Tibet Terrier
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Kennt ihr den Tibet Terrier, den charmanten Hütehund aus den Bergen Tibets? Mit seinem robusten, wetterfesten Fell und einem einzigartigen Charakter ist er ein perfekter Begleiter für aktive Familien. Erfahrt hier, was diesen treuen Hund auszeichnet und worauf ihr bei seiner Pflege, Haltung und Erziehung achten solltet!
Aussehen
Der Tibet Terrier ist ein mittelgroßer, robuster Hund mit einer beeindruckenden, quadratischen Silhouette. Seine Schulterhöhe liegt bei Rüden zwischen 35 und 41 cm, während Hündinnen etwas kleiner sind. Mit einem Gewicht von 8 bis 14 kg bleibt er kompakt und gut proportioniert. Sein Ausdruck wirkt entschlossen und freundlich, was ihn als Hund mit ausgeglichenem Wesen auszeichnet. Als Gesellschafts- und Begleithund überzeugt er durch seine Anpassungsfähigkeit und seine Fähigkeit, sich in verschiedenen Lebenssituationen zurechtzufinden.
Fell und Färbung
Das Fell des Tibet Terriers ist ein echter Hingucker. Die Farbe des Fells kann in vielen Variationen auftreten. Es besteht aus:
- Feiner, wolliger Unterwolle, die vor Kälte schützt
- Längerem, glattem Deckhaar, das wetterfest ist
Dieses doppelschichtige Fell schützt ihn perfekt vor rauem Wetter wie Kälte oder Regen. Obwohl das dichte, lange Fell regelmäßige Pflege erfordert, ist es ein wunderschöner Blickfang.
Fellfarben des Tibet Terriers:
- Weiß, Schwarz, Creme, Grau oder Rauchfarben – mit oder ohne Abzeichen
- Fast alle Farben sind erlaubt, mit Ausnahme von schokoladen- oder leberbraun.
- Zobelfarbene Hunde: Zu den zobelfarbenen Hunden gehören auch goldene Töne mit schwarzen Schattierungen
- Schwarze Exemplare: Können mit dem Alter heller werden
- Seltene weiße Hunde: Oft mit schwarzen oder zobelfarbenen Markierungen
- Gold: Eine der akzeptierten Fellfarben des Tibet Terriers, oft mit schwarzen Schattierungen
Besonders interessant: Die Fellfarbe kann sich mit der Zeit verändern. Dunkel geborene Welpen werden oft heller oder entwickeln völlig neue Farben.
Besondere körperliche Merkmale
Der Tibet Terrier ist ein Meister der Trittsicherheit und Beweglichkeit. Diese Fähigkeiten verdankt er seiner ursprünglichen Verwendung als Hütehund in den Bergen Tibets.
- Kompakter Körperbau mit kräftigen, gut proportionierten Beinen
- Gerade und parallele Vorderbeine
- Gute Winkelung der Hinterbeine
- Große, runde Pfoten mit reichlich Fell zwischen den Zehen – ideal für schwieriges Gelände
Ein faszinierendes Detail: Die Fellfarbe des Tibet Terriers verändert sich oft im Laufe der Zeit. Dunkle Welpen können später heller werden oder sogar eine ganz andere Fellfarbe entwickeln.
Steckbrief Tibet Terrier
- Rasse: Tibet Terrier
- Herkunft: Tibet (China)
- Widerristhöhe: Rüden 36 bis 41 cm, Hündinnen geringfügig kleiner
- Gewicht: 8 bis 14 kg (ideales Gewicht abhängig von Größe und Proportionen)
- Lebenserwartung: 12 – 15 Jahre
- Fell & Farbe: Langes, dichtes, doppeltes Haarkleid; Unterwolle fein und wollig, Deckhaar üppig, glatt oder gewellt, aber nicht lockig. Alle Farben sind erlaubt, außer schokoladen-/leberbraun und Merle.
- Charakterzüge: Lebhaft, intelligent, gutmütig, wachsam, mutig, loyal, zurückhaltend gegenüber Fremden
Rassenstandard nach FCI
Rassennomenklatur
- Gruppe: 9 – Gesellschafts- und Begleithunde
- Sektion: 5 – Tibetische Hunderassen
- Standard Nr.: 209
- Datum der endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI: 1934
- Offizielle Originalsprache: Englisch
- Datum der Publikation des gültigen offiziellen Standards: 22.08.2017
- Status der Rasse: Endgültig anerkannt
- Ursprungsland der Rasse: Tibet
- Arbeitsprüfung: Keine Arbeitsprüfung erforderlich
Zusammenfassung
- Allgemeines Erscheinungsbild: Robust, mittlere Größe, quadratische Silhouette. Die Länge vom Schulterblatt bis zum Rutenansatz entspricht der Höhe bis zum Widerrist.
- Haarkleid: Doppeltes Haarkleid mit feiner, wolliger Unterwolle. Das Deckhaar ist üppig, lang, glatt oder gewellt, jedoch nicht lockig. Alle Farben sind erlaubt, außer schokoladen-/leberbraun und Merle.
- Größe: Rüden haben eine Schulterhöhe von 36-41 cm, Hündinnen sind etwas kleiner.
- Charakter und Verhalten: Lebhaft, gutmütig, treu, intelligent und mutig. Der Hund ist wachsam, zurückhaltend gegenüber Fremden, aber nicht ungestüm oder streitsüchtig.
- Kopf: Langhaarig, ohne die Augen zu bedecken. Der Fang ist kräftig und die Nase schwarz. Der Ausdruck des Hundes wirkt resolut.
- Augen und Ohren: Große, dunkelbraune Augen mit schwarzen Lidern. Hängende, V-förmige Ohren, hoch angesetzt und stark behaart.
- Körperbau: Gut bemuskelt mit gerader Rückenlinie. Die Lenden sind kurz und leicht gewölbt. Die Brust ist tief und reicht bis zu den Ellenbogen.
- Rute: Mittellang, hoch angesetzt, über dem Rücken eingerollt und stark behaart. Ein Knick nahe der Rutenspitze ist erlaubt.
- Gangwerk: Der Hund bewegt sich zügig, mühelos, mit kraftvollem Schub. Die Hinterläufe folgen der Spur der Vorderläufe.
- Zuchtanforderungen: Rüden müssen zwei normal entwickelte Hoden aufweisen. Es sollten nur klinisch gesunde, rassetypische Hunde zur Zucht verwendet werden.
- Fehler und Disqualifikationen: Fehler sind alle Abweichungen vom Standard, insbesondere solche, die die Gesundheit und das Wohlbefinden beeinträchtigen. Disqualifizierende Fehler umfassen Aggressivität, übermäßige Ängstlichkeit und physische Abnormalitäten.
Wesen und Charakter
Das Wesen des Tibet Terriers ist geprägt von Freundlichkeit, Fröhlichkeit und einer sanften Art. Diese Eigenschaften machen ihn zu einem ausgezeichneten Begleiter. Er ist:
- Gutmütig gegenüber Kindern und anderen Hunden
- Anpassungsfähig an verschiedene Lebenssituationen
- Intelligent und lebhaft, mit Freude am Spielen
Sein Beschützerinstinkt macht ihn zu einem aufmerksamen, aber nicht aggressiven Wachhund. Fremden gegenüber ist er eher zurückhaltend, doch zu seiner Familie baut er eine enge Bindung auf.
Besonderheiten seines Charakters:
- Kombination aus Unabhängigkeit und Anhänglichkeit
- Kann kurze Zeit alleine bleiben, sehnt sich aber nach Nähe
- Ohne Erziehung neigt er dazu, häufig zu bellen
Eignet sich der Tibet Terrier als Familienhund?
Der Tibet Terrier ist ein idealer Familienhund, der jeden Haushalt bereichern kann. Seine verspielte Natur und seine Anpassungsfähigkeit machen ihn zu einem großartigen Begleiter.
Was macht ihn zum perfekten Familienhund?
- Kinderfreundlich und tolerant
- Kommt meist gut mit anderen Haustieren klar
- Bringt Leben und Freude in aktive Haushalte
Wichtig ist jedoch, dass ihr ihm:
- Ausreichend Bewegung und geistige Beschäftigung bietet
- Ihn fest in euer Familienleben einbindet
Ein gelangweilter Tibet Terrier wird schnell unglücklich. Wenn ihr ihm genug Aufmerksamkeit schenkt, kann er seine volle Energie und seinen Charakter entfalten.
Ist der Tibet Terrier anfängertauglich?
Die Antwort darauf hängt davon ab, ob ihr bereit seid, auf die besonderen Bedürfnisse dieser Rasse einzugehen. Der Tibet Terrier macht viel Freude, aber:
- Seine Sturheit kann für Anfänger eine Herausforderung sein
- Der hohe Pflegeaufwand seines Fells erfordert Zeit und Geduld
Tipps für Erstbesitzer:
- Investiert Zeit in eine konsequente Erziehung
- Seid geduldig und zeigt eine klare Führung
- Informiert euch im Vorfeld über die Ansprüche dieser Rasse, um ihr gerecht zu werden
Wenn ihr diese Punkte beachtet, könnt ihr auch als Anfänger viel Freude mit diesem faszinierenden Hund haben. Der Tibet Terrier wird euch mit seiner Treue und seinem einzigartigen Charakter belohnen!
Haltung und Lebensraum
Der Tibet Terrier ist ein äußerst anpassungsfähiger Hund, der sowohl in einer Stadtwohnung als auch auf dem Land glücklich werden kann. Entscheidend ist, dass ihr ihn körperlich und geistig auslastet. Dank seiner mittleren Größe passt er auch in kleinere Wohnungen, braucht aber täglich mindestens 1–2 Stunden Bewegung.
Was der Tibet Terrier benötigt:
- Lange Spaziergänge, Wanderungen oder Spiele mit anderen Hunden
- Eine enge Bindung zur Familie, da er nicht gerne lange allein bleibt
- Eine ruhige Umgebung mit klaren Strukturen, um Stress zu vermeiden
Dieser soziale Hund blüht auf, wenn ihr ihn als festes Familienmitglied integriert und ihm ausreichend Zeit und Aufmerksamkeit schenkt.
Aktivität des Tibet Terriers
Als aktiver und energiegeladener Hund liebt der Tibet Terrier körperliche und geistige Herausforderungen. Er begeistert sich für:
- Hundesportarten wie Agility, Obedience, Dog Dancing oder Dummytraining
- Lange Spaziergänge und Wanderungen, besonders in bergigen Regionen
- Fahrradtouren, bei denen er euch begleiten kann
Besonders gerne spielt er im Schnee und erkundet winterliche Landschaften. Seine Fähigkeiten im Springen und Klettern machen ihn zu einem idealen Kandidaten für Sportarten, die seine natürliche Beweglichkeit fördern.
Warum Aktivität so wichtig ist:
- Fördert seine Fitness und seinen Intellekt
- Hilft, seine Energie sinnvoll einzusetzen
- Stärkt die Bindung zwischen euch und eurem Hund
Für euch bedeutet das, abwechslungsreiche Aktivitäten zu planen, bei denen er seine Energie und Intelligenz voll entfalten kann. So bleibt euer Tibet Terrier glücklich und ausgeglichen.
Aktivitätslevel
Mittel
Empfohlene Gassi-Runde
3 - 5 Kilometer
Tägliche Aktivität (Minuten)
60 Minuten
Pflege
Die Pflege eines Tibet Terriers erfordert eure konsequente Aufmerksamkeit, besonders wegen seines langen und dichten Fells. Neben der Fellpflege spielt auch eine ausgewogene Ernährung eine wichtige Rolle, um seine Gesundheit und sein Wohlbefinden zu fördern.
Wie oft sollte man einen Tibet Terrier baden?
Ein Tibet Terrier sollte nicht zu oft gebadet werden, da sein Haarkleid sehr empfindlich ist. Es reicht aus, den Hund alle zwei bis vier Monate mit einem milden Shampoo zu baden. Zwischen den Bädern kann das Fell mit einem speziellen Shampoo oder einer Fellpflegespray gepflegt werden, um es sauber und gesund zu halten. Regelmäßiges Bürsten hilft ebenfalls, das Fell frei von Schmutz und Verfilzungen zu halten, sodass häufiges Baden nicht notwendig ist.
Fellpflege
Das doppelschichtige Haarkleid des Tibet Terriers benötigt regelmäßige Pflege, damit es gesund und frei von Verfilzungen bleibt.
Tipps zur Fellpflege:
- Täglich oder mindestens 2–3 Mal pro Woche bürsten: Verwendet eine Bürste mit langen Zinken und einen Metallkamm, um Deckhaar und Unterwolle zu pflegen.
- Entfilzungen vermeiden: Ein Entfilzungskamm hilft, Knoten zu lösen und Verfilzungen vorzubeugen.
- Augensekretflecken entfernen: Dunkle Flecken an hellen Stellen könnt ihr vorsichtig mit Babyöl reinigen.
- Fell baden: Alle 4–6 Wochen solltet ihr euren Tibet Terrier mit einem milden Hundeshampoo waschen, um das Fell sauber und glänzend zu halten.
- Hundefriseur bei Bedarf aufsuchen: Bei starkem Verfilzen ist ein Besuch beim Profi ratsam – achtet darauf, nicht zu viel abzuschneiden, da das Fell nur langsam nachwächst.
Zusätzlich solltet ihr regelmäßig:
- Ohren kontrollieren und reinigen, um Entzündungen zu vermeiden
- Krallen kürzen, damit sich euer Hund sicher bewegen kann
Ernährung
Eine hochwertige Ernährung ist entscheidend für die Gesundheit und das glänzende Fell eures Tibet Terriers.
Das richtige Futter für euren Hund:
- Futter mit hohem Fleischanteil: Hochwertiges Trockenfutter für mittelgroße Hunde kann mit frischem, magerem Fleisch oder Fisch ergänzt werden.
- Getreidefreies Futter: Falls euer Hund empfindlich auf Getreide reagiert, sind getreidefreie Alternativen ideal.
- Gesunde Snacks: Gemüse wie Karotten oder Kürbis liefern wertvolle Ballaststoffe und eignen sich als gesunde Leckerlis.
Tipps für die Ernährung:
- Portionsgrößen anpassen, um Übergewicht zu vermeiden – Tibet Terrier neigen dazu, schnell zuzunehmen.
- Frisches Wasser sollte immer verfügbar sein, damit euer Hund ausreichend hydriert bleibt.
Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung hält euren Tibet Terrier gesund, aktiv und glücklich.
Futterempfehlung
Tägliche Futtermenge
250 - 350 Gramm
Kosten pro Tag
2 € - 3 €
Monatliche Kosten
60 € - 90 €
Erziehung und Training
Die Erziehung eines Tibet Terriers erfordert Geduld, Konsequenz und eine positive Herangehensweise. Diese Hunde reagieren besonders gut auf Lob und Zuneigung. Klare Kommunikation ist entscheidend, um Vertrauen aufzubauen. Der Tibet Terrier ist intelligent und lernwillig, kann jedoch stur sein. Zu viel Druck oder Überforderung führt oft dazu, dass er sich verweigert.
Tipps für eine erfolgreiche Erziehung:
- Beginnt mit der Erziehung ab dem ersten Tag im neuen Zuhause.
- Führt klare Regeln und Routinen ein, damit euer Hund sich schnell einlebt.
- Bleibt beharrlich und liebevoll, auch wenn er manchmal seinen eigenen Kopf durchsetzen möchte.
Erziehung der Welpen
Wenn ihr einen Tibet Terrier Welpen aufnehmt, ist die Sozialisierung das A und O. Frühzeitige Erfahrungen mit anderen Hunden, verschiedenen Menschen und neuen Umgebungen fördern ein ausgeglichenes Wesen.
Grundlagen der Welpenerziehung:
- Sozialisierung fördern: Welpenspielgruppen helfen eurem Hund, soziale Fähigkeiten zu entwickeln.
- Grundkommandos beibringen: Beginnt früh mit „Sitz“, „Platz“ und „Hier“, um die Basis für ein gutes Zusammenleben zu legen.
- Positive Verstärkung nutzen: Lob und kleine Leckerlis motivieren euren Hund. Vermeidet Bestrafung, um das Vertrauen nicht zu gefährden.
- Trainingseinheiten kurz halten: Junge Hunde haben eine kurze Aufmerksamkeitsspanne. Macht das Training spielerisch und abwechslungsreich.
- Konsequent bleiben: Welpen versuchen oft, ihren eigenen Willen durchzusetzen. Klare und liebevolle Führung ist entscheidend.
Beachtet, dass der Tibet Terrier erst mit drei bis vier Jahren vollständig ausgewachsen ist. Auch während dieser Zeit braucht er klare Strukturen und konsequente Erziehung.
Training des Hundes
Das Training eines erwachsenen Tibet Terriers sollte regelmäßig und abwechslungsreich gestaltet werden, um Körper und Geist zu fördern.
Wichtige Trainingsziele:
- Leinenführigkeit: Ein ruhiges Gehen an der Leine verhindert Stress für euch und euren Hund.
- Rückruf trainieren: Ein zuverlässiger Rückruf gibt euch und eurem Hund mehr Sicherheit.
- Impulskontrolle: Helft eurem Hund, sich zu beherrschen, z. B. beim Begrüßen von Besuchern oder beim Vermeiden von übermäßigem Bellen.
Zusätzlich ist es wichtig, den Tibet Terrier geistig auszulasten:
- Denk- und Suchspiele: Fördern die Intelligenz und beschäftigen euren Hund auf kreative Weise.
- Hundesportarten: Agility, Dog Dancing oder Obedience sind ideale Möglichkeiten, um seine natürlichen Fähigkeiten zu fördern.
- Herausfordernde Aufgaben: Da er ursprünglich als Hütehund eingesetzt wurde, liebt er abwechslungsreiche und anspruchsvolle Aktivitäten.
Ein abwechslungsreiches Training stärkt nicht nur die Fitness eures Hundes, sondern auch die Bindung zwischen euch. Mit einer einfühlsamen und klaren Führung wird euer Tibet Terrier zu einem loyalen und gehorsamen Begleiter, der euch mit seinem Charme und seiner Treue begeistert.
Gesundheit
Der Tibet Terrier ist eine robuste und ursprüngliche Hunderasse, die keine typischen Anzeichen von Überzüchtung aufweist. In der Regel erfreut er sich guter Gesundheit, doch wie bei jeder Rasse können bestimmte gesundheitliche Probleme auftreten. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen – insbesondere Augen- und Hüftkontrollen – sind wichtig, um mögliche Erkrankungen frühzeitig zu erkennen. Auch die Fellpflege trägt wesentlich zum Wohlbefinden eures Hundes bei.
Wie alt werden Tibet Terrier?
Tibet Terrier sind eine langlebige Hunderasse, die durchschnittlich ein Alter von 13 bis 15 Jahren erreicht. Mit einer guten Ernährung, regelmäßiger Bewegung und einer liebevollen Pflege kann ein Tibet Terrier jedoch auch älter werden. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige tierärztliche Untersuchungen tragen wesentlich zur Gesundheit und Langlebigkeit dieser Hunde bei. So könnt ihr viele glückliche Jahre mit eurem treuen Begleiter verbringen.
Häufige Erbkrankheiten
Bei Tibet Terriern treten gelegentlich bestimmte erblich bedingte Krankheiten auf. Dazu gehören:
- Hüftdysplasie (HD): Fehlentwicklung des Hüftgelenks, die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursacht.
- Patellaluxation: Verrenkung der Kniescheibe, die das Laufen erschweren kann.
- Progressive Retinaatrophie (PRA): Degeneration der Netzhaut, die schrittweise zur Erblindung führt.
- Linsenluxation: Verschiebung der Linse im Auge, die zu Sehstörungen führen kann.
- Schilddrüsenunterfunktion: Symptome sind Gewichtszunahme, Energiemangel und ein mattes Fell.
Wichtig: Verantwortungsvolle Züchter minimieren das Risiko solcher Krankheiten durch gezielte Gesundheitsuntersuchungen und die Auswahl gesunder Zuchttiere.
Weitere Erbkrankheiten
Neben erblichen Problemen können bei Tibet Terriern auch andere gesundheitliche Probleme auftreten:
- Allergien: Ausgelöst durch Nahrung oder Umweltfaktoren.
- Herzerkrankungen: Wie z. B. Mitralinsuffizienz, die vor allem im Alter vorkommt.
- Epilepsie: Eine neurologische Störung, die sich durch wiederkehrende Anfälle äußert.
- Magendrehung: Eine seltene, aber lebensbedrohliche Erkrankung, die sofortige tierärztliche Hilfe erfordert.
Zu empfehlende Untersuchungen
Um die Gesundheit eures Tibet Terriers zu fördern, sind regelmäßige tierärztliche Check-ups unverzichtbar. Besonders wichtig sind:
- Augenuntersuchungen: Zum frühzeitigen Erkennen von Krankheiten wie PRA oder Linsenluxation.
- Röntgenaufnahmen der Hüften: Um eine Hüftdysplasie auszuschließen.
- Blutuntersuchungen: Zur Diagnose von Schilddrüsenproblemen oder anderen inneren Erkrankungen.
Diese Vorsorgeuntersuchungen helfen, die Lebensqualität eures Hundes langfristig zu sichern.
Die Behandlung dieser Erbkrankheiten führt zu hohen Tierarztkosten. So kann die Behandlung von Hüftdysplasie mehrere Hundert bis hinzu über Tausend euro kosten. Um finanzielle Probleme zu vermeiden, schützen sich viele Hundehalter mit OP – sowie Krankenversicherungen für ihren Hund.
- Umfassender Schutz: deckt sowohl Routineuntersuchungen als auch Notfälle, Operationen und spezialisierte Behandlungen ab.
- Mehr Entscheidungsfreiheit: Mit einer Versicherung könnt ihr die beste medizinische Versorgung für euren Hund wählen, ohne euch um die Kosten sorgen zu müssen
- Präventive Maßnahmen: Einige Versicherungen übernehmen auch Kosten für vorbeugende Behandlungen wie Impfungen oder Wurmkuren.
- Flexible Optionen: Es gibt verschiedene Tarife und Leistungspakete, die an Ihre individuellen Bedürfnisse und Ihr Budget angepasst werden können
Damit ihr nicht in versteckte Kostenfallen tappt, haben wir die besten Angebote für Haustierversicherungen für euch verglichen.
Eine Versicherung gibt euch die Gewissheit, dass euer Hund im Krankheitsfall optimal versorgt wird. Sichert euch also euren Seelenfrieden!
Ist der Tibet Terrier eine Qualzucht?
Nein, der Tibet Terrier gehört nicht zu den Rassen, die als Qualzucht eingestuft werden. Anders als viele moderne Rassen wurde er nicht durch extreme Zuchtpraktiken verändert. Sein natürlicher Ursprung macht ihn zu einer relativ gesunden und ursprünglichen Hunderasse.
Worauf ihr achten solltet:
- Kauft nur von verantwortungsvollen Züchtern, die Gesundheitsuntersuchungen durchführen.
- Achtet darauf, dass die Zuchttiere keine Anzeichen von genetischen Problemen aufweisen.
Indem ihr auf diese Aspekte achtet, unterstützt ihr die langfristige Gesundheit dieser wunderbaren Rasse.
Vor der Anschaffung
Ein Tibet Terrier bleibt für 12 bis 15 Jahre ein treuer Begleiter eurer Familie. Bevor ihr euch für die Anschaffung entscheidet, solltet ihr euch gut über die Bedürfnisse dieser Rasse informieren. Die Entscheidung bringt nicht nur finanzielle Verpflichtungen, sondern auch eine langfristige Verantwortung mit sich. Der Tibet Terrier braucht Zeit, Aufmerksamkeit und Hingabe, um ein erfülltes Leben zu führen.
Tipps zur Anschaffung:
- Seriöse Züchter auswählen: Achtet darauf, nur von verantwortungsvollen Züchtern zu kaufen, die Gesundheitsuntersuchungen durchführen und auf eine gute Sozialisierung der Welpen achten.
- Adoption als Alternative: Manchmal suchen auch im Tierheim Tibet Terrier ein neues Zuhause – das kann eine tolle Möglichkeit sein, einem Hund eine zweite Chance zu geben.
Kosten
Die Anschaffung und Haltung eines Tibet Terriers erfordert eine realistische Planung der Kosten.
Einmalige Kosten:
- Anschaffungskosten: Ein reinrassiger, gesunder Tibet Terrier Welpe kostet zwischen 1.200 und 2.500 Euro, abhängig von Züchter und Abstammung.
- Zubehör: Für Leine, Geschirr, Körbchen, Näpfe und Spielzeug solltet ihr einmalig etwa 200 bis 300 Euro einplanen.
Laufende Kosten (pro Jahr):
- Futterkosten: Etwa 600 bis 800 Euro, abhängig von der Futterqualität.
- Tierarztkosten: Routineuntersuchungen und Impfungen kosten jährlich etwa 100 bis 150 Euro.
- Hundehaftpflichtversicherung: Rund 100 Euro pro Jahr.
- Hundesteuer: Je nach Kommune 40 bis 180 Euro jährlich.
- Fellpflege: Regelmäßige Besuche beim Hundefriseur kosten etwa 280 bis 540 Euro jährlich.
- Rücklagen für Notfälle: Mindestens 500 Euro pro Jahr für unerwartete Tierarztkosten.
Rechnet mit jährlichen Grundkosten von etwa 1.620 bis 2.270 Euro. Zu diesen kommen mögliche Sonderausgaben, etwa für Operationen oder spezielle Behandlungen.
Geschichte des Tibet Terriers
Der Tibet Terrier stammt aus dem tibetischen Hochland und hat eine über 2.000 Jahre alte Geschichte. Ursprünglich wurde er von buddhistischen Mönchen gehalten und als Hüte- und Wachhund eingesetzt. Die Nomaden in der bergigen Region Tibets schätzten seine Zuverlässigkeit und Robustheit. Die Mönche betrachteten den Tibet Terrier als heiligen Hund und Glücksbringer. Er wurde niemals verkauft, sondern nur als Zeichen großer Wertschätzung verschenkt.
In Tibet trug die Rasse den Namen Apso. Der Tibet Terrier wird auch als Tibet Apso bezeichnet, was seine historische und kulturelle Bedeutung unterstreicht. Dank seines aufmerksamen Wesens warnte er seine Besitzer vor Fremden und beschützte die Herden.
- In den 1920er Jahren brachte die englische Ärztin Dr. Greig die Rasse nach Europa.
- Sie erhielt die Hündin Bunti als Dank für eine erfolgreiche Operation.
- 1930: Der britische Kennel Club erkannte den Tibet Terrier offiziell als Rasse an.
- 1957: Die Fédération Cynologique Internationale (FCI) folgte mit der Anerkennung.
Trotz seines Namens gehört der Tibet Terrier nicht zur Gruppe der Terrier, sondern ist ein eigenständiger Hütehund mit besonderen Eigenschaften. Seit seiner Ankunft in Europa hat sich die Rasse zu einem beliebten Familienhund entwickelt und ihre ursprünglichen Merkmale wie Wachsamkeit und Robustheit bewahrt.
Zuchtzweck
Begleithund und Wachhund
Urpsungsjahr
Über 2000 Jahre alt
Abstammung
Lhasa Apso und Tsang Apso
Rasseentwicklung und -standardisierung
Der Tibet Terrier gehört zur FCI-Gruppe 9, Sektion 5, der tibetischen Hunderassen. Sein Standard beschreibt ihn als:
- Kompakt und mittelgroß
- Mit einem dichten Fell, das ihn vor den harschen Bedingungen seiner ursprünglichen Heimat schützt
- Intelligent und ausgeglichen, mit einem freundlichen Charakter
Obwohl sein Name eine Verwandtschaft mit Terriern vermuten lässt, hat der Tibet Terrier keine Verbindung zu diesen Jagdhunden. Er ist ein eigenständiger Hütehund mit einem einzigartigen Wesen.
Die Zucht des Tibet Terriers blieb relativ natürlich, da sie nicht auf extreme Merkmale ausgerichtet wurde. England übernahm das Patronat über die Einhaltung des Rassestandards, was die Entwicklung und Zucht dieser Rasse in Europa während des 20. Jahrhunderts maßgeblich beeinflusste. Verantwortungsvolle Züchter legen großen Wert auf:
- Gesundheit: Regelmäßige Gesundheitschecks der Zuchttiere, um Erbkrankheiten zu minimieren
- Temperament: Ein ausgewogenes und freundliches Wesen wird gefördert
- Originalität: Die ursprünglichen Eigenschaften der Rasse sollen bewahrt werden
Passt der Tibet Terrier zu mir?
Der Tibet Terrier ist ein anpassungsfähiger Hund, der sowohl in aktiven als auch in ruhigeren Haushalten glücklich wird. Er passt besonders gut zu euch, wenn ihr bereit seid, viel Zeit mit ihm zu verbringen und ihn aktiv in euren Alltag einzubinden.
Was der Tibet Terrier braucht:
- Regelmäßige Bewegung: Lange Spaziergänge, Denkspiele und abwechslungsreiche Aktivitäten fördern seine Ausgeglichenheit.
- Enge Bindung zur Familie: Er möchte nicht oft allein gelassen werden und sucht die Nähe seiner Menschen.
- Fellpflege: Das lange Fell muss regelmäßig gebürstet werden, um Verfilzungen zu vermeiden. Mit etwas Geduld werdet ihr mit einem gesunden und prachtvollen Hund belohnt.
Seine Loyalität, Verspieltheit und sein charmantes Wesen machen ihn zu einem idealen Familienhund. Er ist jedoch kein Hund für Menschen, die wenig Zeit haben oder ihn häufig alleine lassen müssen.
Der Tibet Terrier passt zu euch, wenn:
- Ihr einen aktiven Lebensstil führt und gerne draußen unterwegs seid
- Ihr bereit seid, euch mit seiner Fellpflege auseinanderzusetzen
- Ihr Freude daran habt, ihn durch Training und Denkspiele zu fördern
- Ihr ihn als festen Teil der Familie betrachtet und ihn nicht lange alleine lasst
Mit der nötigen Geduld und einem liebevollen Umgang wird euch der Tibet Terrier mit seiner Treue und seinem einzigartigen Charakter begeistern.
Pros und Cons
- Anpassungsfähig
- Intelligent
- Freundlich
- Gesellig
- Pflegeintensiv
- Stur
- Bellfreudig
- Trennungsangst
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Alle Kommentare (10)
Ich habe nach meinem Bolonka einen Tibi-Bolonka-Mix bekommen und wir hatte einen etwas schwierigen Start. Wir haben immer gesagt, er muss mit eine Schnappschildkröte gekreuzt sein - ich sah aus, als hätte ich psychische Probleme, so hat er mich "zertakkert". Wir vermuten Zahn- und/oder Wachstumsschmerzen, weil er SEHR früh im Zahnwechsel war und SEHR schnell gewachsen ist. Auch hat er offensichtlich starke hormonelle Probleme gehabt. Gezwungener Maßen wurde der kleine Mann bereits mit 10 Monaten kastriert (total triebgesteuert) und jetzt ist er WESENTLICH friedlicher. Immer noch Vollblutterrier, aber ganz anders!! Jetzt, wo er insgesamt anscheinend zur Ruhe kommt, wird er ein lieber verschmuster süßer Kerl - super schlau, "arbeitet" und lernt sehr schnell und gut und erstaunt uns mit seiner Kombinationsfähigkeit und seinem planvollen agieren. Ich wollte nie einen Tibi, weil ich sie in der Hundeschule immer als weitestgehend Erziehungsresistent kennengelernt habe und Puk sollte ursprünglich ein Bolli-Biewer-Yorky-Mix sein (alle, die ihn erleben, auch der Tierarzt sehen aber ganz klar den Tibi und beim Züchter liefen auch Tibis rum), aber inzwischen ist es ok - ich sehe, es liegt am Halter. Wer einen Terrier - welchen auch immer - hat, hat eben eine besondere Aufgabe, wenn der Hund erzogen sein soll und evtl. sogar noch einige Prüfungen leisten soll - dass muss man wissen. Ich bin mir aber sicher, dass Puk jetzt, wo er ruhiger durchs leben gehen kann die Begleithundeprüfung im Vorbeigehen laufen wird und die Mantrailer-Prüfungen auch problemlos hinlegen kann - mit seinen 10,5 Monaten würde er die 1. sicherlich schon schaffen (natürlich ist er noch viel zu jung und die BGH ist ebenfalls Voraussetzung). Ach ja - Puky lebt mit einem 11-jährigen Appenzeller, einem 13-jährigen TerrierMix aus Portugal und einem 6-monatigen Senne-SchäferhundMix zusammen - ein bunter Haufen, der uns sehr viel Freude bereitet!
....ach so: die Rassen an sich sind im Übrigen uninteressant - für uns ist nur wichtig zu wissen, was wir da an der Leine haben und womit wir umgehen müssen - im Training, wie im Alltag.
Ich habe zwei Tibis. Sie sind die tollsten Hunde der Welt. Mehr gibt es nicht zu sagen. Meine Kinder. mein Mann und ich lieben sie einfach bedingungslos und sie uns.
Hilfe
Meine Nachbarn, ein Ehepaar Anfang und Mitte siebzig Jahre, haben sich vor 14 Monaten ein Tibet Terrier Mädchen gekauft. Seitdem ist unsere bis dahin problemlose, einvernehmlich gute Nachbarschaft am absoluten Tiefpunkt angelangt.
Anfangs wurde der Hund von morgens um 07.00 Uhr bis teilweise 21.30 Uhr abends im grossen Garten gehalten, und hat in dieser Zeit von der Mittagsruhe und minutenlangen Pausen abgesehen, am Stück nur gebellt.
Ich bin fast wahnsinnig geworden.
Nach mehreren, teils massiven Beschwerden meinerseits, ist die Situation nun so, dass der Hund ca 2 Std. vormittags und 2 Std. nachmittags im Garten verbringt und - bellt.Er steht im Garten und bellt ohne, dass ein Anlass zu erkennen wäre, nicht mehr so ausdauernd am Stück, wie früher aber doch permanent im Minutentakt. Wenn sich jedoch ein Fussgänger oder Fahrradfahrer dem Grundstück nähert, dann ist Polen offen. Der Hund verteidigt sein Revier vehement vor einem immaginären Eindringling, den er aufgrund Vollverbretterung noch nicht mal sehen kann.
Wann mit dem Hund Gassi gegangen wird, kann ich nur anhand der Tatsache beurteilen, dass ich ihn dann nicht höre, ca. 3-4 mal die Woche.
Weiss nicht mehr was ich machen soll. Reden mit den Nachbarn bringt nichts, sie sind der Meinung, der Hund wäre nun mal da, und ich müßte damit leben. Rechtliche Schritte habe ich bisher unterlassen.
Habe schon darangedacht, die Nachbarn zu fragen, ob nicht ich mit dem Hund gehen kann, sie selbst gehören nicht unbedingt zu den bewegungsfreudigsten. Sind mehr akademisch und caritativ am Schreibtisch tätig.
Kann mir jemand einen Rat geben, bitte?
Hallo..mach dir deinen Feind zum Freund.....mit ihm Gassi gehen finde ich toll. Scheinbar wissen deine Nachbarn nicht was das bei richtiger Haltung für ein toller Hund sein kann. Das Verhalten des Hundes ist ein Hilferuf.
Ein Tibet verteidigt sein Reich. Möchte nicht unbedingt alleine sein. Meine Tibet-Hündin kündigt auch alles an, wenn ich ihr dann sagen, es ist gut, ich habe es gehört, beruhigt sie sich ganz schnell. Den Nachbarn einfach Gassi gehen anbieteben, wäre eine tolle Möglichkeit und ihr werdet Euch in den kleinen, selbstbewussten Hund verlieben.
Das ist wohl die beste Idee, um das Problem anständig zu lösen - der kleine Mann braucht doch nur etwas Zuwendung und anständige Beschäftigung! Ich kann immer nur den Kopf schütteln über solche Leute! Niemand weiß, was er sich da ins Haus holt, damit haben wir gerade selber "unangenehme" Erfahrungen gesammelt, aber man hat dann die verdammte Pflicht, dem Tier gerecht zu werden und sich zu kümmern! Meine Hunde sind normaler Weise immer so ca. 4 Stunden allein und das ist für sie ok, weil 1. die "Kumpel" da sind und wir 2. gelernt haben, dass wenn wir ein ruhiges entspanntes Miteinander möchten, wir die "Jungs" gefälligst am Abend nach ihren Bedürfnissen zu beschäftigen haben.
Hallo Fans von Tibis,
Kann mir jemand erklären warum mein Tibi so gern auf Brust und Bauch rutscht und sich dabei mit den Hinterpfoten weiter schiebt?
Guten Abend..
Ich las soeben ihre Ausführungen zu 'Tibet Terrier' (Tsang Apso) und ja, es wundert mich nicht, daß der Dalai Lama einen Hund dieser 'Rasse' (es gibt in 'Tibet' keinen 'Tsang Apso Standart') als Gefährten hatte. Das paßt!
Ich habe mich, nach dem Tod meines Havanesers Pollux im April mit einem 'Tibet Terrier' Welpen (Zobel/Weiß/
Schwarz/Silber Abzeichen) zusammen getan und ja, ich bin begeistert, berührt und erstaunt. Diese 'Rasse' ist völlig anders als unsere TieflandRassen! Sofern sie noch sehr ursprünglich sind, sie jagen dann auch, im Gegensatz zu den voll standardisierten Show Tibi's (die vornehmlich durch konsequente Inzucht zustande kommen), sind sie wirklich außergewöhnlich in jeder Hinsicht. Von Natur aus absolut sozial orientiert, schon im Alter von 8 Wochen! Das ist erstaunlich. Mein Tibi hat bis heute (10 Monate alt/hochpubertär) nicht das geringste Anzeichen von Dominanzgehabe oder Aggression gezeigt. Selbst bei dem häufig spontanen Gegeifere vieler nicht sozialisierter Hunde bleibt er freundlich, aufgeschlossen und interessiert. Sowohl bei Hunden als auch Menschen. Er ist immer lieb! Er ist kein Schmusi, steigt nicht auf Liege- oder Sitzmöbel, ist hypersensibel, intelligent und lernt deshalb schnell. Ist sehr selbständig und kann deshalb auch sehr stur sein. Ich bin der Auffassung, daß er eigene Entscheidungen treffen muß, denn er stammt von Hunden des tibetischen Hochlands ab. Diese Hunde mußten eigene Entscheidungen treffen, da sie zeitweise völlig auf sich gestellt waren. Sie mußten sich selbst ernähren, also jagen! Ja, mein Tibi 'Sadhu' ist völlig unkompliziert sofern ich ihm seinen 'eigenen Kopf' zugestehe was einfach ist. Er bellt nicht herum, ist nie aufdringlich, zerstört nichts, rast auch nicht zur Tür wenns klingelt und ja, für einen pubertierenden Junghund hört er gut und versucht nie mich zu manipulieren... Tibi's sind, so meine ich, auf keinen Fall ein Hund für 'jeden' Anfänger...
Ich habe am 10.3.2010 meine Hündin am Tag ihrer Geburt in einer Mülltonne gefunden.Sie wurde mit Katzenmilch und Milupa Brei aufgepäppelt.Meine Daisy ist leider sehr Menschenbezogen und hat mit anderen Hunden einige Probleme.(Angsthase )Ich glaube das Sie gar nicht weiß das auch Sie ein Hund ist..Ins Wasser gehen mag Sie überhaupt nicht und wenn Sie doch von mir gebadet werden muss dann würde Sie am liebsten Flügel bekommen.Ansonsten ist Sie sehr treu und anhänglich mir gegenüber(in ihren Augen bin ich ihre Mama )Wenn Sie Angst hat was leider sehr oft vor kommt läuft sie sofort zu mir und sucht bei mir Schutz...Nun mittlerweile ist meine Maus 9,5Jahre und bei ihr wurde vor einiger Zeit ein Herzklappenfehler entdeckt.Sie muss nun Wassertabletten und Herztabletten nehmen.Ihre Ausdauer für lange Spaziergänge ist geschrumpft..Aber eins habe ich mir fest vorgenommen ich werde es niemals zulassen das Daisy sich durch die Apotheke ,,fressen " wird.Denn Liebe heisst auch loslassen zu können...Ich werde Sie einäschern lassen und wenn ich gestorben bin wird sie mit mir zusammen beerdigt werden denn das hat Sie aufjedenfall verdient.Auch werde ich mir nach ihr keinen weiteren Hund mehr anschaffen denn Daisy kann kein anderer Hund ersetzen.
Habe seit fast 3 Jahren meinen Tibi,ist ein sehr eigensinniger Kerle, Tibi hält:) mit 5 Monaten fing Er an zu lahmen seit dem von Tierazt / Tierklinik hin und her Op's ohne Erfolg aber habe immer weiter gemacht zum Glück.
Nach wie gesagt vielem hin und her mit vielen Kosten hat mich endlich ein Tierazt zum Neurologen geschickt und dort würde eine Misbildung der Vehnen festgestellt, wurde dann alles geweitet wie bei einem Baybass hält ich hoffe es bleibt so. Er wird sein Leben lang hinken da seine Nerven in der Schulter kaputt sind, ich hoffe und denke das Er keine Schmerzen hat. Ist sonst ein dickköpfiger lieber Geselle, hat auch einen kleinen Freund aus Spanien als Spielgefärten bekommen, möchte keinen von beiden missen hoffe das Er mit seinem Hanycap trotzdem sehr alt werden kann
Ohne unsere Maus können wir uns unser Leben kaum noch vorstellen.
Sie ist wirklich wie beschrieben...freundlich (manchmal schon zu freundlich) zu Mensch und Tier, immer verspielt und manchmal sooo witzig...
Jeder der sie kennenlernt, wirklich jeder, ist ihr verfallen und liebt sie abgöttisch....selbst mein Sohn , der NIE einen Hund haben wollte, ist der Erste der da ist wenn ihr mal was fehlen sollte.
Natürlich hat sie ganz schön ihren eigenen Kopf und was sie nicht will, daß tut sie auch nicht. Kämmen mag sie auch nicht unbedingt so gerne, zum Glück reicht es bei ihr aber 1 oder 2x die Woche . Baden ganz ganz selten...außer sie hat sich grade mal wieder ein besonders tolles und tiefes Schlammloch ausgesucht..???
Das einzige was ich mir bei dieser Rasse wünschen würde, wäre der zuverlässige Rückruf. Auch hier macht unsere Maus wie es ihr gefällt....mal kommt sie anstandslos, mal nicht....je nachdem was es grade am Wegesrand so Interessantes zu schnuppern gibt. Wir haben schon alles probiert....aber ich gebe die Hoffnung und das Training nicht auf....vielleicht wird es eines Tages ja klappen....???
Ich habe einen 2 Jahre alten Tibet Terrier Rüden. Ein absoluter Schatz. Sehr eigensinnig, aber mindestens doppelt so liebenswert. Er bringt mich viel zum Lachen und erkennt sofort, wenn es mir nicht so gut geht. Wasser mag er leider nicht, beim Baden leidet er still vor sich hin, der Arme. Aber Baden muss einfach sein, da er sich sehr gerne in nicht sehr appetitlichen Dingen wälzt :). Sein Fell ist glücklicherweise sehr pflegeleicht, 1 x pro Woche bürsten reicht bei ihm vollkommen aus. Meine Vorgängerhunde waren Retriever, auch sehr liebenswert, aber dieser kleine Tibet-Junge bringt mein Herz jeden Tag zum Schmelzen. Mit meinen Katzen versteht er sich blendend, teilen sich einen Schlafplatz. Er ist mit allen verträglich. Leider erkennt er vor lauter Nettigkeit nicht, wenn Artgenossen ihn nicht mögen, ihn anknurren oder sogar mehr, er möchte trotzdem spielen. Das macht mir Angst. Hoffe so sehr auf mehr als die zu erwartenden 15 Hundejahre Lebenserwartung. Diese kleine Knutschkugel nicht in meinem Leben zu haben - unvorstellbar.
Ich habe zwei Tibetterrier, einen Jungen, 9 Jahre, und ein Mädchen, 8 Jahre. Es handelt sich um Geschwister, die, obwohl beide schwarz, sowohl im Charakter, als auch im Aussehen sehr unterschiedlich sind. Der Junge ist überdurchschnittlich groß, hat relativ glattes, pflegeleichtes Fell und ist recht eigensinnig. Das Mädchen ist sehr klein, hat recht lockiges, extrem schnell verfilzendes Fell, will es immer allen recht machen und versucht sogar ihren sturen Bruder dazu zu bringen unbedingt sofort das zu machen, was Frauchen verlangt. Ich habe beide im Alter von drei Monaten bekommen, beide gleich erzogen und beide haben dieselben Eltern - die Hunde sind trotzdem völlig unterschiedlich. Das ist etwas, was ich an dieser Rasse so schätze. Jeder Hund hat seinen sehr eigenen Charakter, der ihn auf seine Art liebenswert macht. Ich /wir lieben unsere zwei Mäuse jedenfalls sehr.
Meine Tibet-Hündin ist jetzt 6 Jahre alt. Sie hat ihren eigenen Kopf, den ich ihr auch meistens lasse. Die Erziehung war schon etwas schwierig aber heute reagiert sie auf Worte, Gesten und Handzeichen. Sie ist stur, wenn sie meint, es ist nichts angesagt. Draußen ist sie ein super Schatz. Sie achtet auf mich und ich rufe sie so gut wie nie. Sie achtet immer auf mich. Sie liebt ihre Familie, aber bei Fremden ist sie vorsichtig und lässt sich Draußen nicht anfassen. Unser Hund macht uns glücklich und sie hat unser Leben bereichert. Vorsicht ist geboten, wenn sie keine Zuneigung bekommt und nicht als vollwertiges Familienmitglied akzeptiert wird, dann lieber ein Steiftier. So ein Hund begleitet Dich und schenkt Dir seine Liebe. Nur wenn man sich entscheidet, bitte für Ihr ganzes Leben.