31.05.2022

Woran sich gutes Katzenfutter erkennen lässt

Das ist eine Frage, die sich Katzenhalter ständig stellen. Allerdings gilt: Am begeisterten Fressverhalten ist gutes Katzenfutter nicht zu erkennen, denn auch die vierbeinigen Fellnasen stehen auf Zucker und Allerlei, was nicht zur Ernährung gehört. Viel wichtiger ist für den Besitzer, sich klarzumachen, was in ein gutes Futter gehört und was nicht. Dieser Artikel schaut sich das Mysterium Katzenfutter (Fressverhalten und Ablehnung) einmal genauer an.

Testergebnisse studieren?

Normalerweise hilft es, Testergebnisse zu studieren. In Bezug auf Katzenfutter sollten diese jedoch vorher genau unter die Lupe genommen werden. Oft kommen die wirklich guten Futtermittel in den Testergebnissen eher selten vor oder werden auf den hinteren Plätzen genannt.

Das hat mehrere Gründe:

  • Preis – hochwertiges Katzenfutter ist teuer. Eine gute Dose mit wertvollen und korrekten Inhaltsstoffen kostet schon einmal ihre 1,80 Euro. In Testberichten wird allerdings das Supermarkt- und Discounter futter samt den dort ausgestellten Marken verglichen und preislich kann eine solche Dose nicht mit der Dose des gut beworbenen Markenfutters zu 0,55 Euro mithalten.
  • Empfehlung – die Futterempfehlung sagt eigentlich, was wirklich teuer ist. Von den hochpreisigen Futtersorten benötigt die Katze wesentlich weniger als vom günstigen Futter. Eine Dose des normalen im Supermarkt erhältlichen Futters schafft es bei einer Einzelkatze nicht mal auf zwei Mahlzeiten. Das hochwertige Futter hingegen lässt sich gut auf zwei bis drei Mahlzeiten aufteilen. Inhaltsstoffe schlagen hier die Zusatzstoffe.
  • Geschmack – auch Katzen lieben süße Speisen. Die Testberichte orientieren sich an der geschmacklichen Vielfalt von Katzen, sodass echte hochwertige Futterstoffe eher durchfallen. Wo kein Zucker drin ist, wird halt von Katzen weniger gemocht als die pure Schokolade aus der Fernsehwerbung.

Aber woran können sich Tierhalter orientieren? Eine gute Maßgabe ist immer der Fleischanteil. Umso höher (mindestens 85 Prozent), desto besser. Taucht kein Zucker auf der Zutatenliste auf, ist das Futter noch sinnvoller. Auch Zusatzstoffe sollten kaum vorhanden sein, denn die stehen immer wieder im Verdacht, Unverträglichkeiten auszulösen. Hierbei kann ein guter Katzenfutter-Test jedoch durchaus hilfreich sein, sofern er auch hochwertige Futtersorten mit einbezieht. Wem das hochwertige Katzenfutter zu teuer ist, der kann direkt auf die Frischfleischfütterung zurückgreifen.

Vollständig selbst zusammengestellt braucht es nicht mehr als Fleisch aus dem Barfhandel, ein wenig Fleisch aus dem Supermarkt, Karotten-Babybrei und ein Nährstoffpulver. Drei Katzen lassen sich damit über zwei Monate für gut 40,00 Euro vollständig ernähren.

Gesund und schmackhaft: So sollte Katzenfutter sein

Eigentlich passen zwei Attribute der Überschrift nicht überein. Denn gesund und schmackhaft ist nicht unbedingt das, was Katze mag. Es gilt:

  • Fleischanteil – ein hochwertiges Katzenfutter hat im Idealfall einen Fleischanteil von 85-95 %. Zum Vergleich: Ein sehr gut beworbenes und im Supermarkt erhältliches Katzenfutter kommt oft nicht einmal auf 30 Prozent. Der Fleischanteil darf gerne auf mehrere Fleischarten aufgeteilt werden. Es gilt: Umso höher der Fleischanteil, desto besser das Futter.
  • Nährstoffe – Die Nährstoffe sollten den Rest der Inhaltsstoffe ausmachen, dabei aber bezüglich der Vitamine, Nährstoffe und Spurenelemente auf die Katze ausgelegt sein.
  • Zusatzstoffe – sie haben in gutem Katzenfutter nichts zu suchen. Weder Konservierungsstoffe noch Verdickungsmittel werden benötigt. Diese erhöhen im schlimmsten Fall die Allergiewahrscheinlichkeit.

Fakt ist aber, dass hochwertiges Futter von Katzen betrachtet wird wie rohes Gemüse von Kindern neben dem Süßigkeitenteller. Um die Katze gut zu ernähren, müssen Besitzer mitunter erfinderisch werden. Nicht selten wird hochwertiges Futter mit einer Tüte der beworbenen Markenfutter verfeinert, damit Katze auch frisst.

Erfahrungen aufbauen

Hochwertiges Futter tut der eigenen Katzen sehr, mag aber im Vergleich zu sehr zuckerhaltigen Futtersorten etwas unbeliebter beim eigenen Stubentiger sein. Es geht auch nicht darum, ein Futter für die Katze zu finden – die fressen ohnehin selten nur ein Futter. Aber wie füttere ich meine Katze dann richtig und hochwertig?

  • Viele Sorten – die guten Shops bieten die Futtersorten nicht nur in Probierpaketen, sondern auch in Sechserpacks an. Das ist gut, denn eine Futterbestellung sollte viele hochwertige Sorten mit je wenigen Dosen beinhalten. Der Grund: Die Chance besteht, dass die Katze sich durchfrisst.
  • Abwechslung – nur wenige Katzen mögen ständig dasselbe. Abwechslung auf dem Speiseplan hilft immer, aber das heißt, dass nicht allein Sorten, sondern Marken gewechselt werden.
  • Belohnung – zwei bis drei Mahlzeiten lassen sich auch mit echtem Fleisch ersetzen, ohne dass wirklich gebarft werden muss. Die meisten Katzen wissen mit rohem Puten-, Hähnchen- oder Rindfleisch etwas anzufangen. Der Vorteil: Die Zähne werden durch das massive Kauen direkt gereinigt (im Gegensatz zum Verzehr von Trockenfutter). Dieses Fleisch wird natürlich möglichst in großen Stücken gegeben, damit sich Katze anstrengen muss. Rindersuppenfleisch ist bei den meisten Katzen das Highlight der Woche.

Echte Erfahrungen von anderen Katzenhaltern sind hingegen sinnlos. Es bringt nichts, wenn Katzenhalter A sagt, die Katze fresse XY liebend gerne – aber die eigene Katze kann mit dem Futter nichts anfangen. Zuletzt ist die Durchsetzungsfähigkeit des Besitzers gefragt. Kennt die Katze es, ständig neues Futter zu bekommen, so wird sie es auch weiterhin einfordern. Wer allerdings einige Tage lang hart ist und nach dem Motto: »Friss oder stirb« verfährt, der schafft es auch, Katze gut zu ernähren. Es hilft, sich im Hinterkopf zu behalten, dass keine gesunde Katze stirbt, wenn sie mal zwei Tage nichts frisst. Den meisten Hauskatzen tut diese Diät sogar gut.

Fazit – die Katze hat kein Mitspracherecht

Rund um das gesunde Futter darf die Katze nicht gefragt werden. Katzen entscheiden sich liebend gerne für Futter mit hohem Zuckeranteil und nicht für echtes Fleisch. Allerdings ist das für den Besitzer gar nicht so einfach, denn die Stubentiger bekommen den leidenden Blick in die Wiege gelegt.

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Alle Kommentare (3)

Heidrun WarnekeE
07.06.2022 22:58 Uhr

EURE SEITE IST SEHR GUT MIT DEN INFORMATIONEN.

Michelle Aulbur
14.07.2022 09:42 Uhr

DANKE

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Petra Vieth
07.06.2022 18:50 Uhr

Ich habe 4katzen sie hatten keinZuhause mehr hab sie aufgenommen und ich fütter wiskas Trockenfutter und feuchtfutter Felix in Tüten wäre dankbar für einen rat

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Verbraeken Hilla
06.06.2022 11:20 Uhr

Möchte gerne die Katze Nahrung probieren

Christiane Martin
06.06.2022 17:39 Uhr

meine Katze möchte etwas neues probieren?? Katzen lädt Dnken

Martin Christiane
06.06.2022 17:46 Uhr

Möchte ein neues Futter probieren Danke Katze

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