31.01.2019

Hunde und Katzen vor Zecken schützen

Was müsst ihr beachten?

Wer einen Vierbeiner in sein Heim aufnimmt, wird früher oder später mit der Frage konfrontiert werden, wie man seine Lieblinge vor lästigen Parasiten schützen kann. Insbesondere wenn die Tiere Freilauf erhalten, ist die Gefahr groß, dass unliebsame Zecken auf den Vierbeiner aufmerksam werden. Hunde werden dabei häufiger von Zecken geplagt als Katzen, da sich Katzen intensiver der Fellpflege widmen. Jedoch sind einige Stellen auch für reinliche Katzen schlecht zugänglich, sodass sich Zecken festbeißen können. Dabei sind Zecken nicht nur lästig, sondern bergen durchaus Gesundheitsrisiken für Tier und Halter. Daher sollte mit dem Schutz gegen Zecken nicht lange gezögert, sondern schnell gehandelt werden.

Grundlegendes zu Zecken

Zecken gehören zu den Spinnentieren. Um sich entwickeln und Eier produzieren zu können, benötigen sie in jedem Stadium ihrer Entwicklung das Blut von Säugetieren, Vögeln oder Reptilien. Sie lauern im Gras oder an Ruhestellen und warten auf vorbeikommende Opfer. Dabei sind sie insbesondere vom frühen Frühjahr bis in den Herbst aktiv, können aber selbst in milden Wintern ein Problem darstellen. Bei ihren Blutmahlzeiten können sie Krankheiterreger von ihren Wirten aufnehmen und auf den nächsten Wirt, den sie beißen, übertragen. Aus diesem Grund ist der Biss einer Zecke umso gefährlicher, je fortgeschrittener das Entwicklungsstadium der Zecke ist. Kein anderer Parasit überträgt eine solche Vielfalt an Krankheiten wie Zecken. Dazu zählen Borreliose, Babesiose, Anaplasmose oder FSME, aber auch gefährliche Allergien oder Infektionen können die Folge eines Zeckenbisses sein. Einige dieser Krankheiten stellen auch für den Halter ein Risiko dar.

Wie handeln bei Zeckenbefall?

Entdeckt ihr eine Zecke auf eurem Hund oder eurer Katze, solltet ihr schnell handeln, denn manche Krankheiten werden mit größerer Wahrscheinlichkeit übertragen, je länger die Zecke Blut saugen kann. Zur Entfernung empfiehlt sich eine spezielle Zeckenzange oder eine Zeckenkarte, wie sie im Tierbedarf erhältlich ist, mit denen die Zecke vorsichtig und senkrecht aus der Haut gezogen werden kann. Dabei ist darauf zu achten, den Parasiten vollständig zu entfernen, da sonst Abszesse entstehen können. Von Hausmitteln wie Öl oder dem Abbrennen mit Feuerzeugen ist dringend abzuraten, da das Übertragungsrisiko durch diese Methoden gesteigert wird.

Welche Vorbeugemaßnahmen gibt es?

Der beste Schutz gegen Zecken ist jedoch die Vorbeugung, beispielsweise durch Halsbänder, Kokosnussöl oder Spot-on Mittel von Frontline und Co. Diese sind bei der Europa Apotheek erhältlich. Wichtig ist dabei darauf zu achten, dass sich Zeckenmittel für Hunde und Katzen in den Konzentrationen unterschieden und nicht austauschbar sind. Von auf dem Markt erhältlichen Kautabletten, wie sie Bravecto anbietet, ist hingegen abzuraten. Dieses Mittel entfaltet keine repulsive Wirkung, sondern tötet die Zecken einige Stunden nach dem Biss durch einen Wirkstoff ab, der sich im Blut von Hund oder Katze etabliert. Auf diese Weise wird einer Krankheitsübertragung durch Zecken nicht vorgebeugt und im schlimmsten Fall führt die interne Wirkstoffbelastung beim Haustier zu Krämpfen, Lethargie oder Schlimmerem. Die Zeckenschutzimpfung kann für Hunde sinnvoll sein. Sie schützt gegen Borreliose, ersetzt aber keinen vorbeugenden Zeckenschutz.

Welche Vorbeugungsmaßnahmen trefft ihr, um den Zeckenbefall zu vermeiden und wie entfernt ihr die lästigen Parasiten? Erzählt uns mehr dazu in den Kommentaren! 

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Alle Kommentare (1)

Wolfgang Weingartz
01.02.2019 13:08 Uhr

Wie viel Kokosmilch gebe ich einem Hund. Und wie oft.

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