12.08.2021

Hunde fotografieren

Kniffliges Shooting auf vier Pfoten

Ihr wisst vielleicht, dass Smartphone-Kameras und vor allem deren Software sehr leistungsfähig sind, was einen simplen Zugang zu technisch dennoch sehr wertigen Fotos anbelangt. Dem gegenüber steht jedoch die Tatsache, dass es umso schwieriger wird, gute Fotos zu schießen, je weniger Kooperationsbereitschaft euer „Model“ zeigt. In Anbetracht dieser Tatsache kann es ziemlich einfach und spaßig sein, reine Schnappschüsse von eurem Hund aufzunehmen. Sprechen wir dagegen von „richtigen“ Fotoshootings, so wird daraus eine völlig andere, mitunter deutlich schwierigere Aufgabenstellung.

Ihr möchtet euren Vierbeiner gerne richtig ablichten? Möchtet Fotos von ihm in der Hand halten, die nach allen Regeln der Kunst spektakulär aussehen? Dann zeigen wir euch jetzt, was ihr dazu wissen und bedenken solltet.

1. Euer Smartphone genügt nicht, weil…

… es kurz gesagt nur eine Smartphone-Kamera besitzt. Die etwas längere Antwort: Bei der Fotografie ist Lichtmenge eines der wichtigsten Kriterien – denn letztlich besteht jedes Motiv nur aus Licht unterschiedlicher Wellenlängen. Speziell auf Digitalfotografie bezogen: Je größer der Chip (oder Bildsensor), desto mehr Licht kann auf ihn treffen. Das wiederum hat nur Vorteile:

  • Das Bild ist grundsätzlich schärfer, weil es weniger Bildrauschen gibt.
  • Es ist eine höhere physische Auflösung möglich, weil mehr Pixel auf den Bildsensor passen.
  • Je größer der Sensor, desto besser werden Bilder bei nicht optimalen Lichtverhältnissen.

Das Problem: Selbst bei Handys mit hochklassigen Kameras müssen die Bildsensoren notgedrungen ziemlich kleinformatig sein. Viele Smartphones liefern deshalb weniger, als technisch machbar wäre. Zudem verhindert die kompakte Bauweise bei fast allen Geräten, dass die Linse physisch zoomen kann. Zoomt ihr heran, geschieht das nur auf digitalem Weg, was wiederum die Bildqualität reduziert. Ihr müsst euch also bei Geräten ohne mehrere Linsen mehr bewegen und näher an euren Hund herangehen.

Es gibt jedoch noch einen weiteren Aspekt, der tendenziell gegen das Smartphone spricht: Alles, was es hinsichtlich der Bildgestaltung einzustellen gibt, muss hier notgedrungen in Menüs verborgen sein, weil es außen keinen Platz für Knöpfe und Drehregler gibt. Das macht es schwieriger, die Einstellungen schnell, intuitiv und blind vorzunehmen. Das jedoch ist speziell bei der Hundefotografie oft dringend notwendig, weil die Fellnasen häufig nur für wenige Augenblicke in der richtigen Position verweilen.

Das alles soll kein generelles Ausschlusskriterium fürs Smartphone sein. Insbesondere eure ersten Versuche mit richtigen Fotoshootings könnt ihr durchaus so absolvieren. Wenn euch dieser Spaß jedoch dauerhaft fesselt, könnte es besser sein, mittelfristig auf eine vollwertige Kamera zu setzen. Das muss kein teures Profigerät sein; bereits ab zirka 250 Euro findet ihr brauchbare Modelle. Achtet nur auf folgende Features:

  • Die Linse (das Objektiv) sollte manuelle Einstellmöglichkeiten Speziell für den Zoom (die Brennweite) und die Blendenzahl (damit lassen sich tolle Rand-Unschärfen erzielen, das sogenannte Bokeh).
  • Das Gerät sollte ein Okular für den Einblick besitzen. Also ein Sichtfenster, an das ihr ein Auge legen müsst. Das ist für viele Situationen (besonders bei heller Umgebung) deutlich besser als ein rückseitiger Bildschirm.
  • Gerne kann die Kamera unterschiedliche Objektive aufnehmen. Das multipliziert eure Möglichkeiten und liefert für jede Bildsituation das beste Linsensystem.

Fragt dazu beim Elektronikhändler eures Vertrauens nach einem Kamera-Kit. Das sind Sets aus Kamera (dem Body) und mindestens einem Objektiv. Meist ist das günstiger als der Einzelkauf und alle Komponenten sind aufeinander abgestimmt.

2. Anderes Equipment, welches ihr vielleicht benötigt

Vielleicht habt ihr schon einen professionellen Fotografen beobachtet und gesehen, dass der mitunter einen ganzen Berg an Ausrüstung nutzte. So viel sei versichert: Das braucht ihr selbst für hochwertige Hundefotos nicht. Dennoch kann es nützlich sein, neben der Kamera weitere Helfer im Petto zu haben:

  • Eine zweite Person, die euer Hund gut kennt. Sie kann beispielsweise als Ablenkung dienen.
  • Jede Menge Leckerlis – dieses spezielle „Model“ lässt sich mit Bestechungen deutlich besser ablichten.
  • Ein Foto-Reflektor. Er lenkt natürliches Licht auf euren Hund und leuchtet so beispielsweise dunkle Stellen aus. Ganz wichtig vor allem bei Vierbeinern mit dunklem Fell.
  • Ein simples Stativ. Fotografiert ihr per Handy, benötigt ihr zudem einen Klemmhalter dafür.
  • Etwas Hundespielzeug, etwa ein Ball. Damit lassen sich tolle Action-Fotos erstellen.
  • Eine Isomatte. Ihr werdet liegen und sitzen müssen. Damit geht es draußen ohne verschmutzte Kleidung.

Was ihr jedoch nicht benötigt, ist ein Blitz. Denn diejenigen, die in Handys und Kameras integriert sind, sind meistens nur ein Behelf, lassen sich kaum einstellen und lenken. Zusätzliche Blitze hingegen machen die Kameraeinstellung und -bedienung noch kniffliger als sie es sowieso schon für Laien ist.

Daher ein guter Rat:

Absolviert die ersten Shootings draußen bei schönem Wetter.
Dadurch könnt ihr euch bei guten Lichtverhältnissen ganz
dem Bildaufbau und den Einstellungen widmen und müsst
nicht noch tausend andere Dinge beachten. Das sorgt für
bessere Fotos und einen deutlich verringerten Frustfaktor.

3. Hundeshooting: Der richtige Ort zur richtigen Zeit

Dass eure Shootings aus Lichtgründen im Freien stattfinden sollten, wisst ihr bereits. Allerdings gibt es neben dieser Tatsache noch mehr zu beachten. Zunächst solltet ihr bei der Auswahl der Lokation dafür sorgen, dass sie generell reizvoll ist – denkt dabei an die Hintergründe eurer Fotos. Zudem sollte es ein abgelegenes Areal sein. Erstens, damit nicht dauernd Personen oder andere Störungen durchs Bild laufen und zweitens, damit euer Hund weniger abgelenkt ist. Die typische Waldlichtung ist deshalb nicht nur klischeehaft ein sehr guter Ort.

Beachten solltet ihr überdies den Zeitpunkt hinsichtlich des Tageslichts. Wenn ihr einen Helfer samt Lichtreflektor mitbringt, ist die Mittagszeit am besten. Dann steht die Sonne hoch und ihr könnt aus allen Richtungen fotografieren, ohne zur Vermeidung kniffliger Gegenlichtaufnahmen auf eine Himmelsrichtung festgelegt zu sein.

Wenn das nicht funktioniert, solltet ihr eher den Vormittag oder späten Nachmittag bevorzugen. Dann wird die Sonne zu einem großen Scheinwerfer, der, wenn ihr ihn im Rücken behaltet, atemberaubende Leuchteffekte auf dem Hundefell erzeugen kann. Gleichzeitig gibt es aber nicht jene harten Kontraste, die insbesondere im Sommer in den Mittags- und Nachmittagsstunden entstehen.

Wählt zudem nach Möglichkeit einen Ort, den euer Hund schon kennt. Umso weniger wird er lieber stromern und schnüffeln, statt auf euch zu hören.

4. Habt einen Plan, was ihr tun wollt

Was ist der zentrale Unterschied zwischen Schnappschüssen und Fotoshootings? Ersteres geschieht spontan. Das fotografieren, was euch gerade vor die Linse kommt. Das bedeutet umgekehrt, dass ihr euch für ein richtiges Shooting mehr Gedanken machen müsst. Konkret auf zweierlei Arten:

  • Ihr müsst wissen, was mit den fertigen Bildern geschehen soll. Es gibt unterschiedliche Verwendungsmöglichkeiten für Fotos. Eine Möglichkeit besteht darin, einen Kalender aus ausgewählten Fotomotiven zu erstellen. Ihr könnt zwischen verschiedenen Designs und Formaten wählen und selbst entscheiden, wie euer Wand- oder Tischkalender aussehen soll. Auf jedem Kalenderblatt ist ausreichend Platz für ein oder mehrere Fotos. Dafür benötigt ihr andere Motive als beispielsweise für eine ganze Collage – oder einzelne großformatige Poster.
  • Ihr müsst ebenso wissen, welche Posen euer Hund einnehmen soll. Auch hier gibt es zahlreiche Varianten. Sie reichen vom entspannt liegenden, in die Kamera schauenden Portrait bis hin zum fast Papparazzo-artigen Ablichten eures Vierbeiners beim Spielen aus der Ferne.

Schreibt zuvor auf, welche Motive ihr unbedingt haben möchtet; lasst euch dazu gern im Netz inspirieren. Achtet obendrein darauf, dass ihr das Shooting hinsichtlich der Motive von aktiv nach passiv ausrichtet – also zunächst actionreiche Fotos und dann, wenn Bello ausgepowert ist, die ruhigeren Portraits.

5. Was euer Hund können sollte

Theoretisch und praktisch könntet ihr Welpen fotografieren, die nur das tun, was sie möchten. Das wäre allerdings ziemlich schwierig und ohne Fotoroutine entnervend. Grundsätzlich sollte euer Hund deshalb zumindest einige Basisfähigkeiten beherrschen:

  • Hören auf seinen Namen.
  • Die Basis-Kommandos der Hundeerziehung. Also „Sitz“, „Platz“, „Komm“ und „Bleib“. Zudem gerne „Bring“ und „Aus“, falls ihr mit Spielzeug shooten möchtet.
  • Die Fähigkeit, auch auf euren Helfer zu hören.
  • Absolute Sicherheit darin, ohne Leine zu laufen – die sieht im Bild nämlich eher suboptimal aus.

Zudem sollte euer Hund mit der Kamera vertraut sein. Insbesondere, wenn ihr ein großes Modell besitzt. Lasst Bello dazu im Vorfeld ruhig immer wieder an dem Gerät schnuppern und richtet zuhause regelmäßig die Kamera auf ihn – dann wirkt dieses große schwarze Teil nicht mehr bedrohlich.

Bei Hunden mit sehr dunklem oder hellem Fell
solltet ihr die Belichtungsmessung eurer Kamera
nach Möglichkeit auf „Spot-Messung“ stellen.
Das verhindert, dass das Tier über- oder unter-
belichtet wird, während das Umfeld perfekt
eingefangen wird. Generell sind helle und dunkle
Hunde aber in Sachen Belichtung immer etwas
problematischer. Mit Spot-Messung wird dann
wahrscheinlich das Umfeld zu hell oder zu dunkel.

6. Was ihr tun könnt, um Bello ruhig und aufmerksam zu halten

Ein Fotoshooting lebt davon, dass sowohl der Fotograf wie das Model mit Freude dabei und überaus entspannt sind. Doppelt und dreifach gilt dies für das Shooting von und mit Hunden. Denn die Vierbeiner können sich schlicht nicht „am Riemen reißen“, um trotz unangenehmer Situation eine gute Figur zu machen, wie es menschliche Models vermögen. Es liegt deshalb an euch als Besitzer, dafür zu sorgen, dass euer Tier die ganze Situation als echtes Vergnügen empfindet. Dazu gibt es einiges zu tun:

  • Achtet darauf, dass Bello gut ausgeruht ist. Ihr müsst also nicht übermäßig weit fahren oder marschieren. Ein Shooting direkt nach einem Nickerchen wäre perfekt.
  • Fotografiert nach Möglichkeit bei angenehmen Temperaturen. Je mehr das Thermometer die Extreme auslotet, desto anstrengender wird es.
  • Verfolgt zwar euren Plan mit Posen und Motiven, haltet euch aber nicht sklavisch daran. Je mehr ihr euren Hund durch Kommandos „zwingen“ müsst, desto stressiger und weniger vergnüglich wird die Session für ihn.
  • Achtet darauf, möglichst in Intervallen zu fotografieren. Das heißt, einige Fotos mithilfe von Kommandos, dann ein paar Minuten spielen oder Streicheleinheiten. Das gilt umso stärker, je jünger und/oder energiegeladener euer Tier ist – es hängt dementsprechend auch von der Hunderasse Eine etwas träge englische Bulldogge macht wahrscheinlich mehr mit als ein energiegeladener Husky.
  • Vergesst nicht, nach jedem Foto, das dank der Disziplin eures Hundes gut geworden ist, umfassend zu loben und Leckerchen zu geben.
  • Bringt unbedingt genügend zu trinken mit. Beim Shooting kann die Zeit rasend schnell verfliegen und ihr möchtet nicht, dass euer Vierbeiner dehydriert wird.

Dazu noch ein weiterer grundsätzlicher Rat:

Ein Voller Hundebauch shootet nicht gerne.
Insbesondere, wenn euer Tier besser auf
Kommandos mit Leckerlis reagiert, sollte
es vor dem Shooting nicht schon satt sein.

7. Wie ihr die Motivgestaltung angehen solltet

Eine der wichtigsten Grundlagen, um draußen Hunde ansprechend zu fotografieren, ist, dass ihr euch zuvor die Zeit nehmt, und eure Kamera in diesem Umfeld kennenlernt. Geht also schon vor dem Shooting immer wieder raus. Lest euch im Netz in die dafür nötigen Kameraeinstellungen ein, übertragt sie auf eure Kamera und dann löst einfach immer wieder aus und prüft die Fotos. Egal ob Baum oder Biene, wichtig ist, dass ihr vor dem Hundeshooting auf diese Weise Routine mit den technischen Aspekten der ambitionierteren Fotografie bekommt.

Je weniger ihr euch beim Ablichten eurer Fellnase um das Bedienen der Kamera Gedanken machen müsst, desto mehr könnt ihr euch auf das Motiv konzentrieren. Auch hierbei gibt es vieles zu beachten, damit die Bilder spitzenmäßig werden.

  • Lasst euch nach Möglichkeit Hilfs- bzw. Gitternetzlinien in der Kamera einblenden – die allermeisten Smartphones und Digitalkameras beherrschen das. Die Linien helfen euch dabei, die Kamera gerade zu halten, und zudem bei der Bildkomposition: Achtet darauf, dass euer Hund bzw. sein Kopf sich immer im Kreuzungspunkt zweier Linien befindet – und zwar so, dass er in Richtung des größeren verbliebenen Raumes schaut. Auf diese Weise werden eure Motive nach dem sogenannten goldenen Schnitt aufgebaut – den empfinden menschliche Betrachter automatisch als besonders ästhetisch.
  • Keine Fotos von oben. Um einen Hund ansprechend zu fotografieren, solltet ihr euch mindestens auf sein Niveau herabbegeben oder sogar noch tiefer. Das ist auch der Grund, warum sich in eurer Ausrüstung eine Isomatte befinden sollte.
  • Wenn eure Kamera es ermöglicht, solltet ihr im Burst- oder Serienbild-Modus fotografieren. Also auslösen, gedrückt halten und die Kamera schießt im „Dauerfeuer“ viele Fotos in schneller Reihenfolge. Speziell bei actionreichen Motiven könnt ihr so aus mehreren Optionen das beste Bild wählen.
  • Was den Fokus der Kamera anbelangt, sollte er immer auf der Augenpartie eures Tieres liegen – auch bei Hundefotos blicken wir zuerst ins Gesicht. Deshalb muss diese Zone besonders scharf sein. Arbeitet als Anfänger zudem immer mit Autofokus. Ein Punkt weniger, um den ihr euch kümmern müsst. Moderne Smartphones und Kameras sind hierbei sehr gut!

Ein bei jeder Hunderasse sehr schönes Motiv ist es, wenn ihr Bello entweder an einer Stelle „Platz“ machen lasst und euch dann mit „Bleib“ entfernt oder ihm einen Ball möglichst weit wegwerft. Begebt euch dann rasch auf den Bauch, richtet die Kamera aus und lasst den Hund auf euch zulaufen. Typischerweise wird er dabei genau in die Kamera schauen und es entstehen sehr actionreiche Fotos – und je nach Tempo vielleicht sehr ulkige Motive mit fliegenden Lefzen.

Wenn ihr mehr Routine habt, könnt ihr auch mit eurem Vierbeiner auf dem Boden rangeln und dabei die Kamera mit der freien Hand weghalten und „blind“ fotografieren. Hier können dank Serienbild-Funktion und Automatikmodus ebenfalls schöne Motive entstehen. Falls ihr einen Helfer mitnehmt, solltet ihr nicht zögern, ihn ein Bild von euch und eurem Hund machen zu lassen.

Solltet ihr eine Kamera mit Wechselobjektiv besitzen und hier speziell ein Objektiv mit großem Zoom/Brennweite, dann kann es überdies großartige Fotos ergeben, wenn ihr euch mit Kommandos vollkommen zurückhaltet. Gebt eurem Tier einfach die Möglichkeit, durch euer „Outdoor-Studio“ zu stromern und beobachtet es dabei durch die Linse. Derart ungestört entstehen Fotos, die herrlich ungekünstelt wirken und euren Vierbeiner so zeigen, wie er wirklich ist.

Nehmt euch zwischendurch immer wieder
die Zeit, euren Hund ein wenig zu säubern.
Erfahrungsgemäß macht das Posieren im
Freien Tiere rasch schmutzig, was aber auf
vielen Fotos nicht sonderlich attraktiv wirkt.

8. Ideen für die Nachbearbeitung

Wenn ihr die bisher genannten Tipps beherzigt, dann werdet ihr beim Einsatz einer halbwegs modernen (Handy-)Kamera grundsätzlich brauchbare Motive schießen, die euren Schatz so darstellen, wie ihr ihn am liebsten seht. Dennoch kann es sich unbedingt lohnen, hinterher am Computer oder zumindest mit einer Smartphone-App noch ein wenig mehr aus den Bildern zu holen.

Ganz grundsätzlich solltet ihr niemals die Qualität eurer Bilder nur anhand des kleinen Kamera- oder Handy-Bildschirms bewerten. Schärfe beispielsweise lässt sich umso besser einordnen, je größer der Monitor ist. Checkt eure Fotos deshalb mindestens auf einem Laptop oder einem hochauflösenden Fernseher. Erst dabei solltet ihr gelungene von unscharfen Fotos trennen – aber nur nach diesem Gesichtspunkt. Viele anderen Fehler lassen sich mitunter noch korrigieren.

  • Spielt bei etwas über- oder unterbelichteten Motiven immer mit dem Helligkeits- bzw. Belichtungsregler. Damit lassen sich viele Fotos retten oder aufpeppen.
  • Wenn euer Bildbearbeitungsprogramm eine Möglichkeit zum Nachschärfen hat, dann nutzt sie, um generell nochmals über euren ganzen Hund und insbesondere sein Gesicht zu gehen. Umgekehrt könnt ihr mitunter das Drumherum etwas unschärfer machen.
  • Wenn ihr gute Fotos habt, bei denen euer Tier lediglich nicht genau im Sinne des goldenen Schnittes positioniert ist, dann nutzt einfach die Zuschneide-Funktion, um diesen Zustand herzustellen. Auch das kann viele mittelmäßige Fotos stark aufwerten.
  • Zögert niemals, mit Filtern und den Farbeinstellungen zu spielen. Beispielsweise kann es atemberaubend wirken, den Hintergrund schwarz/weiß zu setzen, während euer Vierbeiner farbig bleibt. Je nach Hund und Motiv können gänzlich schwarz-weiße oder beispielsweise sepiafarbige Bilder deutlich besser wirken als das farbige Original.

Doch egal, was ihr bearbeitet, an einer Stelle solltet ihr so handeln, wie es auch professionelle Fotografen tun. Diese würden niemals eine Originaldatei bearbeiten. Denn nach dem Abspeichern wäre das Original unwiederbringlich verloren. Erstellt deshalb von allen Fotos, die ihr weiter bearbeiten möchtet, Kopien – am besten in einem eigenen Ordner. Nur diese werden bearbeitet, sodass ihr immer wieder auf das unverfälschte, unangetastete Rohmaterial zurückgreifen könnt.

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