29.03.2023

Polizeihund

Seine Aufgaben und welche Rassen es werden können

Der Polizeihund wurde für unterschiedliche Aufgaben eingesetzt. Polizeihunde sind sehr praktische Helfer und verfügen überdeutlich bessere Sinne als wir Menschen. So spüren sie zum Beispiel Gegenstände wie Drogen oder sogar Personen auf, wo unsere Nase an ihre Grenzen kommt. Doch das ist nicht alles, was Polizeihunde heutzutage leisten. Wir erläutern, welche Rassen sich dafür eignen, welche Eigenschaften sie mitbringen sollten, wie die Ausbildung abläuft und wie lange sie dauert.

Die Geschichte von Polizeihunden

In Deutschland wurden Polizeihunde ab dem Jahr 1900 für unterschiedlichste Aufgaben eingesetzt. Damals waren es die sogenannten Gendarmen, die die Tiere unter anderem mit auf Streife nahmen. Die Ausbildung fand damals noch unter anderen Umständen statt. Heute geht es in erster Linie darum, eine große Bindung zwischen dem Tier und dem Halter herzustellen. Denn beide müssen sich blind vertrauen, wenn ein Auftrag ansteht.

Der Polizeihund: das sind seine Aufgaben

Ein Polizeihund muss Beweismittel (wie zum Beispiel Drogen), Personen und andere Gegenstände zuverlässig und sicher aufspüren. Gleichzeitig ist er in der Lage, Fährten zu verfolgen und dadurch zum Beispiel Flüchtige zustellen. Eine weitere Aufgabe ist es, seinen Hundeführer zu verteidigen, wenn dieser angegriffen wird.

Polizeihunde Rassen: Diese Hunde werden genutzt

Polizeihunde können unterschiedlichste Hunderassen sein, wie zum Beispiel:

Polizeihundeausbildung: So läuft sie ab

Eine Polizeihundeausbildung dauert ungefähr 70 Tage, wobei damit die Grundausbildung gemeint ist. Die Tiere lernen dabei Verbrecher zu stellen und zu verfolgen, den Hundehalter zu beschützen, Beweismittel aufzuspüren und Gehorsam zu leisten. Am Ende der genannten 70 Tage findet eine Prüfung statt.

Besteht der Vierbeiner diese, können Halter und Hund noch an einem B-Lehrgang teilnehmen.

Dabei handelt es sich um vertiefende Kenntnisse, die in einer vierwöchigen Schulung erlernt werden. Anschließend müssen die Tiere zum Beispiel versteckte Gepäckstücke suchen und finden, Hindernisse hinter sich lassen, flüchtige Personen einholen und stellen und den Polizisten beschützen. Sehr wichtig ist dabei, dass der Vierbeiner einen potenziellen Täter auf keinen Fall angreifen darf, wenn dieser nicht stehenbleibt.

Wie viel verdienen Polizeihunde?

Es ist nicht genau übermittelt, wie viel ein Polizeihund im Monat verdient. Denn dabei machen die Bundesländer jeweils andere Regeln.

Ist ein Polizeihund ein Beamter?

Polizeihunde arbeiten genauso wie normale Polizisten im Schichtdienst. Zumeist werden sie für sechs bis acht Jahre eingesetzt und scheiden dann aus dem Polizeidienst aus. Mittlerweile wird ihnen anschließend eine Rente gezahlt. Somit könnte man durchaus sagen, dass der Polizeihund eine Art Beamter ist. Rechtlich sieht diese Sache allerdings etwas anders aus, da es sich um keine Personen handelt.

Was passiert mit Polizeihunden in Rente?

Wenn der Polizeihund in Rente geht, kann der Hundeführer sich entscheiden, ob er ihn privat behält oder weitervermittelt. Häufig wird die Bindung allerdings so groß, dass die meisten Polizisten mit dem Vierbeiner ihr Leben lang zusammenleben.

 Kann jeder Hund Polizeihund werden?

Theoretisch kann jeder Hund ein Polizeihund werden. Doch längst nicht jede Fellnase verfügt über die Fähigkeiten, die dafür erforderlich sind. Bei unterschiedlichen Aufgaben werden in den einzelnen Trainingsstunden Gegenstände genutzt, um sie wieder aufzuspüren. Im wahren Leben handelt es sich dabei dann um beispielsweise Drogen. Somit muss der Vierbeiner zum Beispiel in der Lage sein, den Geruch aufzunehmen und nicht das Interesse zu verlieren, sondern so lange weiterzumachen, bis er den jeweiligen Gegenstand gefunden hat. Zusätzlich muss die jeweilige Rasse Interesse daran haben, seinen Zweibeiner zu beschützen, wenn dieser angegriffen wird.

Eine gewisse Größe muss der Hund daher besitzen. Die oben genannten Rassen eignen sich perfekt für den Polizeidienst. Im nächsten Absatz gehen wir darauf noch etwas genauer ein.

Welche Rasse ist ein Polizeihund?

Der Deutsche Schäferhund

Der Deutsche Schäferhund kommt am häufigsten als Polizeihund zum Einsatz. Dafür gibt es viele gute Gründe. Zunächst einmal ist er ein sehr imposanter Hund und schreckt viele Angreifer bereits durch sein Aussehen ab. Zusätzlich handelt es sich dabei um eine sehr intelligente Fellnase. Diese ist in der Lage, zahlreiche Gerüche aufzunehmen und wiederzufinden. Ein weiterer Punkt, der für den Deutschen Schäferhund spricht, ist seine Schnelligkeit. So stellt er problemlos die meisten Täter.

Der Malinois

Dieser Hund wird auch als Belgischer Schäferhund bezeichnet und ist ebenfalls mittelgroß, intelligent und ausdauernd. Das alles wird benötigt, wenn ein Vierbeiner den Polizeidienst antreten will.

Der Dobermann 

Der Dobermann ist sehr kräftig und verfügt über ein temperamentvolles Wesen. Gleichermaßen verteidigt er seinen Zweibeiner so gut er kann. Häufig wurde er früher als Gendarmen-Hund bezeichnet, da er sehr häufig mit diesen unterwegs war.

Der Riesenschnauzer 

Früher wurde der Riesenschnauzer in erster Linie dafür genutzt, um Rinder in der Alpenregion zu hüten. Wer ihm begegnet, der bemerkt direkt das respekteinflößende Äußere. Gleichermaßen ist er riesig, schnell und kräftig, wodurch er sich perfekt als Schutzhund eignet.

Der Rottweiler 

Etwas seltener kommt der Rottweiler als Polizeihund zum Einsatz. Früher wurde dieser als Hütehund eingesetzt. Durch sein respekteinflößendes Gebiss schreckt er viele Angreifer direkt ab.

Wer ist der beste Polizeihund?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Sehr häufig kommt allerdings für diese Zwecke der Deutsche Schäferhund zum Einsatz. Denn er bringt alle wichtigen Eigenschaften mit, um seine Aufgaben bestmöglich zu erfüllen. Gleiches gilt auch für den Malinois und den Dobermann. Eher seltener wird dagegen der Rottweiler für den Polizeidienst genutzt.

Sind alle Polizeihunde Drogenspürhunde?

Nein, einige Polizeihunde werden auch für andere Zwecke eingesetzt, wie zum Beispiel zum Aufspüren von Flüchtigen oder Gegenständen. Zusätzlich haben sie die Aufgabe, ihren Hundeführer vor potenziellen Angreifern zu schützen. Viele Polizeihunde sind sogar in der Lage, vermisste Kinder oder andere Personen aufzuspüren.

Was bedeutet k9 bei der Polizei?

Die Abkürzung k9 steht für eine spezielle Hundestaffel. Sie wird auf Englisch Unit Canine bezeichnet. In erster Linie kommt diese zum Einsatz, wenn es um den Personen- und Objektschutz geht. Mögliche Angreifer oder Eindringlinge müssen von der Hundestaffel abgewehrt werden. Unter anderem werden die Tiere aus der k9-Unit für folgende Arbeiten eingesetzt:

  • Objektschutz
  • Wachdienst
  • Einlasskontrolle bei Großveranstaltungen
  • aufspüren von Geldmitteln
  • Werkschutz
  • aufspüren von Sprengstoff
  • Mantrailing (Aufspüren von Menschen)

Wie nennt man Polizisten mit Hund?

Polizisten, die auf Streife oder generell im Dienst mit einem Hund unterwegs sind, werden als sogenannte Hundeführer bezeichnet. Sie bauen oft eine sehr enge Bindung zu dem Tier auf und leben häufig auch privat mit ihm zusammen.

Zusammenfassung

Polizeihunde werden für unterschiedlichste Arbeiten eingesetzt. Unter anderem spüren sie Gegenstände und Personen auf und beschützen ihren Halter. Nicht alle Rassen eignen sich für diese Zwecke. Wenn ihr dazu weitere Informationen benötigt, bekommt ihr diese direkt bei der Polizei oder findet sie im Internet.

Kommentar schreiben

Unbenannt
Alle Informationen zum Datenschutz findest Du in der Datenschutzerklärung.

Alle Kommentare (0)

Schreibe als erstes einen Kommentar!