Tibet Terrier Steckbrief

Der strubbelige Hund aus dem Gebirge im Portrait

Der Tibet Terrier ist ursprünglich ein Hütehund aus dem Gebirge, der sich zum beliebten Familienhund entwickelte. Alle Infos über Geschichte, Haltung und Pflege bekommt ihr hier im Steckbrief.

Geschichte des Tibet Terriers

Der Tibet Terrier stammt, wie sein Name schon vermuten lässt, aus dem tibetischen Hochland. Der Überlieferung zufolge hielten Mönche in einem tibetischen Kloster die ersten Vertreter der Rasse vor mehr als 2.000 Jahren. Später hielten die Menschen ihn meist als Hüte- und Wachhund. Der kleine Hund zog mit den Nomaden und deren Vieh hinauf zur Sommerweide im Gebirge auf über 4500 m Höhe. In der Siedlung hingegen saßen die von den Tibetern als „little people“ (kleine Menschen) bezeichneten Hunde meist auf den flachen Dächern. Ihr Aufgabe war es, die Bewohner vor herannahenden Fremden zu warnen.

Die englische Ärztin Dr. Greig bekam im Jahr 1922, als Dank für eine gelungene Operation an einem adeligen Tibeter, eine Hündin namens Bunti geschenkt. Sie brachte den gold-weißen Hund nach Europa und begann ihre eigene Zucht. Im Jahr 1933 erkannte der FCI die Rasse offiziell unter dem Namen Tibet Terrier an. So entstand die fälschliche Annahme, dass es sich bei der Rasse um einen Terrier handelt. Da er vom Ursprung her kein Terrier ist, trägt er in Tibet den Namen Apso. Offiziell ordnet der FCI  die Rasse in Gruppe 9 ein, die alle Gesellschafts- und Begleithunde umfasst. Hier zählt er zur Sektion 5, der Untergruppe der Tibetanischen Hunderassen.

Wesen und Charakter

Der Tibet Terrier sieht nicht nur niedlich aus, sondern hat auch ein freundliches und fröhliches Wesen. Er ist sanft gegenüber anderen Hunden und Kindern und zeigt keine Aggressivität. Fremden Menschen begegnet er reserviert, aber nicht unfreundlich. Trotz seiner geringen Größe möchte der Tibi als vollwertiges Familienmitglied respektiert werden und ist definitiv kein Sofa-Hund. Der Tibet Terrier hat eine ausgesprochen starke Persönlichkeit und ist sehr intelligent. Sie zeigen deutlich, wenn sie keine Lust mehr haben. Mit Druck erreicht ihr dann im schlimmsten Fall sogar eine absolute Verweigerung. Die Hunde sind außerdem sehr vokal und lassen sich leicht zum Bellen animieren. Die Bindung zu ihrem Herrchen oder Frauchen ist den Hunden besonders wichtig.

Anschaffung eines Tibet Terriers

Worauf muss ich beim Kauf achten?

Wenn ihr euch einen Tibi Welpen holen wollt, solltet ihr euch sicher sein. Immerhin bleibt der Hund für 12 bis 15 Jahre ein Teil eurer Familie und will immer dabei sein. Ihr solltet ihn am besten so oft wie möglich mitnehmen können, wenn ihr außer Haus geht. Mit der richtigen Vorbereitung ist der freundliche Tibet Terrier auch ein guter Anfängerhund. Es ist ein tolles Erlebnis die kleine Persönlichkeit aufwachsen zu sehen und eine tiefe Bindung zu ihm zu entwickeln.

Wenn ihr euch für den Tibi entschieden habt, gilt es einen vertrauenswürdigen Züchter zu finden. Am besten sucht ihr einen aus, der Mitglied im Internationalen Klub für Tibetische Hunderassen e.V. ist und viel Erfahrung in der Zucht hat. Für einen reinrassigen und gesunden Welpen solltet ihr 850 – 1200€ einrechnen. Es gibt den Tibet Terrier in den Farben weiß, schwarz, zobel, creme,  grau und rauchfarben mit oder ohne Abzeichen. Ihr solltet die Wahl aber nicht nur von der Farbe abhängig machen. Auch in Tierheimen gibt es immer wieder einen lieben Tibet Terrier in Not, der ein neues Zuhause sucht.

Entwicklung und Erziehung des Welpen

Wenn ihr es schafft gleichzeitig konsequent und liebevoll zu sein, ist die Erziehung eines Tibis nicht schwer. Die Rasse hat ihren eigenen Kopf und reagiert sensibel auf Bestrafung. Mit Lob, Zuneigung und klarer Kommunikation erreicht ihr weitaus mehr. Die kleinen Hütehunde sind intelligent und lernen mit Begeisterung neue Kommandos und kleine Tricks. Wenn sie jedoch keine Lust haben, stellen sie sich gerne dumm und tun so als hätten sie noch nie von dem geforderten Kommando gehört. Mit seiner charmanten Art versucht er hin und wieder sogar seinen Menschen von seinem eigenen Willen zu überzeugen. Lasst euch davon aber nicht verwirren und fahrt konsequent fort. Vollständig ausgewachsen ist der Tibet-Terrier erst im Alter von drei bis vier Jahren, wenn er auch sein volles Haarkleid entwickelt hat.

Wie halte ich einen Tibet Terrier?

Aktivitäten mit dem Tibet Terrier

Tibet Terrier sind begeisterte Spaziergänger und besonders geeignet für Wanderungen im Gebirge. Steiles Gelände ist für die trittsicheren und agilen Hunde kein Problem. Sie klettern gerne und springen auch in schroffem Gelände noch elegant umher. Besonders gerne toben die Tibis im Schnee herum. Sie lassen sich für jede Art von Hundesport begeistern und sind besonders gut für Agility oder Dog Dancing geeignet. Der Tibi tobt und spielt gerne mit Artgenossen und ist ein freudiger Begleiter bei Fahrradtouren. Aber auch für das Clicker-Training oder Dummytraining ist die Rasse zu begeistern. Als ehemalige Hütehunde brauchen sie viel Beschäftigung, die sowohl ihren Geist als auch ihren sportlichen Körper fordert. Ihr besonderes Gespür für die Gefühle ihrer Menschen machen sie außerdem zu guten Therapie- oder Besuchshunden.

Gesundheit und Pflege

Das lange Fell  des Tibis muss täglich gebürstet werden, damit es nicht verfilzt. Hin und wieder solltet ihr auch die langen Haare vor den Augen stutzen oder hochbinden, damit der wuschelige Hunde gut sieht. Bei hellem Fell können dunkle Augensekretstellen entstehen, die ihr mit sanftem Babyöl behandeln könnt. Wenn das Fell zu schlimm verfilzt ist, hilft nur noch ein Besuch beim Hundefriseur. Lasst aber nicht zu viel abschneiden, da das Haar nur sehr langsam nachwächst. Der Tibet Terrier ist eine ursprüngliche Hunderasse ohne Anzeichen von Überzüchtung. Es gibt so gut wie keine Erbkrankheiten und der gesundheitliche Zustand ist hauptsächlich vom Zustand des Fells abhängig. Deswegen ist eine gute Fellpflege unerlässlich.

Interessantes und Wissenswertes

In Tibet selbst gibt es die Rasse „Tibet Terrier“ gar nicht. Die Tibeter nennen ihre kleinen, langhaarigen Hunde Apsos (lange Schnauzbärte). Sie sind der ganze Stolz der Familien und gelten als Glücksbringer und Friedensstifter. Die Menschen verehren ihre Hunde geradezu und beschützen sie vor allen Bedrohungen. Sogar der jetzige Dalai Lama persönlich hatte einen weißen Tibet Terrier namens „ssengge“. Der kleine Hund begleitete den religiösen Würdenträger zu vielen Terminen und wich ihm nie von der Seite.

Einer der bekanntesten Tibet Terrier in Europa war der Rüde Araki Fabulous Willy aus Gloucester. Er gewann drei Jahre in Folge den Titel „Best of Breed“ und im Jahr darauf sogar „Best in Show“ bei der  britischen Hundeschau Crufts. Er war der einzige Vertreter seiner Rasse, der es je so weit geschafft hatte.

Habt ihr auch einen Tibet Terrier oder wollt euch einen kaufen? Was macht euren Tibi so besonders? Erzählt mir mehr in den Kommentaren!

Alle Hunderassen:

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Alle Kommentare (11)

Elke
11.11.2022 11:19 Uhr

Ich habe nach meinem Bolonka einen Tibi-Bolonka-Mix bekommen und wir hatte einen etwas schwierigen Start. Wir haben immer gesagt, er muss mit eine Schnappschildkröte gekreuzt sein - ich sah aus, als hätte ich psychische Probleme, so hat er mich "zertakkert". Wir vermuten Zahn- und/oder Wachstumsschmerzen, weil er SEHR früh im Zahnwechsel war und SEHR schnell gewachsen ist. Auch hat er offensichtlich starke hormonelle Probleme gehabt. Gezwungener Maßen wurde der kleine Mann bereits mit 10 Monaten kastriert (total triebgesteuert) und jetzt ist er WESENTLICH friedlicher. Immer noch Vollblutterrier, aber ganz anders!! Jetzt, wo er insgesamt anscheinend zur Ruhe kommt, wird er ein lieber verschmuster süßer Kerl - super schlau, "arbeitet" und lernt sehr schnell und gut und erstaunt uns mit seiner Kombinationsfähigkeit und seinem planvollen agieren. Ich wollte nie einen Tibi, weil ich sie in der Hundeschule immer als weitestgehend Erziehungsresistent kennengelernt habe und Puk sollte ursprünglich ein Bolli-Biewer-Yorky-Mix sein (alle, die ihn erleben, auch der Tierarzt sehen aber ganz klar den Tibi und beim Züchter liefen auch Tibis rum), aber inzwischen ist es ok - ich sehe, es liegt am Halter. Wer einen Terrier - welchen auch immer - hat, hat eben eine besondere Aufgabe, wenn der Hund erzogen sein soll und evtl. sogar noch einige Prüfungen leisten soll - dass muss man wissen. Ich bin mir aber sicher, dass Puk jetzt, wo er ruhiger durchs leben gehen kann die Begleithundeprüfung im Vorbeigehen laufen wird und die Mantrailer-Prüfungen auch problemlos hinlegen kann - mit seinen 10,5 Monaten würde er die 1. sicherlich schon schaffen (natürlich ist er noch viel zu jung und die BGH ist ebenfalls Voraussetzung). Ach ja - Puky lebt mit einem 11-jährigen Appenzeller, einem 13-jährigen TerrierMix aus Portugal und einem 6-monatigen Senne-SchäferhundMix zusammen - ein bunter Haufen, der uns sehr viel Freude bereitet!

Elke
11.11.2022 11:34 Uhr

....ach so: die Rassen an sich sind im Übrigen uninteressant - für uns ist nur wichtig zu wissen, was wir da an der Leine haben und womit wir umgehen müssen - im Training, wie im Alltag.

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Diana
14.02.2022 19:52 Uhr

Ich habe ein Tibetmix und sie ist das Beste das mir passieren konnte.Sie ist wie eine beste Freundin mit der ich alles zusammen unternehmen kann und abends ruhen wir dann wie ein altes Ehepaar.Ihre Aura ist unbeschreiblich.Man fühlt sich sofort wohl bei ihr.Ob Alt ob Jung sie passt sich sofort dem Gegenüber an .Absolut der perfekte Familienhund. Begleiter in allen Lagen .

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Stefanie Schröter
24.01.2021 00:42 Uhr

Ich habe zwei Tibis. Sie sind die tollsten Hunde der Welt. Mehr gibt es nicht zu sagen. Meine Kinder. mein Mann und ich lieben sie einfach bedingungslos und sie uns.

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Karl Lindner
02.11.2020 11:47 Uhr

Hilfe
Meine Nachbarn, ein Ehepaar Anfang und Mitte siebzig Jahre, haben sich vor 14 Monaten ein Tibet Terrier Mädchen gekauft. Seitdem ist unsere bis dahin problemlose, einvernehmlich gute Nachbarschaft am absoluten Tiefpunkt angelangt.
Anfangs wurde der Hund von morgens um 07.00 Uhr bis teilweise 21.30 Uhr abends im grossen Garten gehalten, und hat in dieser Zeit von der Mittagsruhe und minutenlangen Pausen abgesehen, am Stück nur gebellt.
Ich bin fast wahnsinnig geworden.
Nach mehreren, teils massiven Beschwerden meinerseits, ist die Situation nun so, dass der Hund ca 2 Std. vormittags und 2 Std. nachmittags im Garten verbringt und - bellt.Er steht im Garten und bellt ohne, dass ein Anlass zu erkennen wäre, nicht mehr so ausdauernd am Stück, wie früher aber doch permanent im Minutentakt. Wenn sich jedoch ein Fussgänger oder Fahrradfahrer dem Grundstück nähert, dann ist Polen offen. Der Hund verteidigt sein Revier vehement vor einem immaginären Eindringling, den er aufgrund Vollverbretterung noch nicht mal sehen kann.
Wann mit dem Hund Gassi gegangen wird, kann ich nur anhand der Tatsache beurteilen, dass ich ihn dann nicht höre, ca. 3-4 mal die Woche.
Weiss nicht mehr was ich machen soll. Reden mit den Nachbarn bringt nichts, sie sind der Meinung, der Hund wäre nun mal da, und ich müßte damit leben. Rechtliche Schritte habe ich bisher unterlassen.
Habe schon darangedacht, die Nachbarn zu fragen, ob nicht ich mit dem Hund gehen kann, sie selbst gehören nicht unbedingt zu den bewegungsfreudigsten. Sind mehr akademisch und caritativ am Schreibtisch tätig.
Kann mir jemand einen Rat geben, bitte?

Tanja Block
25.01.2021 15:24 Uhr

Hallo..mach dir deinen Feind zum Freund.....mit ihm Gassi gehen finde ich toll. Scheinbar wissen deine Nachbarn nicht was das bei richtiger Haltung für ein toller Hund sein kann. Das Verhalten des Hundes ist ein Hilferuf.

Karin Lemke
01.07.2021 23:56 Uhr

Ein Tibet verteidigt sein Reich. Möchte nicht unbedingt alleine sein. Meine Tibet-Hündin kündigt auch alles an, wenn ich ihr dann sagen, es ist gut, ich habe es gehört, beruhigt sie sich ganz schnell. Den Nachbarn einfach Gassi gehen anbieteben, wäre eine tolle Möglichkeit und ihr werdet Euch in den kleinen, selbstbewussten Hund verlieben.

Elke
11.11.2022 11:26 Uhr

Das ist wohl die beste Idee, um das Problem anständig zu lösen - der kleine Mann braucht doch nur etwas Zuwendung und anständige Beschäftigung! Ich kann immer nur den Kopf schütteln über solche Leute! Niemand weiß, was er sich da ins Haus holt, damit haben wir gerade selber "unangenehme" Erfahrungen gesammelt, aber man hat dann die verdammte Pflicht, dem Tier gerecht zu werden und sich zu kümmern! Meine Hunde sind normaler Weise immer so ca. 4 Stunden allein und das ist für sie ok, weil 1. die "Kumpel" da sind und wir 2. gelernt haben, dass wenn wir ein ruhiges entspanntes Miteinander möchten, wir die "Jungs" gefälligst am Abend nach ihren Bedürfnissen zu beschäftigen haben.

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Piddy
02.07.2020 16:52 Uhr

Hallo Fans von Tibis,
Kann mir jemand erklären warum mein Tibi so gern auf Brust und Bauch rutscht und sich dabei mit den Hinterpfoten weiter schiebt?

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Udo
15.12.2019 01:08 Uhr

Guten Abend..
Ich las soeben ihre Ausführungen zu 'Tibet Terrier' (Tsang Apso) und ja, es wundert mich nicht, daß der Dalai Lama einen Hund dieser 'Rasse' (es gibt in 'Tibet' keinen 'Tsang Apso Standart') als Gefährten hatte. Das paßt!
Ich habe mich, nach dem Tod meines Havanesers Pollux im April mit einem 'Tibet Terrier' Welpen (Zobel/Weiß/
Schwarz/Silber Abzeichen) zusammen getan und ja, ich bin begeistert, berührt und erstaunt. Diese 'Rasse' ist völlig anders als unsere TieflandRassen! Sofern sie noch sehr ursprünglich sind, sie jagen dann auch, im Gegensatz zu den voll standardisierten Show Tibi's (die vornehmlich durch konsequente Inzucht zustande kommen), sind sie wirklich außergewöhnlich in jeder Hinsicht. Von Natur aus absolut sozial orientiert, schon im Alter von 8 Wochen! Das ist erstaunlich. Mein Tibi hat bis heute (10 Monate alt/hochpubertär) nicht das geringste Anzeichen von Dominanzgehabe oder Aggression gezeigt. Selbst bei dem häufig spontanen Gegeifere vieler nicht sozialisierter Hunde bleibt er freundlich, aufgeschlossen und interessiert. Sowohl bei Hunden als auch Menschen. Er ist immer lieb! Er ist kein Schmusi, steigt nicht auf Liege- oder Sitzmöbel, ist hypersensibel, intelligent und lernt deshalb schnell. Ist sehr selbständig und kann deshalb auch sehr stur sein. Ich bin der Auffassung, daß er eigene Entscheidungen treffen muß, denn er stammt von Hunden des tibetischen Hochlands ab. Diese Hunde mußten eigene Entscheidungen treffen, da sie zeitweise völlig auf sich gestellt waren. Sie mußten sich selbst ernähren, also jagen! Ja, mein Tibi 'Sadhu' ist völlig unkompliziert sofern ich ihm seinen 'eigenen Kopf' zugestehe was einfach ist. Er bellt nicht herum, ist nie aufdringlich, zerstört nichts, rast auch nicht zur Tür wenns klingelt und ja, für einen pubertierenden Junghund hört er gut und versucht nie mich zu manipulieren... Tibi's sind, so meine ich, auf keinen Fall ein Hund für 'jeden' Anfänger...

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Eveline Naumann
27.08.2019 08:27 Uhr

Ich habe am 10.3.2010 meine Hündin am Tag ihrer Geburt in einer Mülltonne gefunden.Sie wurde mit Katzenmilch und Milupa Brei aufgepäppelt.Meine Daisy ist leider sehr Menschenbezogen und hat mit anderen Hunden einige Probleme.(Angsthase )Ich glaube das Sie gar nicht weiß das auch Sie ein Hund ist..Ins Wasser gehen mag Sie überhaupt nicht und wenn Sie doch von mir gebadet werden muss dann würde Sie am liebsten Flügel bekommen.Ansonsten ist Sie sehr treu und anhänglich mir gegenüber(in ihren Augen bin ich ihre Mama )Wenn Sie Angst hat was leider sehr oft vor kommt läuft sie sofort zu mir und sucht bei mir Schutz...Nun mittlerweile ist meine Maus 9,5Jahre und bei ihr wurde vor einiger Zeit ein Herzklappenfehler entdeckt.Sie muss nun Wassertabletten und Herztabletten nehmen.Ihre Ausdauer für lange Spaziergänge ist geschrumpft..Aber eins habe ich mir fest vorgenommen ich werde es niemals zulassen das Daisy sich durch die Apotheke ,,fressen " wird.Denn Liebe heisst auch loslassen zu können...Ich werde Sie einäschern lassen und wenn ich gestorben bin wird sie mit mir zusammen beerdigt werden denn das hat Sie aufjedenfall verdient.Auch werde ich mir nach ihr keinen weiteren Hund mehr anschaffen denn Daisy kann kein anderer Hund ersetzen.

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Martina
11.11.2018 09:44 Uhr

Habe seit fast 3 Jahren meinen Tibi,ist ein sehr eigensinniger Kerle, Tibi hält:) mit 5 Monaten fing Er an zu lahmen seit dem von Tierazt / Tierklinik hin und her Op's ohne Erfolg aber habe immer weiter gemacht zum Glück.
Nach wie gesagt vielem hin und her mit vielen Kosten hat mich endlich ein Tierazt zum Neurologen geschickt und dort würde eine Misbildung der Vehnen festgestellt, wurde dann alles geweitet wie bei einem Baybass hält ich hoffe es bleibt so. Er wird sein Leben lang hinken da seine Nerven in der Schulter kaputt sind, ich hoffe und denke das Er keine Schmerzen hat. Ist sonst ein dickköpfiger lieber Geselle, hat auch einen kleinen Freund aus Spanien als Spielgefärten bekommen, möchte keinen von beiden missen hoffe das Er mit seinem Hanycap trotzdem sehr alt werden kann

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Anita
16.08.2018 11:40 Uhr

Ohne unsere Maus können wir uns unser Leben kaum noch vorstellen.
Sie ist wirklich wie beschrieben...freundlich (manchmal schon zu freundlich) zu Mensch und Tier, immer verspielt und manchmal sooo witzig...
Jeder der sie kennenlernt, wirklich jeder, ist ihr verfallen und liebt sie abgöttisch....selbst mein Sohn , der NIE einen Hund haben wollte, ist der Erste der da ist wenn ihr mal was fehlen sollte.
Natürlich hat sie ganz schön ihren eigenen Kopf und was sie nicht will, daß tut sie auch nicht. Kämmen mag sie auch nicht unbedingt so gerne, zum Glück reicht es bei ihr aber 1 oder 2x die Woche . Baden ganz ganz selten...außer sie hat sich grade mal wieder ein besonders tolles und tiefes Schlammloch ausgesucht..???
Das einzige was ich mir bei dieser Rasse wünschen würde, wäre der zuverlässige Rückruf. Auch hier macht unsere Maus wie es ihr gefällt....mal kommt sie anstandslos, mal nicht....je nachdem was es grade am Wegesrand so Interessantes zu schnuppern gibt. Wir haben schon alles probiert....aber ich gebe die Hoffnung und das Training nicht auf....vielleicht wird es eines Tages ja klappen....???

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Andrea
10.08.2018 09:18 Uhr

Ich habe einen 2 Jahre alten Tibet Terrier Rüden. Ein absoluter Schatz. Sehr eigensinnig, aber mindestens doppelt so liebenswert. Er bringt mich viel zum Lachen und erkennt sofort, wenn es mir nicht so gut geht. Wasser mag er leider nicht, beim Baden leidet er still vor sich hin, der Arme. Aber Baden muss einfach sein, da er sich sehr gerne in nicht sehr appetitlichen Dingen wälzt :). Sein Fell ist glücklicherweise sehr pflegeleicht, 1 x pro Woche bürsten reicht bei ihm vollkommen aus. Meine Vorgängerhunde waren Retriever, auch sehr liebenswert, aber dieser kleine Tibet-Junge bringt mein Herz jeden Tag zum Schmelzen. Mit meinen Katzen versteht er sich blendend, teilen sich einen Schlafplatz. Er ist mit allen verträglich. Leider erkennt er vor lauter Nettigkeit nicht, wenn Artgenossen ihn nicht mögen, ihn anknurren oder sogar mehr, er möchte trotzdem spielen. Das macht mir Angst. Hoffe so sehr auf mehr als die zu erwartenden 15 Hundejahre Lebenserwartung. Diese kleine Knutschkugel nicht in meinem Leben zu haben - unvorstellbar.

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Andrea
11.04.2018 10:14 Uhr

Ich habe zwei Tibetterrier, einen Jungen, 9 Jahre, und ein Mädchen, 8 Jahre. Es handelt sich um Geschwister, die, obwohl beide schwarz, sowohl im Charakter, als auch im Aussehen sehr unterschiedlich sind. Der Junge ist überdurchschnittlich groß, hat relativ glattes, pflegeleichtes Fell und ist recht eigensinnig. Das Mädchen ist sehr klein, hat recht lockiges, extrem schnell verfilzendes Fell, will es immer allen recht machen und versucht sogar ihren sturen Bruder dazu zu bringen unbedingt sofort das zu machen, was Frauchen verlangt. Ich habe beide im Alter von drei Monaten bekommen, beide gleich erzogen und beide haben dieselben Eltern - die Hunde sind trotzdem völlig unterschiedlich. Das ist etwas, was ich an dieser Rasse so schätze. Jeder Hund hat seinen sehr eigenen Charakter, der ihn auf seine Art liebenswert macht. Ich /wir lieben unsere zwei Mäuse jedenfalls sehr.

Karin Lemke
01.07.2021 23:47 Uhr

Meine Tibet-Hündin ist jetzt 6 Jahre alt. Sie hat ihren eigenen Kopf, den ich ihr auch meistens lasse. Die Erziehung war schon etwas schwierig aber heute reagiert sie auf Worte, Gesten und Handzeichen. Sie ist stur, wenn sie meint, es ist nichts angesagt. Draußen ist sie ein super Schatz. Sie achtet auf mich und ich rufe sie so gut wie nie. Sie achtet immer auf mich. Sie liebt ihre Familie, aber bei Fremden ist sie vorsichtig und lässt sich Draußen nicht anfassen. Unser Hund macht uns glücklich und sie hat unser Leben bereichert. Vorsicht ist geboten, wenn sie keine Zuneigung bekommt und nicht als vollwertiges Familienmitglied akzeptiert wird, dann lieber ein Steiftier. So ein Hund begleitet Dich und schenkt Dir seine Liebe. Nur wenn man sich entscheidet, bitte für Ihr ganzes Leben.

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Unbenannt