13.04.2023

Clickertraining mit der Katze

Verhaltensweisen spielerisch angewöhnen

Bei der Katzenerziehung ist immer häufiger vom sogenannten Clickertraining zu hören. Doch was ist das eigentlich und wie kann ich es einsetzen, um meine Stubentiger an bestimmte Verhaltensweisen zu gewöhnen? Wir beantworten alle wichtigen Fragen rund um das Clickertraining in diesem Artikel. Lest ihn euch aufmerksam durch und ihr werdet erkennen, warum dieses sehr wertvoll sein kann.

Was ist Clickertraining?

Beim Clickertraining wird die Katze sozusagen konditioniert. Denn, wenn sie etwas richtig macht, bekommt sie ein Leckerli. Ihr könnt unterschiedlichste Verhaltensweisen auf diese Weise steuern. Wenn ihr eurer Katze bestimmte Dinge beibringen wollt und sie diese richtig macht, drückt ihr auf den Clicker und gebt ihr danach direkt eine Belohnung.

Wichtig ist, dass Letztere einfach zu kauen ist, damit das Training schnell weitergehen kann. Mit der Zeit stellt sich schnell ein Lerneffekt ein, von dem ihr auf unterschiedliche Weise profitiert. Bereitet euch daher gut auf jede Einheit vor und legt immer ausreichend Exemplare der Lieblings Leckerchen bereit.

Wichtig: Der Klick ist immer mit einer nachfolgenden Belohnung verbunden. So verknüpfen die Samtpfoten beide Aktionen miteinander und wird die jeweilige Aktion beim nächsten Mal schneller durchführen.

Wie lange Clickern mit Katze?

Ihr könnt das Clickertraining theoretisch jeden Tag durchführen. Jede Einheit geht dann circa ein bis zwei Minuten. Anschließend leg ihr am besten eine kurze Pause ein. So kann die Samtpfote in Ruhe die Leckerchen fressen und das Erlernte verarbeiten. Mit der Zeit kann es sein, dass sie euch von alleine darauf aufmerksam macht, erneut spielen zu wollen.

Wie beginnt man Clickertraining?

Am Anfang beginnt ihr am besten damit, die Katze einfache Aktionen durchführen zu lassen. So kann sie sich langsam an die Spiele und an das Clickertraining selbst gewöhnen. Mit der Zeit verbindet sie korrekt durchgeführte Aktionen mit einem Leckerchen.

Wie sinnvoll ist Clickertraining?

Das Clickertraining für Katzen ist durchaus sinnvoll. Insbesondere dann, wenn eure Samtpfote ein bestimmtes Verhaltensproblem hat. Wichtig ist nur, dass ihr beide Spaß an dem Spiel habt.

Wieso Clickertraining mit der Katze?

Es gibt unterschiedliche Gründe dafür, das Clickertraining mit der Katze durchzuführen. Wenn ihr mit euren Samtpfoten sprecht, klingt dies für sie immer etwas anders. Je nachdem, wie ihr gelaunt oder gerade etwas heiser seid, habt ihr eine inkonsistente Stimme. Die Katze muss dementsprechend überlegen, was ihr genau von ihr wollt.

Der Clicker hingegen hört sich jedes Mal gleich an. Da die Samtpfoten dieses Geräusch abspeichern und mit einem Leckerchen verbinden, wissen sie ganz genau, was nun folgt.

Welches Leckerli ist fürs Clickertraining für Katzen geeignet?

Ihr könnt für das Clickertraining unterschiedliche Leckerlis verwenden, wie zum Beispiel:

  • Trockenfutter
  • Leckerli-Stangen
  • Malzpasten vom Löffel
  • Schleckerlies
  • Quark oder Joghurt vom Löffel
  • Kleine Häppchen Puten- oder Hähnchenbrust

Worauf solltet ihr beim Clickertraining mit eurer Katze achten?

Bevor ihr mit dem Training mit eurer Samtpfote beginnt, solltet ihr einige Punkte beachten. Zunächst einmal muss die Umgebung ruhig sein. Ein Raum, in dem sich gerade mehrere Personen aufhalten, ist nicht geeignet. Denn die Samtpfote soll sich dabei nur auf das Wesentliche konzentrieren und das ist die jeweilige Aktion.

Das richtige Timing

Ein weiterer sehr wichtiger Punkt beim Clickertraining ist das Timing. So müsst ihr direkt, nachdem die Katze eine bestimmte Aktion korrekt ausgeführt hat, den Clicker drücken und einen Leckerchen bereithalten. Wartet ihr damit zu lange, würde die Samtpfote das Folgeverhalten als richtig bewerten.

Bringt ausreichend Geduld mit

Katzen haben ihren eigenen Kopf. Das solltet ihr wissen, wenn ihr eine Samtpfote besitzt. Da kann es sein, dass sie nur kurze Zeit Interesse an dem neuen Spiel zeigt. Wenn sie erkannt hat, dass sie nach jedem Klick und einer richtig ausgeführten Aktion ein Leckerli bekommt, werdet ihr sie sicherlich besser dazu begeistern können. Daher bringt ihr ausreichend Geduld mit und gebt dem Stubentiger ausreichend Zeit.

Ab welchem Alter ihr eure Katze trainieren könnt

Diese Frage lässt sich nicht für alle Katzen gleichermaßen beantworten. Denn dabei spielen unterschiedlichste Faktoren eine Rolle. Selbst kleine Kitten ab vier Monaten sind teilweise in der Lage, die richtigen Aktionen durchzuführen und auch ältere Katzen freuen sich über einfach zu erspielende Leckereien.

Zudem kommt es darauf an, wie lernbereit die Stubentiger sind. Dieser Punkt fällt bei den einzelnen Katzen recht unterschiedlich aus. Probiert es immer wieder und bringt (wie oben erwähnt) ausreichend Geduld auf.

Clickertraining mit der Katze: Vorbereitung

Bereitet euch auf das Training beziehungsweise das Spiel immer gut vor. Das bedeutet, dass ihr ausreichend Leckerlis zur Seite legt und kontrolliert, ob der Clicker auch wirklich funktioniert. Denn sonst kann das schnell zu einem gegenteiligen Effekt kommen und die Katze hat beim nächsten Mal kein Interesse mehr an dem Spiel. Außerdem solltet ihr alle lauten Geräusche abschalten, damit die Katze sich auch wirklich nur auf das Training konzentrieren kann.

Wie funktioniert Clickertraining?

Genau wie auch beim Clickertraining mit Hunden, drückt ihr bei dem Clickertraining mit der Katze einen speziellen Gegenstand, der ein Klickgeräusch von sich gibt. Sobald eine Aktion von der Katze richtig durchgeführt wurde, müsst ihr sofort reagieren. Im nächsten Augenblick gebt ihr der Samtpfote ein Leckerchen. So weiß die Samtpfote beim nächsten Mal, dass sie ein solches bekommt, wenn sie die jeweilige Bewegung erneut durchführt.

Gerade am Anfang ist es sehr wichtig, dass die Übungen und Aktionen möglichst einfach ausfallen. Auch wenn Katzen sehr schlau und sportlich sind, müssen sie sich zunächst an das Training gewöhnen. Da ist es natürlich besser, wenn sie nicht besonders komplexe Aufgaben erledigen müssen, um an die Leckereien zu kommen. Mit der Zeit steigert ihr den Schwierigkeitsgrad. Auch das wird eurer Katze Spaß bereiten.

Ist Clickertraining gut für Katzen?

Ja, wenn es richtig durchgeführt wird, ist das Clickertraining sehr effektiv und macht den Katzen wie uns Menschen Spaß. Viele Stubentiger sind echte Sturköpfe. Wenn auch ihr ein solches Tier besitzt, kann es sein, dass ihr mit dem Clickertraining genau die richtige Aktivität gefunden habt. Denn auch der größte Sturkopf ist an Leckerchen interessiert.

Folgende Ziele können mit dem Clickertraining erreicht werden: 

  • die Katzen lernen neue Kommandos
  • es lassen sich unerwünschte Verhaltensweise beseitigen oder korrigieren
  • ihr stärkt eure Bindung zueinander

Sofern eure Samtpfote unter bestimmten Verhaltensprobleme leidet, bekommt ihr dieses mit dem Clickertraining eventuell in den Griff. Letzteres kann in folgenden Situationen helfen:

  • kratzen an Kratzbäumen anstatt an Sitzmöbeln
  • benutzen der Katzentoilette
  • Autofahren
  • Besuche des Tierarztes
  • freiwillig in die Katzenbox gehen
  • Katzenklappe verwenden
  • pünktlich bei Freigang nach Hause kommen
  • Ohren reinigen rund
  • Krallen schneiden 

Wie geht Clickertraining bei Katzen?

Das Clickertraining ist recht einfach. Besorgt euch ein solches Gerät im Internet oder im Fachhandel und ihr könnt direkt beginnen. Wichtig ist nur, dass ihr das liebste Leckerchen zur Hand habt.

Wann, mit Clickertraining bei Katzen anfangen?

Meistens könnt ihr ab einem Alter von vier Monaten mit dem Clickertraining beginnen. Am Anfang kann es sein, dass das Interesse allerdings jedoch recht begrenzt ausfällt. Habt dabei ausreichend Geduld und versucht immer wieder die Übungen in das tägliche Spielen zu integrieren.

Fazit

Clickertraining mit der Katze ist kinderleicht und bietet viele Vorteile. Das Clickertraining eignet sich besonders gut, um korrektes Verhalten der Katze zu fördern. Dabei solltet ihr darauf achtet, dass der Klick immer mit einer nachfolgenden Belohnung verbunden ist und das Timing stimmt.

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