Einrichtungsideen und Vorkehrungen für Tierfreunde
Das Wohnen mit Vierbeinern gemütlich und sicher gestalten!Gesundheit, Spaß und viel Liebe: Tierfreunde versuchen alles, um ihren Vierbeinern das bestmögliche Zuhause zu bieten. Um diesen Schritt für diejenigen von euch zu vereinfachen, haben wir im Verlauf des Textes nützliche Einrichtungsideen und Vorkehrungen zusammengetragen. Von speziellen Produkten bis hin zu wichtigen Maßnahmen – wir verraten dir, wie du das Wohnen mit deinem Haus- und Heimtier gemütlich und sicher gestaltest!
Welche Haustiere gibt es in den deutschen Haushalten?
Per Definition sind Haustiere Tierarten und Tierrassen, die vom Menschen gezüchtet und gezähmt worden sind. Sie stammen demnach zwar von Wildtieren ab, sind aber nicht in der Wildnis, im herkömmlichen Sinne, zu finden. Genau deshalb zählen Vogelspinnen, die zu Hause in einem Terrarium leben, nicht unter die Kategorie der Haustiere. Vogelspinnen sowie andere Exoten werden als Heimtiere bezeichnet.
In den deutschen Haushalten lebten im Jahr 2021 mehr als 34,7 Millionen Haus- und Heimtiere. Laut dem Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) bedeutet dies, dass in 47 Prozent aller Haushalte Tiere gehalten werden. Darunter sollen 16,7 Millionen Katzen, 10,3 Millionen Hunde, 4,6 Millionen Kleintiere und 3,1 Millionen Ziervögel zu finden sein. Die restlichen Heim- und Haustiere mit einer Gesamtanzahl von 4,9 Millionen sollen Arten in Aquarien, Gartenreichen und Terrarien sein.
In welchen Bereichen besteht Handlungsbedarf?
Bei der Einrichtung des Heims gibt es verschiedene Faktoren, welche sich nach der Größe und der Art des Tieres richten. Während es bei Exoten und Fischen mehr auf die Lage und den Platz des Terrariums oder Aquariums ankommt, gibt es bei Katzen und Hund weit mehr zu beachten.
Grundsätzlich ist es bei jedem Haus- und Heimtier sinnvoll, eine Angleichung an den Einrichtungsstil durchzuführen. Hierbei kommt es auf die familiäre Integration des Tieres an, damit es sich im neuen Zuhause richtig wohlfühlt. Dies gewährleisten folgende Kriterien, welche stichpunktartig abgearbeitet werden können:
- Schutz und Sicherheit
- Rückzugsort, Schlafplatz
- Hygiene, Katzenklo
- Futterzone, Futternapf, Wassernapf
- Spielzeug
Du als Tierhalter kannst es zusätzlich zum optimalen Zubehör sicherlich kaum erwarten, ein Foto von deinem vierbeinigen Liebling aufzustellen. Wer dafür nach einer besonderen Idee sucht und nicht bloß ein Foto in einem Rahmen präsentieren möchte, findet in einem Tierschild genau das Richtige.
Ein solches Schild kannst du selbst gestalten und aus verschiedenen Motiven das aussuchen, das am besten zu deinem Haustier passt – oder auch zum Zweck. Denn Tierschilder sind eine gute Möglichkeit, um deinem Besuch zu signalisieren, dass nun eine Fellnase mit zur Familie gehört.
Schutz und Sicherheit – darauf kommt es an!
Tiere sind nie als Geschenk, Zeitvertreib oder als vorübergehendes Hobby anzusehen. Wer sich einen tierischen Mitbewohner anschaffen möchte, sollte sich im Klaren sein, dass Haus- und Heimtiere ihr ganzes Leben lang nur die Erfahrungen sammeln, die man selbst mit ihnen überwältigt. Genau deshalb kommt es bei einem Haustier nicht nur auf das Geld an, sondern auch die Motivation, den Raum und die Zeit. Um einem Tier das bestmögliche Zuhause bieten zu können, empfiehlt es sich deshalb gewisse Vorbereitungen zu treffen.
1. Eignet sich mein Haus/ meine Wohnung für ein Haustier?
Kleintiere wie Kaninchen, Hamster, Fische, Meerschweinen und Wellensittiche können grundsätzlich überall gehalten werden. So können die Tiere in einer Wohnung sowie in einem Haus ein Zuhause finden. Außerdem dürfen Vermieter, laut des Deutschen Mieterbundes, die Haltung von Kleintieren nicht verbieten. Trotz dieser Regelung empfiehlt es sich jedem Tier genug Platz zu bieten. Denn selbst wenn es erlaubt ist ein Kaninchen in einer 1-Raum-Wohnung zu halten, sollte man stets zum Wohl des Tieres dessen Bedürfnisse mit einbeziehen. Auch Hunde eignen sich nicht für jeden Haushalt. So sollten Hunde ab einem gewissen Alter keine Treppen mehr steigen, weshalb sich eine Dachgeschosswohnung ohne Fahrstuhl weniger für mittelgroße bis große Hunde eignet.
Tipp: Informiere dich über die Raum-Bedürfnisse deines Tieres!
2. Welche Pflanzen und Nahrungsmittel sind für das Tier giftig?
Nicht jede Pflanze sollte in Kombination mit einem Haustier zu Hause gehalten werden. Es gibt stets Momente, in denen sich Tiere dazu entscheiden können, eine Platze anzuknabbern. Sollte sich die Pflanze als giftig herausstellen, kann dies für das Tier schnell tödlich enden. Auch Süßigkeit wie Schokolade und getreidehaltige Lebensmittel können giftig für Tiere sein. Schokolade ist beispielsweise hochgradig giftig für Hunde. Der Inhaltsstoff Theobromin, kann im Körper des Hundes nur bedingt abgebaut werden, weshalb sehr geringe Mengen bereits eine Gefahr darstellen und toxisch wirken.
Des Weiteren ist es empfehlenswert vor dem Kauf einer Pflanze darauf zu achten, dass diese nicht schädlich für Haustiere ist. Besonders giftig sind Platzen wie Lilien, Alpenveilchen, Birkenfeigen, Amaryllis, Bogenhanf, Flamingoblumen, Geranien, Philodendron, Tulpen, Weihnachtssterne und Yuccapalme.
Tipp: Informiere dich über schädigende Pflanzen und Nahrungsmittel!
Rückzugsorte und Schlafplätze
Ein Rückzugsort sollte dem Tier ein Gefühl der Sicherheit bieten können. Bei Hunden kommt es meist auf die Rasse, das Umfeld sowie die Beziehung an. Sollte man mit dem Hund auf engen Raum zusammenleben, dann empfiehlt es sich dem Hund einen Schlafplatz in Form eines Hundebettes zu bieten, welches in einer Ecke steht. Dort kann er sich bei einem Besuch von Freunden oder der Familie zurückziehen und in Stresssituationen Kraft tanken. Erlaubt man seinem Vierbeiner auf dem Sofa zu liegen, dann sollte sein Platz klar definiert und mit einer Hundedecke abgegrenzt werden.
Tipp: Hunde brauchen Routine – und das betrifft auch den Schlaf- und Rückzugsort!
Katzen, Kleintiere, Exoten und Fische benötigen meist einen höllenartigen Rückzugsort. Dieser sollte etwas versteckt liegen, sodass die Tiere sich in Angstsituationen zurückziehen können. Katzen sollten zudem einen etwas höheren Fluchtort bekommen, da diese sich in der Höhe wohler und sicherer fühlen als in einem Korb am Boden. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Katze ausreichend Abwechslung und Rückzugsorte findet, sodass sie sich wohl und geborgen fühlt. Eine Katze braucht weniger Routine als ein Hund, weshalb die Rückzugsort mit viel Kreativität und etwas handwerklichem Geschick stets umgeformt und verändert werden können.
Hygiene bei der Tierhaltung
In Sachen Hygiene haben Tiere andere Bedürfnisse als wir Menschen. Was für unsere Lieben Spaß und Sauberkeit ist, kann für uns Gestank und Dreck bedeuten. Genau deshalb sollten folgende Regeln zu Hause eingeführt werden:
- Das Katzenklo steht immer am selben Platz und wird regelmäßig gereinigt.
- Nach der Katzenkloreinigung werden die Hände gewaschen.
- Die Hundedecke und das Katzenklo sind keine Orte zum Spielen oder Experimentieren für Kinder.
- Tierdecken werden regelmäßig bei mindestens 60 Grad Celsius gewaschen.
- Haustiere werden regelmäßig geimpft und entwurmt.
- Falls ein Tier beißt oder kratzt, muss die Wunde mit einem antiseptischen Mittel behandelt werden.
- Schwangere dürfen das Katzenklo nicht saubermachen oder müssen dabei einen Mundschutz tragen.
- Tiere sollten regelmäßig nach Flöhen und Milben untersucht werden.
- Der Napf, Stall oder Käfig wird ebenso regelmäßig gereinigt.
- Das Trinkwasser des Tieres wird mehrmals am Tag ausgewechselt.
Die Futterzone: Platz für Futter- und Wassernapf
Routinen sind für Haustiere wichtig, vor allem für Hunde. Das bedeutet auch, dass die Essenszeiten am selben Ort und zur selben Uhrzeit festzulegen sind. Jede Katze, jedes Kleintier und jeder Hund sollte einen eigenen Fressbereich und eigene Fress- und Trinknäpfe haben. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Fressplatz in der Küche, im Flur, im Wohnzimmer oder neben dem Körbchen aufgestellt wird. Um den Wohlfühlfaktor für sich selbst und Gäste zu stärken, empfiehlt es sich, die Fütterungszone robust an einer Wand einzurichten. Zudem bezeichnet man die Nahrungszunahme von Tieren „fressen“, da diese ihre Nahrung meist ohne Feingefühl aufnehmen. Genau deshalb empfiehlt es sich unter den Futter- und Wassernapf eine wasserfeste und rutschfeste Unterlage zu legen.
Tipp: Die Essenszeit und der Essensort sollten immer gleichbleiben!
Das Spielzeug für mehr Spaß im Alltag
Ähnlich wie wir Menschen haben auch unsere Haustiere nicht alle den selben Geschmack. So kann das Spielzeug zwar in der Werbung oder im Hundepark gut ankommen, jedoch muss es nicht unbedingt dem eigenen Vierbeiner gefallen. Wichtig ist es deshalb, verschiedene Spielzeuge gemeinsam mit dem Vierbeiner auszuprobieren und zu schauen, welches dem Tier Spaß macht.
Neben dem Spaßfaktor sollte man bei dem Kauf eines Spielzeuges auch auf die Qualität achten. Gute Qualität bei Tierspielsachen zeigt sich meistens anhand von der Haltbarkeit und der Reinigungsfähigkeit. Am besten ist es, wenn das Spielzeug aus natürlichen Materialien besteht. Tiere, besonders Katzen und Hunde, nehmen ihr Spielzeug gerne in den Mund. Um auch bei dem Spielzeug Vergiftungen zu vermeiden, sollte auch dieses geprüft werden.
Außerdem sind Tiere wie Kinder – sie verlieren schnell das Interesse, wenn sie zu oft und zu lange mit dem selben Spielzeug spielen. Damit der Spielspaß lange anhält, ist es hilfreich, mehrere Spielzeuge zur Auswahl zu haben und die Vierbeiner immer abwechselnd damit spielen zu lassen. Zudem sollte das Spielzeug nicht frei zugänglich aufbewahrt werden, sodass es nur in den Spielstunden benutzt werden kann. Das sorgt für Abwechslung und beugt Langeweile vor.
Kommentar schreiben
Alle Kommentare (0)