnisse: Passt die Ernährung bei Allergien oder anderen gesundheitlichen Problemen an und verwendet eventuell hypoallergenes Futter.

Futterempfehlung

Tägliche Futtermenge

etwa 350 Gramm

Hunderasse Icon Futtermenge

Kosten pro Tag

1 € - 1,50 €

Hunderasse Icon Kosten pro Tag

Monatliche Kosten

30 € - 46,50 €

Hunderasse Icon Monatliche Kosten

Erziehung und Training

Der Shiba Inu, bekannt für seine Intelligenz und Unabhängigkeit, stellt eine Herausforderung in der Erziehung und Ausbildung dar. Besonders für erstmalige Hundebesitzer kann dies eine anspruchsvolle Aufgabe sein. Hier sind einige Tipps, um die Erziehung dieser faszinierenden Rasse effektiv zu gestalten.

Anpassung an verschiedene Wohnsituationen

Ob Wohnung oder Haus mit Garten, der Shiba Inu kann sich an verschiedene Umgebungen anpassen. Wichtig ist, dass er ausreichend Bewegung und geistige Stimulation bekommt. Im Vergleich zu anderen Hunderassen zeichnet sich der Shiba Inu durch seine einzigartige Anpassungsfähigkeit und seine charakteristischen Merkmale aus.

  • Städtische Umgebungen: Gewöhnt den Shiba Inu an städtische Umgebungen, Hundeparks und andere Orte durch regelmäßige positive Erfahrungen.
  • Umgang mit anderen Haustieren: Führt den Shiba Inu langsam und unter Aufsicht an andere Haustiere heran, um positive Begegnungen zu fördern.

Erziehung der Welpen

Beginnt früh mit der Sozialisierung, idealerweise zwischen der 6. und 14. Woche. Gewöhnt den Shiba Inu an verschiedene Menschen, Tiere und Umgebungen. Dies hilft, zukünftige Verhaltensprobleme zu vermeiden.

  • Positive Verstärkung: Verwendet Leckerlis, Lob und Spielzeug, da Shiba Inus sensibel sind und besser auf Belohnungen als auf Strafen reagieren.
  • Klare Kommunikation: Nutzt einfache, konsistente Kommandos und Körpersprache, um Missverständnisse zu vermeiden.
  • Keine Bestrafung: Vermeidet körperliche Bestrafung und lautes Schreien, da dies zu Angst und Vertrauensverlust führen kann.
  • Energieabbau: Sorgt für ausreichende Bewegung vor dem Training, um überschüssige Energie abzubauen und die Konzentration zu fördern.
  • Bissunterdrückung: Lehrt euren Welpen, nicht zu beißen, indem ihr das Spiel sofort beendet, wenn er beißt.
Shiba Inu Welpe beim Spielen

Training des Hundes

Ein konsequentes Training ist entscheidend für den Erfolg mit einem Shiba Inu. Nutzt hochwertige Leckerlis und steigert die Schwierigkeit der Aufgaben schrittweise.

  • Impulskontrolle: Übt grundlegende Befehle wie „Sitz“, „Platz“, „Bleib“ und „Komm“, um die Impulskontrolle zu verbessern.
  • Stimmung beachten: Achtet auf die richtige Stimmung fürs Training und vermeidet Trainingseinheiten, wenn der Hund oder der Halter gestresst oder ungeduldig sind.
  • Geduld und Verständnis: Seid geduldig, da der Shiba Inu manchmal länger braucht, um neue Befehle zu lernen.
  • Vokalisierungen managen: Lernt, die Vokalisierungen des Shiba Inus zu managen und ihre reservierte Art zu akzeptieren.

Umgang mit Instinkten

Der Shiba Inu hat einen starken Jagdinstinkt und ein ausgeprägtes Territorialverhalten. Hier sind einige Tipps, um diese Instinkte zu handhaben:

  • Kontrolliertes Spielen: Nutzt Spiele, um den Jagdinstinkt zu kanalisieren.
  • Training eines zuverlässigen Rückrufs: Übt den Rückruf regelmäßig und belohnt den Hund großzügig, wenn er kommt.

Gesundheit

Shiba Inus sind allgemein robuste Hunde, doch auch sie haben bestimmte Gesundheitsprobleme, auf die ihr achten solltet. Die Auswahl eines verantwortungsbewussten Züchters kann helfen, das Risiko für bestimmte Erkrankungen zu minimieren, besonders bei Züchtern, die strenge Gesundheitsstandards erfüllen.

Die Lebenserwartung eines Shiba Inu liegt durchschnittlich bei 12 bis 15 Jahren, wobei ihre allgemeine Gesundheit und mögliche gesundheitliche Probleme diese Lebensspanne beeinflussen können.

  1. Augenerkrankungen: Dazu zählen Glaukom, Katarakt und progressive Netzhautatrophie.

    • Glaukom: Schmerzhaft, verursacht durch Verformung des Augapfels.

    • Katarakt: Trübung der Linse, benötigt schnelle Behandlung.

    • Progressive Netzhautatrophie: Führt zur Erblindung, unbehandelbar.

  2. Allergien (Atopie): Shiba Inus können allergisch auf Umweltallergene wie Schimmel, Staub oder Pollen reagieren.

    • Behandlungsmöglichkeiten: Medikamente und Bäder.

  3. Patellaluxation: Hierbei verrutschen die Kniescheiben.

    • Folgen: Lahmheit, Schmerzen, Arthritis.

  4. Hüftgelenkdysplasie: Tritt meist im Wachstumsstadium auf.

    • Folgen: Schmerzen, Bewegungseinschränkungen.

    • Behandlungen: Operation, Gelenkergänzungsmittel, Physiotherapie, Stammzellbehandlungen.

  5. Hypothyreose: Verminderte Produktion von Schilddrüsenhormonen.

    • Symptome: Lethargie, Appetitverlust, Haarausfall.

    • Behandlung: Lebenslange Hormonersatztherapie.

  6. Zahnerkrankungen: Gingivitis und Parodontitis sind häufig.

    • Vorbeugung: Tägliches Zähneputzen mit enzymatischer Zahnpasta und Kau-Spielzeuge.

  7. Angstzustände: Shiba Inus können ängstlich reagieren.

    • Symptome: Bellen, Heulen, Zerstörungsverhalten, Aggression.

    • Hilfsmittel: Übungen und geistige Anregung.

  • Epilepsie: Führt zu Krampfanfällen.

    • Behandlung: Medikamente zur Reduzierung der Anfälle.

  • Allergische Dermatitis: Hauterkrankung durch Allergien.

    • Symptome: Juckreiz, Hautrötungen, Haarausfall.

    • Behandlung: Antiallergische Medikamente, spezielle Diäten.

Regelmäßige Untersuchungen sind wichtig, um die Gesundheit eures Shiba Inus zu erhalten.

  • Regelmäßige Check-ups: Früherkennung von Krankheiten.
  • Augenuntersuchungen: Erkennung und Behandlung von Augenerkrankungen.
  • Hüft- und Gelenkuntersuchungen: Diagnose von Hüftgelenkdysplasie und Patellaluxation.
  • Bluttests: Erkennung von Hypothyreose und anderen Erkrankungen.
  • Zahnkontrollen: Vorbeugung von Zahnerkrankungen.
  • Vorsorge gegen Parasiten und Krankheiten: Regelmäßige Impfungen, Entwurmungen und Prävention von Parasitenbefall.

Die Behandlung dieser Erbkrankheiten führt zu hohen Tierarztkosten.  Um finanzielle Probleme zu vermeiden, schützen sich viele Hundehalter mit OP – sowie Krankenversicherungen für ihren Hund.

  • Umfassender Schutz: deckt sowohl Routineuntersuchungen als auch Notfälle, Operationen und spezialisierte Behandlungen ab.
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  • Präventive Maßnahmen: Einige Versicherungen übernehmen auch Kosten für vorbeugende Behandlungen wie Impfungen oder Wurmkuren.
  • Flexible Optionen: Es gibt verschiedene Tarife und Leistungspakete, die an Ihre individuellen Bedürfnisse und Ihr Budget angepasst werden können

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Ist der Shiba Inu eine Qualzucht?

Der Shiba Inu gilt nicht als Qualzucht. Qualzucht bezeichnet Züchtungen, bei denen bewusst gesundheitsschädliche Merkmale gefördert werden. Bei Shiba Inus ist dies nicht der Fall; dennoch ist es wichtig, einen verantwortungsvollen Züchter zu wählen, der auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Hunde achtet und die typischen Erbkrankheiten in der Zucht berücksichtigt.

Vor der Anschaffung

Bevor ihr euch einen Shiba Inu anschafft, gibt es einiges zu beachten. Zunächst solltet ihr euch mit der Rasse vertraut machen, insbesondere mit ihren Bedürfnissen, Verhaltensweisen und möglichen gesundheitlichen Problemen. Danach solltet ihr nach einem geeigneten Züchter suchen. Vermeidet Züchter, die nur auf Profit aus sind und die Hunde in schlechten Bedingungen halten. Ein guter Züchter lässt euch die Hunde besuchen, damit ihr sehen könnt, ob sie gesund und glücklich sind. Achtet darauf, dass die Hunde regelmäßig den Tierarzt besuchen, geimpft und entwurmt sind.

Wie viel kostet ein Shiba Inu? Die Preise für Shiba Inu Welpen können je nach Züchter variieren und liegen zwischen 1.000 und 2.500 Euro. Zusätzlich solltet ihr auch die Kosten für Tierarztbesuche, Impfungen und Entwurmungen berücksichtigen.

Denk daran, dass die Anschaffung eines Shiba Inus eine langfristige Verpflichtung ist. Ihr müsst bereit sein, den Hund über viele Jahre hinweg zu pflegen und zu erziehen.

Verantwortungsvolle Züchter finden

Ein guter Züchter ist wichtig, um einen gesunden Shiba Inu zu bekommen.

  • Gesundheitsnachweise: Stellt sicher, dass der Züchter Gesundheitsnachweise der Elterntiere hat, um genetische Krankheiten auszuschließen.
  • Besuch der Zuchtstätte: Ein verantwortungsbewusster Züchter lädt euch ein, die Zuchtstätte zu besuchen und die Welpen sowie die Elterntiere kennenzulernen.
  • Beratung und Unterstützung: Der Züchter steht euch auch nach dem Kauf mit Rat und Tat zur Seite und interessiert sich für das Wohl des Hundes.

Adoption als Alternative

Überlegt, ob ihr einen Shiba Inu aus dem Tierheim oder von einer Tierschutzorganisation adoptieren könnt. Diese Hunde suchen oft ein liebevolles Zuhause und können eine gute Alternative zu einem Welpen vom Züchter sein.

  • Tierschutzorganisationen: Viele Organisationen bieten Shiba Inus zur Adoption an.
  • Gesundheitschecks und Impfungen: Auch bei der Adoption sollte der Hund geimpft, entwurmt und tierärztlich untersucht worden sein.
Roter Shiba Inu Welpe im Wald

Kosten

Die Anschaffung und Haltung eines Shiba Inus bringt verschiedene Kosten mit sich.

  • Anschaffungskosten: Der Preis für einen Shiba Inu Welpen liegt oft zwischen 1.000 und 2.500 Euro, abhängig vom Züchter und Stammbaum.
  • Erstausstattung: Hundebett, Leine, Geschirr, Futter- und Wassernapf, Spielzeug, Pflegeprodukte und eine Transportbox kosten etwa 200 bis 500 Euro.
  • Laufende Kosten: Futter, regelmäßige Tierarztbesuche, Impfungen, Entwurmungen und eventuell Versicherungen verursachen monatliche Kosten zwischen 50 und 100 Euro.
  • Tierarztkosten: Regelmäßige Check-ups, Impfungen, Zahnreinigung und unvorhergesehene medizinische Ausgaben fallen ebenfalls an. Ein finanzielles Polster für Notfälle ist ratsam.

Geschichte des Shiba Inus

Der Shiba Inu ist eine uralte japanische Hunderasse mit einer besonderen geografischen und kulturellen Herkunft. Der Name “Shiba” bedeutet „klein“ und “Inu” oder “Ken” heißt auf Japanisch „Hund“. Ursprünglich waren die Vertreter dieser Rasse kleiner und kurzbeiniger als die heutigen Exemplare. Sie wurden von Bergbauern als Hofhunde und als Jagdhunde für kleines Wild und Vögel gehalten. Diese Hunde konnten sich unabhängig von anderen Rassen entwickeln und blieben weitgehend unverändert. Doch gegen Ende des 19. Jahrhunderts, als Briten ihre Setter und Pointer mitbrachten, wurde der reinrassige Shiba seltener. Vor etwa hundert Jahren war die Rasse beinahe ausgestorben.

Zuchtzweck

Hunderasse Icon Zuchtzweck

Kleinwildjagd

Urpsungsjahr

Hunderasse Icon Ursprungsjahr

300 vor Christus

Abstammung

Hunderasse Icon Abstammung

Ursprungliche Rasse

Rasseentwicklung und -standardisierung

In den späten 1920er Jahren begannen Züchter, die Rasse wiederzubeleben. Im Jahr 1934 wurde ein offizieller Standard für den Shiba Inu festgelegt. Der Shiba Ken, auch bekannt als Shiba Inu, ist eine uralte japanische Hunderasse, die als Nationales Naturdenkmal in Japan anerkannt ist. ‚Ken‘ bedeutet auf Japanisch ‚Hund‘.

  • FCI-Zugehörigkeit: Die FCI zählt ihn zur Gruppe 5 „Spitze und Hunde vom Urtyp“.
  • Sektion: Sektion 5 „Asiatische Spitze und verwandte Rassen“.
  • Erste Zuchtbemühungen: Um das Jahr 1928 begannen die ersten Bemühungen zur Wiederbelebung.
  • Standardisierung: 1934 wurde ein offizieller Rassestandard festgelegt.

Wiederaufbau der Rasse

Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Population der Shiba Inus stark dezimiert, auch durch eine Staupe-Epidemie. Züchter begannen danach, die Rasse zu retten und zu stabilisieren.

  • Verschiedene Typen: Shinshu Shiba, Mino Shiba und Sanin Shiba.
  • Kreuzungen: Diese drei Typen wurden gekreuzt, um die heutige Rasse zu formen.
  • Erhalt der Merkmale: Typisches Aussehen und Charakter wurden bewahrt.

Anerkennung und Verbreitung

1936 wurde der Shiba Inu in Japan als „Naturdenkmal“ anerkannt. Diese Anerkennung förderte das Interesse und die Bemühungen um den Erhalt der Rasse.

  • Import in die USA: In den 1950er Jahren.
  • Anerkennung durch den AKC: 1992 offiziell anerkannt.
  • Weltweite Verbreitung: Der Shiba Inu gewann schnell an Popularität.

Passt der Shiba Inu zu mir?

Der Shiba Inu ist ein anspruchsvoller Hund mit starker Ausstrahlung und einem sehr reinlichen Fell ohne Eigengeruch. Er eignet sich für selbstsichere Menschen, die bereit sind, sich intensiv mit ihrem Hund zu beschäftigen und ihm die notwendige Aufmerksamkeit zu schenken.

  • Anspruchsvoller Charakter: Eigenwillig und charakterstark.
  • Pflegeleichtes Fell: Kein Eigengeruch, sehr reinlich.
  • Geeignet für selbstsichere Menschen: Erfordert ernsthafte und intensive Beschäftigung.
  • Starke Ausstrahlung: Passt zu Menschen, die einen Hund mit Präsenz suchen.

Wer einen eigenwilligen und charakterstarken Hund sucht, wird mit dem Shiba Inu glücklich.

Pros und Cons

Häufig gestellte Fragen zum Shiba Inu

Ein Shiba Inu ist nicht ideal für Anfänger. Er hat einen starken Willen und benötigt konsequente Erziehung. Anfänger könnten Schwierigkeiten haben, mit seiner Unabhängigkeit und Sturheit umzugehen.

Der Shiba Inu ist für seine Reinlichkeit, Unabhängigkeit und hohe Intelligenz bekannt.

  • Reinlichkeit: Shiba Inus sind sehr saubere Hunde.
  • Unabhängigkeit: Sie sind eigenständig und benötigen ihren Freiraum.
  • Intelligenz: Sie sind lernfähig und schnell im Verstehen.

Ja, Shiba Inus können schwer zu erziehen sein. Sie sind stur und eigenwillig, was eine konsequente und geduldige Erziehung erfordert.

  • Sturheit: Sie neigen dazu, ihren eigenen Kopf zu haben.
  • Eigenwille: Ihre Unabhängigkeit muss in geordnete Bahnen gelenkt werden.
  • Geduld notwendig: Erziehung erfordert Zeit und Beständigkeit.

Shiba Inus sind keine typischen Kläffer. Sie bellen eher selten und nutzen andere Arten von Lauten zur Kommunikation.

Ja, ein Shiba Inu kann alleine bleiben, da er unabhängig ist. Dennoch sollten sie nicht zu lange alleine gelassen werden, um Langeweile und mögliche Verhaltensprobleme zu vermeiden.

Shiba Inus können freundlich sein, sind aber oft reserviert gegenüber Fremden. Mit guter Sozialisierung können sie zu loyalen und anhänglichen Begleitern werden.

  • Reserviertheit: Sie sind oft zurückhaltend gegenüber Fremden.
  • Loyalität: Bei guter Sozialisierung werden sie treue Begleiter.
  • Anhänglich: Sie können sehr anhänglich gegenüber ihren Besitzern sein.

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Alle Kommentare (1)

Sara
08.06.2022 11:55 Uhr

Unser Maru ist von Geburt an blind, vielleicht auch deswegen zum teil anders wie Shiba inus beschrieben werden... zB geht er zu jedem 🤔 wir lieben an maru dass er niemanden gefallen will.

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