11.12.2021

Tipps für den perfekten Winterspaziergang

So schützt ihr euren Hund bei Wind & Wetter!

Der Winter wird als die kalte und dunkle Jahreszeit bezeichnet. Teilweise kann er mit seiner Schönheit glänzen, aber leider kann er auch häufig sehr ungemütlich werden. Eis und Schnee und damit auch Rollsplitt und Streusalz gehören ebenso zu der Jahreszeit, wie prachtvolle Schneelandschaften und kalte, aber sonnige Wintertage. Wenn es zu dieser Jahreszeit besonders kalt und schmuddelig draußen ist, würden wir am Liebsten nur noch im Notfall einen Fuß vor die Tür setzen und Zuhause eingemummelt auf der Couch sitzen. Aber wer einen Hund besitzt, der weiß, dass der Vierbeiner dennoch seinen täglichen Spaziergänge braucht. Warm eingepackt und mit dicken Winterstiefeln ausgestattet können uns die eisige Kälte und der Schnee nichts anhaben. Damit der Winterspaziergang mit Hund für alle zum Vergnügen wird, haben wir hier ein paar Tipps, wie ihr eure Fellnase „winterfest“ machen könnt.

Darauf solltet ihr beim Winterspaziergang mit Hund achten

Die richtige Pfotenpflege im Winter

Besonders die Pfoten unserer Vierbeiner sind im Winter den meisten Strapazen ausgesetzt. Neben kaltem Schnee und scharfkantigem Eis haben sie auch mit Streusalz oder Rollsplitt zu kämpfen. Eissplitter und Salz können dabei feine Risse in der Ballenhornhaut und unangenehme Scheuerstellen zwischen den Zehen verursachen. Wenn man die Pfoten dann nicht richtig behandelt, sind oftmals Schmerzen und Entzündungen die Konsequenz. Damit ihr eurem Hund diese lästigen Qualen ersparen könnt, solltet ihr einige Vorkehrungen treffen.

Es ist auf jeden Fall sinnvoll Wald- oder Wiesenwege ohne Winterdienst zu benutzen um den direkten Kontakt zu Streusalz zu vermeiden. Als Vorkehrung wirkt es auch schon wahre Wunder, wenn ihr die Pfotenballen eures Lieblings vor dem Winterspaziergang mit Vaseline oder einer Pfotenschutzsalbe einschmiert. Behaltet während ihr draußen seid die Pfoten eures Lieblings aber trotzdem immer im Auge und entfernt gegebenenfalls Schnee oder Eis-Klumpen. Falls ihr einen Langhaar-Hund mit viel Fell zwischen den Zehen habt, lohnt es sich, das Fell zwischen den Zehen zu entfernen, damit sich dort nichts verfangen kann z.B. beim Border Collie oder dem Bergamasker. Nach dem Spaziergang sollten die Pfoten mit einem weichen Tuch und lauwarmem Wasser geputzt werden, um Streusalz abzuspülen.

Besonders wenn ihr in der Stadt wohnt, ist es natürlich schwierig gestreute Wege zu meiden. Für empfindliche oder auch verletzte Tiere ist es dann oftmals ratsam, passende Hundeschuhe zu kaufen. Dabei solltet ihr beachten, dass es sich um einen artgerechten Pfotenschuh aus strapazierfähigen, wasserfesten und atmungsaktiven Material handelt, der auch richtig passt.

Braucht mein Hund einen Mantel?

Bei Hunden mit kurzem Fell und wenig Unterwolle, sowie jungen, alten oder kranken Tieren müsst ihr vorsichtiger sein. Auch sehr kleine Tiere, die weniger als 20 cm groß sind, sind generell schlechter vor Kälte geschützt. Sie frieren schneller und ihr Bauch hängt nur knapp über der Schneedecke. Die Gefahr einer Blasen-oder Nierenentzündung im kalten Schnee ist bei kleinen Rassen wie dem Zwergpinscher oder dem Malteser sehr viel höher. Sie sind auch bei viel Bewegung nicht immer ausreichend vor Kälte geschützt. Mit ständigem Zittern oder einer verkrampften Körperhaltung deutet euer Hund euch an, dass ihm zu kalt ist. In diesem Fall gibt es oftmals keine andere Alternative als eine wärmende Bekleidung.

Bei Betrachtung des riesigen Angebots an Hundebekleidung ist es aber gar nicht so einfach, den richtigen Mantel für euren Vierbeiner zu finden. Besonders wichtig ist zu allererst, dass der Mantel zum Winter passt und ausreichend gefüttert ist. Bei alsa-hundewelt.de bekommt ihr zum Beispiel den Earthbound Hundemantel „Tweed Sherpa“ in verschiedenen Größen. Bei viel Schnee macht es Sinn, ein wasserfestes Modell wie den Ruffwear Wintermantel „Quinzee“ zu wählen, da ein durchnässter Mantel die Erkältungsgefahr nur erhöht. Nach dem Spaziergang oder während des Spielens solltet ihr den Mantel unbedingt abnehmen, damit eurem Vierbeiner nicht zu heiß wird.

Schnee fressen ist ungesund

Beim Winterspaziergang mit Hund solltet ihr auch darauf achten, dass der Vierbeiner nicht so viel Schnee zu sich nimmt. Viele Hunde nehmen ganz nebenbei immer wieder dicke Schneebrocken auf, während sie ausgelassen herumtoben. Es ist von Hund zu Hund unterschiedlich, ob sie Probleme davon bekommen oder nicht. Manchen machen selbst größere Mengen Schnee nichts aus, andere erkranken ganz schnell an einer Magen-Schleimhaut oder Mandel-Entzündung. Besonders, wenn der Schnee durch Streusalz oder andere Partikel verunreinigt ist, kann das schnell gefährlich werden. Also achtet einfach darauf, dass euer Hund keine Schneemassen zu sich nimmt, besonders keine empfindlichen und sehr kleinen Hunderassen wie der Mops, oder der Chihuahua!

Wie lange mit Hund im Schnee spazieren gehen?

Generell sollte ein ein Spaziergang im Schnee nicht zu lange dauern. Abgesehen von der Belastung für die Pfoten ist es natürlich auch sehr wichtig, dass es euer Hund trotz eisiger Kälte immer schön warm hat. Die einfachste Lösung für das Problem ist es, einfach immer in Bewegung zu bleiben und wenig stehen zu bleiben. Wenn ihr den regelmäßigen Tratsch mit anderen Hundehaltern im Winter mal auslasst und ein ordentliches Tempo beibehaltet, wird der Hund nicht frieren.

Nach dem Spaziergang gründlich abtrocknen

Wenn ihr ein paar Stunden mit dem Hund im Schnee unterwegs wart, muss euer Liebling unbedingt gründlich abgetrocknet werden, damit er sich nicht verkühlt. Je nachdem wie dick sein Fell ist oder wie nass er geworden ist, helfen normale Handtücher nicht mehr viel. Ihr solltet dann spezielle Hundehandtücher oder einen Hundebademantel nutzen, sodass Nässe besonders schnell und effektiv aufgesaugt wird. Im Härtefall könnt ihr auch einen Föhn benutzen. Auf keinen Fall sollte euer Hund sich mit nassem Fell in sein Hundebett legen. Die Feuchtigkeit ist nicht leicht aus dem Bett heraus zu bekommen und kann ganz schnell zu Erkältungen führen.

Wenn ihr euch diese Tipps zu Herzen nehmt und auf die Körpersignale eures Hundes achtet, ist es gar nicht so schwer auch bei Kälte und Schnee einen tollen langen Winterspaziergang mit Hund zu unternehemen. Also viel Spaß beim gemeinsamen Erkunden der weißen Winterwelt!

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