21.06.2023

Auf die Zecken, fertig, los!

Dieses Halsband schützt Hund und Katze bis zu acht Monate vor Zecken

Die Zeckensaison steht in den Startlöchern. Sobald die Temperaturen im Frühling steigen, werden die kleinen Blutsauger wieder besonders aktiv. Dann lauern sie in der Natur auf Tiere oder auch Menschen, um sich von deren Blut zu ernähren. Das ist nicht nur ekelig, sondern kann auch gefährlich werden. Denn die Parasiten können bei einem Stich Krankheitserreger übertragen. Deswegen ist spätestens jetzt die Anwendung eines wirksamen Zeckenschutzes für jeden Vierbeiner wichtig.

Überträger der Babesiose breitet sich weiter aus

Für Hunde sind in Deutschland besonders die Erkrankungen Anaplasmose und Babesiose bedeutsam. Ihre Erreger können beim Stich einer infizierten Zecke auf unsere Vierbeiner übertragen werden und zu schweren Krankheitsverläufen führen. Bei der Anaplasmose handelt es sich um eine fieberhafte Allgemeinerkrankung, bei der auch die Gelenke und das Nervensystem betroffen sind. Bei der Babesiose (ugs.“Hundemalaria“) werden die roten Blutkörperchen des Hundes befallen und zerstört. Das kann zu einer lebensbedrohlichen Blutarmut führen. Die Zecke dient hierbei als Zwischenwirt. Nach dem Stich durch die Zecke gelangen die eigentlichen Parasiten, die Babesien, über den Speichel der Zecke in das Blut des Hundes. Dort dringen sie dann in die roten Blutkörperchen des Hundes ein. Dort vermehren sie sich. Diese Vermehrung ist schließlich der Auslöser für die Zerstörung der roten Blutkörperchen. Die Krankheit verläuft unbehandelt meist tödlich.

Überträger der Babesiose

Die Babesien werden von der Wiesenzecke (Dermacentor reticulatus) und der braunen Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) übertragen. Die Verbreitung der Wiesenzecke galt hierzulande bislang vor allem als regional auf Ost- und Süddeutschland begrenzt. Wie eine Arbeitsgruppe des Instituts für Parasitologie der Tierärztlichen Hochschule Hannover sowie eine Auswertung des Zeckenatlas Deutschland aktuell dokumentiert haben, hat sich diese Zeckenart in den letzten Jahren jedoch erfolgreich weiter ausgebreitet. Der Parasit kann nun im gesamten Bundesgebiet angetroffen werden. Die braune Hundezecke ist in Südeuropa und Nordafrika verbreitet und damit vor allem für Hunde relevant, die mit ihren Familien dorthin in den Urlaub fahren.

Zecken sind vor allem in feuchten und hohen Wiesen, an Waldrändern und in der Nähe von Gewässern anzutreffen. Am häufigsten treten sie im Frühling und im Herbst auf. Zu dieser Zeit ist also besondere Vorsicht geboten, wenn euer Vierbeiner durch einen Wald oder eine Wiese streift. Zudem solltet ihr bei Reisen mit eurem Hund ans Mittelmeer besonders vorsichtig sein. Denn dort können Zecken außerdem auch die Erreger der gefährlichen Krankheit Ehrlichiose übertragen

Zusätzlich können sich Hunde über einen Zeckenstich auch mit Borreliose und FSME infizieren. Im Gegensatz zu uns Menschen verlaufen diese Infektionen bei den meisten Vierbeinern mild. Katzen erkranken im Vergleich zu Menschen und Hunden selten an den von Zecken übertragenen Krankheiten. Häufig kommt es jedoch an der Einstichstelle zu Hautirritationen und Entzündungen. Außerdem können Zecken im Fell von Hund und Katze unbemerkt ins eigene Heim gelangen. Dort können sie etwa durch die Körperpflege abfallen und auf andere Familienmitglieder übergehen.

Symptome der Babesiose

Ist ein Hund mit Babesiose infiziert, macht sich diese bereits ein bis drei Wochen nach dem Zeckenstich bemerkbar. Der Hund leidet an Appetitlosigkeit, Fieber, Mattheit und Gewichtsverlust. Im weiteren Verlauf der Krankheit kann sich Gelbsucht und blasse Schleimhäute entwickeln. Zudem verfärbt sich der Harn dunkelrot bis kaffeebraun. Auch Verdauungsprobleme, wie Durchfall, können Symptome der Krankheit sein. Der Verlauf der Erkrankung ist zudem vom Alter des Hundes, Vorerkrankungen und Zustand des Immunsystems abhängig. Gerade alte Hunde oder Welpen können sehr schnell an einer Babesiose-Infektion sterben.

Behandlung der Babesiose

Wenn sich ein Hund mit Hundemalaria infiziert hat, ist es wichtig, dass er schnellstmöglich behandelt wird. Unbehandelt führt diese Krankheit mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Tod. Mithilfe einer Blutuntersuchung wird die Babesiose dann identifiziert und anschließend mittels einer medikamentösen Therapie behandelt. Bei frühzeitiger Erkennung und richtiger Therapie kann sich der Hund vollständig erholen. Ist die Erkrankung bereits weit fortgeschritten, ist eine Bluttransfusion notwendig.

Hund und Katze vor Zecken schützen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, seinen Vierbeiner vor den Überträger-Zecken zu schützen.

Hierzu könnt ihr zwischen verschiedenen Präparaten, wie Spot-ons, Zeckenschutzsprays, Halsband (z.B. Seresto®-Halsband von Elanco) oder Tabletten auswählen. Einige Präparate töten die Zecken ab, wenn sie zugestochen haben, andere wehren die Zecken in der Regel bereits vor dem Stich ab.

Wichtig ist auch, dass ihr euren Hund nach dem Spaziergang oder eure Katze nach einem Streifzug durch den Garten gründlich nach Zecken absucht und sie absammelt. Vor allem in den Hochzeiten im Frühling und Herbst solltet ihr euer Haustier regelmäßig auf Zecken untersuchen. Hat sich dann doch mal eine Zecke im Fell eures Lieblings verirrt, solltet ihr die Zecke mit einer Zeckenzange, Zeckenpinzette oder einer Zeckenkarte entfernen.

Langanhaltender Zeckenschutz mit dem Seresto®-Halsband von Elanco

Einen wirksamen und besonders langanhaltenden Floh- und Zeckenschutz für Hunde und Katzen bietet das Seresto®-Halsband von Elanco, welches in Tierarztpraxen und Apotheken erhältlich ist. Das Seresto® Halsband gibt seinen Wirkstoff kontrolliert in geringen Mengen direkt an Haut und Fell ab. Es wird einfach wie ein normales Halsband angelegt und entfaltet nach etwa 48 Stunden seine volle Wirkung. Zecken, die beim Spaziergang auf das Tier gelangen, werden in der Regel abgewehrt und abgetötet, bevor es überhaupt zu einem Stich kommt. Und das bis zu acht Monate lang, ohne dass eine Wiederholungsbehandlung notwendig ist. Die besonders lange Wirkdauer erleichtert die Anwendung für Zwei- und Vierbeiner erheblich, da so das Thema Zeckenschutz getrost für einige Monate gedanklich abgehakt werden kann. Dabei ist Seresto® geruchsneutral und wissenschaftlich auf Wirkung und Verträglichkeit geprüft.

Gut zu wissen: Eine spezielle Sollbruchstelle beim Katzenhalsband sorgt dafür, dass Tiere sich im Notfall selbst befreien können.

Tipp: Für alle, die ihr Tier lieber von innen heraus gegen Zecken schützen möchten, gibt es in der Tierarztpraxis auch schmackhafte Tabletten, die von den Tieren gern angenommen werden, da sie speziell auf die Geschmacksvorlieben von Hunden oder Katzen abgestimmt sind.

Weitere Informationen zum Thema Zeckenschutz auch auf www.meinhaustierundich.de.

 

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