American Akita Steckbrief

Der selbstbewusste Begleithund mit japanischen Wurzeln

Als Nachkomme des traditionellen japanischen Akita wird der American Akita auch als „Great Japanese Dog“ bezeichnet. Die amerikanische Hunderasse ist charakterlich gefestigt. Treu, aufmerksam und folgsam wird euch der selbstbewusste Hund mit seiner Eigenständigkeit und seinem Mut ebenso beeindrucken wie mit seinem freundlichen Wesen.

Geschichte des American Akita

Der American Akita geht auf eine uralte Hunderasse zurück, deren Wurzeln sich bis in die prähistorische Zeit zurückverfolgen lässt. Der Original-Akita gilt in Japan als „nationales Naturdenkmal“. Aufgrund des Zweiten Weltkriegs wurde die Zahl an Akitas in Japan stark dezimiert, sodass die Hunderasse sogar vom Aussterben bedroht war. Um dies zu verhinderten, bemühten sich Züchter in Japan und den USA um den Erhalt der Rasse. Durch entsprechende Einkreuzungen anderer Rassen wurde der Bestand der Rasse wieder erhöht. Da in Japan und USA unterschiedliche Rassen eingekreuzt wurden, wird heut zwischen dem American Akita und dem modernen japanischen Akita Inu unterschieden. Ab dem Jahr 2000 werden die Rassen American Akita und Akita Inu als eigenständige Rassen bei der FCI (Fédération Cynologique Internationale) gelistet, da durch die Einkreuzung deutliche Unterschiede entstanden.

Wesen und Charakter

Wenn ihr euch näher mit dem American Akita beschäftigt, werdet ihr sehr schnell feststellen, dass der American Akita von der Größe beeindruckt aber auch mit seinem Wesen und Charakter punktet. Die Vertreter der Rasse neigen dazu, eine extrem starke Bindung zu ihrer Bezugsperson aufzubauen. Fremden gegenüber ist er zurückhaltend bis gleichgültig, aber bleibt denn noch freundlich. Selbst in hektischen und unübersichtlichen Situationen bleibt der American Akita aufmerksam, aber auch ruhig. Zwar haben die beeindruckend selbstbewussten Hunde einen Beschützerinstinkt, jedoch halten Sie sich zurück und haben gegenüber Menschen eine Beißhemmung, sodass ein gut sozialisierter und erzogener American Akita durchaus ein guter und umgänglicher Begleiter im Alltag ist. Bei allem Mut und aller Selbstständigkeit sind die Rassehunde auch extrem folgsam und kooperativ.

Anschaffung eines American Akita

Einst beschrieb Konrad Lorenz den Typ des „Einmannhundes“ und diese Beschreibung trifft durchaus auf den American Akita zu. Die Anerkennung als Bezugsperson müsst ihr euch beim American Akita erst erarbeiten und so ist er grundsätzlich kein Anfängerhund, denn Hunde der Rasse benötigen eine konsequente Erziehung und Führung. Bei der Entscheidung für einen American Akita solltet ihr vor der Anschaffung bedenken, dass es sich hier um keinen Hund handelt, der einfach so nebenher läuft, sondern es ist wichtig, dass ihr immer aufmerksam seit und ihm klare Kommandos gebt. Mit Kindern kommt der Rassehund gut zurecht, jedoch sollten diese nicht unbeaufsichtigt gelassen werden.

Die treuen Fellnasen entwickeln „ihrer“ Familie gegenüber einen starken Schutztrieb, sodass sie durchaus immer bereit sind, alle Familienmitglieder zu verteidigen. Damit es hier nicht zu brenzligen Situationen kommt, ist es wichtig, dass der Halter dem Hund „Entwarnung“ gibt und somit eine entsprechende Sicherheit. Bei entsprechender Gewöhnung ist auch das Zusammenleben mit anderen Haustieren von der Katze bis zum Hamster möglich und klappt in der Regel problemlos, jedoch bleibt der Akita auch hier im Herzen ein Einzelgänger, der die Ruhe schätzt. Seht ihr euch dieser Aufgabe gewachsen, so steht der Anschaffung eines American Akita kaum etwas im Wege.

Worauf muss ich beim Kauf achten?

Die Entscheidung für einen American Akita und den Kauf solltet ihr keineswegs übers Knie brechen. Wählt vor allem den Züchter mit Bedacht, denn es ist überaus wichtig, dass die bereits American Akita Welpen gut sozialisiert werden und im Haushalt des Züchters aufwachsen. Macht einen Termin mit dem Züchter aus und werft einen Blick auf das Umfeld, in dem die Hunde gehalten werden. Es sollte alles sauber und gepflegt sein und die Hunde sollten sich frei bewegen können. Auch solltet ihr bei aller Begeisterung für die Welpen auch einen Blick für die Elterntiere haben.

Sind die Elterntiere gepflegt, umgänglich, gehorsam und wirken gesund, dann ist dies ein gutes Zeichen. Lasst euch dennoch nicht nur den Stammbaum vorlegen, sondern auch die medizinischen Unterlagen der Welpen und der Elterntiere. Seriöse Züchter dokumentieren auch die Entwicklung der Welpen und geben euch gerne Einblicke in die Zucht. Zudem sollte der Züchter auch euch einige Fragen stellen, denn gerade da der American Akita kein Anfängerhund ist, legen seriöse Züchter Wert darauf, dass die Interessanten auch einen entsprechenden Hintergrund haben und die Erfahrung, um dem American Akita gerecht zu werden.

Entwicklung und Erziehung des Welpen

Schon American Akita Welpen besitzen ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein und neigen nicht dazu „Everybodies-Darling“ sein zu wollen. Ihr solltet euch also von Beginn an bewusst sein welche American Akita Größe die Welpen der amerikanischen Hunderasse erreichen und welche Kraft. Entsprechend ist es wichtig, den Welpen bereits bei Einzug bei euch entsprechende Erziehung zukommen zu lassen. Die intensive Arbeit mit dem Welpen und klare Richtlinien helfen dabei, dass der American Akita Dog schnell eine enge Bindung zu euch aufbaut.

Grundsätzlich ist die Erziehung eines Akitas nie abgeschlossen, denn ihr solltet auch über das Welpenalter hinaus immer klar und konsequent dem Tier gegenüber bleiben, sodass er eine klare Führung hat und sich auf seinen Halter verlassen kann. Was ihr im Welpenalter an Erziehung versäumt, kann durchaus zu Problemen führen, denn die intelligenten Rassehunde sind durchaus eigenständig und der starke Beschützerinstinkt muss von euch klar kontrolliert werden. Dies ist nur möglich, wenn ihr euren Hund gut kennt, ihr aufmerksam seid und ihm von klein auf klare Kommandos an die Pfote gebt. Grundsätzlich ist eine konsequente, aber unbedingt auch eine gewaltfreie Erziehung ein Muss, da der Akita zu „seinem“ Menschen Vertrauen aufbauen muss.

Wie halte ich einen American Akita?

Als ruhiger Zeitgenosse liebt es der American Akita einfach immer in eurer Nähe zu sein und vor sich hin zu dösen. So sind Akitas im Haus sehr ruhig und kaum zu bemerken. Dennoch benötigt der American Akita ausreichend Auslauf und will sowohl körperlich als auch geistig gefördert werden. „Gefallen-wollen“ hat beim Akita keine Priorität, dafür ist er viel zu selbstständig. Ideal ist es, wenn ihr dem American Akita ein Haus mit Garten und täglich ausreichend Auslauf und Beschäftigung bieten könnt. Doch auch in der Stadtwohnung lassen sich die ruhigen Zeitgenossen gut halten, wenn für ausreichende Auslastung in der Natur gesorgt wird.

Aktivitäten mit dem American Akita

Wichtig bei dem amerikanischen Rassehund ist es, dass ihr sein Interesse an Aktivitäten weckt. Wollt ihr den Akita zu etwas zwingen, werdet ihr scheitern, denn dann kommt der eigenständige Hund schnell in den Modus, in dem seine Sturheit deutlich Oberhand gewinnt. Habt ihr einen Zugang zu ihm gefunden, dann ist der Hund mit seinem ruhigen Wesen durchaus in der Lage, mit Freude, Ausdauer und Konzentration zum Arbeitstier zu werden. Besonders Nasenarbeit ist gut für Tiere der Rasse geeignet. Tägliche Spaziergänge sind natürlich unverzichtbar und sollten individuell dem Bewegungsbedürfnis des eigenen Hundes angepasst werden, da dies je nach Veranlagung und Alter variieren kann. Suchspiele jeglicher Art sind gut, um den Akita auch geistig zu fordern. Doch auch Hundesport, Fährtenarbeit, Mantrailing oder als Therapiehund verrichten Vertreter der Rasse gute Arbeit. Wichtig hierbei ist es, die Freude im Akita an den Aufgaben zu wecken und diese mit positiver Interaktion zu untermauern.

Gesundheit und Pflege

Mit einem schmutz- und wasserabweisenden Fell ausgestattet, ist der American Akita äußerst pflegeleicht. Zweimal im Jahr steht bei dem Rassehund der Fellwechsel an, was häufiges Bürsten zur Pflicht werden lässt. Während ihr zu Zeiten des Fellwechsels täglich zu Kamm oder Bürste greifen solltet, reicht es im restlichen Jahr ein- bis zweimal wöchentlich.

In Sachen Fütterung solltet ihr beim American Akita auf eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung achten. Zu artgerechtem und hochwertigem Futter bildet beim Akita auch das Barfen eine gute Alternative, jedoch nur, wenn dieses fachgerecht geschieht und ihr bereit seit euch im Vorfeld intensiv mit der Thematik zu beschäftigen.

Grundsätzlich sind die Hunde der Rasse recht robuste Hunde. Zwar gibt es die Neigung zu einigen rassetypischen Krankheiten, jedoch kommen diese bei seriöser Zucht kaum vor, da entsprechende Züchter nur mit gesunden Tieren die Zucht betreiben.

Interessantes und Wissenswertes

Einst wurde in Japan der Akita als Kampfhund eingesetzt. Aber aufgrund des American Akita Wesens ist der American Akita als Kampfhund nicht tauglich, denn ihm fehlt die Aggressivität. Zwar gilt der Akita als tapferer und unerschrockener Jagdhund, doch die amerikanischen Rassehunde schrecken davor zurück Menschen zu beißen, sodass sie auch zur Schutzdiensthundeausbildung wenig geeignet sind.

Habt ihr auch einen American Akita oder möchtet euch in Zukunft einen zulegen? Erzählt uns, was die Rasse so besonders macht in den Kommentaren!

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