08.03.2023

Was essen Katzen

Alles, über die Ernährung der Katze

Was essen Katzen? Ihr wollt euren Stubentiger nur mit den besten Leckereien und dem gesündesten Futter verwöhnen? Eine ausgewogene Ernährung ist bei Katzen genauso wichtig für ein langes und gesundes Leben, wie bei uns Menschen. Doch was genau ist unter einer ausgewogenen Ernährung für die Katze zu verstehen? Was darf die Fellnase fressen und was solltet ihr als Futter lieber vermeiden? In unserem Artikel erfahrt ihr ganz genau, welches Futter eurer Katze fressen darf und welches giftig für sie ist.

Was essen Katzen und was benötigen sie als Nahrung?

Katzen sind Karnivoren, d. h. Fleischfresser, folglich ist ihr Grundnahrungsmittel auch Fleisch. Anders als Hunde sind Katzen auf Fleisch als Nahrungsmittel angewiesen und können auch nicht vegan ernährt werden. Katzen benötigen eine proteinreiche Ernährung mit mindestens 30 % Eiweiß und 15 % Fett. Fleischsorten, wie Rind, Huhn, Kaninchen, Wild und Fisch sind dabei optimal für den Stubentiger geeignet. Vor allem die Aminosäuren, die in tierischen Eiweißen enthalten sind, sind für den Stubentiger lebensnotwendig. Hier ist besonders der Stoff Taurin wichtig, da die Katze diesen nicht selbst herstellen kann. Er sorgt für ein gesundes Herz und ein gutes Sehvermögen. Ein weiterer wichtiger Nährstoff ist die Arachidonsäure. Diese ungesättigte Fettsäure kommt hauptsächlich in tierischen Lebensmitteln vor und hält das Fell und die Haut der Katze gesund. Vitamin A ist ein weiterer wichtiger Stoff, der in Fleisch und Innereien enthalten ist und für Katzen von großer Bedeutung.

Um herauszufinden, was die perfekte Ernährung für eine Katze ist, musst ihr lediglich deren Fressverhalten in freier Wildbahn anschauen. Die natürlichen Beutetiere einer Katze sind kleine Säugetiere, Fische und Vögel. Teilweise jagen Katzen auch kleine Amphibien und Reptilien. Im Mageninhalt ihrer Beutetiere befinden sich kleine Mengen an pflanzlichen Bestandteilen (Getreide, Pflanzen), die die Katze über ihre Beute aufnimmt.

Natürlich müsst ihr eure Katze nicht zum Jagen rausschicken, um sie bestmöglich zu ernähren. Mittlerweile gibt es viele hochwertige Katzenfutter-Anbieter, bei denen alle wichtigen Stoffe im Futter enthalten sind.

Was dürfen Katzen nicht fressen?

Viele Katzenbesitzer sind oft ratlos, was ihre Katzen fressen darf und was nicht. Wir stellen euch die wichtigsten Nahrungsmittel vor, die für euren Stubentiger gefährlich sein könnten.

Eier, Obst und Gemüse gefährlich für Katzen?

Rohe Eier solltet ihr eurer Katze lieber nicht füttern, denn sie enthalten eventuell Keime, die der Katze gefährlich werden können. Bei gekochten Eiern bleibt diese Gefahr aus und sie versorgen eure Katze sogar mit wichtigem Eiweiß und hochwertigen Fetten. Diese Stoffe sorgen dafür, dass eure Katze ein glänzendes und dichtes Fell bekommt. Zudem scheinen Eier dem Stubentiger auch noch sehr gut zu schmecken. Es spricht also nichts dagegen, sein Frühstücksei mit der Katze zu teilen.

Obst und Gemüse zählen nicht zum Hauptbestandteil der Ernährung einer Katze, aber nicht jedes Obst oder Gemüse ist gleich giftig oder ungesund für den Vierbeiner. Bananen oder verschiedene Beeren (Himbeeren, Erdbeeren) werden meist sogar gerne von den Katzen gegessen. Obst ist allerdings reich an Zucker und sollte deshalb nicht zu häufig angeboten werden. Bei Trauben ist Vorsicht geboten. Diese enthalten Oxalsäure, was zu Nierenversagen bei der Katze führen kann.

Gemüse ist in kleinen Mengen gesund für die Katze und wird gerne mal unters Futter gemischt. Gemüsesorten wie Karotten, Sellerie, Pastinaken, Zucchini, Rote Bete oder Brokkoli wird dabei gerne verfüttert. Aber aufgepasst! Nicht jedes Gemüse ist für die Katze geeignet. Rohe Kartoffeln, Auberginen oder unreife Tomaten sind giftig für die Katze.

Milchprodukte für die Katze

Vor allem Milchprodukte können Katzen zum Verhängnis werden, denn Katzen sind laktoseintolerant und vertragen keinen Milchzucker. Wenn sie Milch bekommen, schlägt das bei den Katzen sofort auf den Magen und sie bekommt Durchfall oder Magenkrämpfe. Wenn ihr eurem Liebling trotzdem ein wenig Milch geben wollt, bietet sich, speziell im Handel erhältliche, Katzenmilch dafür an, die ist nämlich laktosefrei. Auch andere Milchprodukte, wie Käse oder Joghurt sind nichts für Katzen. Denn selbst die kleinste Dosis an Laktose kann für die Katze unangenehme Folgen haben.

Schweinefleisch

Schweinefleisch und hier vor allem rohes Schweinefleisch sollte niemals an Katzen verfüttert werden. Das Fleisch kann nämlich den Aujeszky-Virus enthalten und der ist für Katzen tödlich. Der Virus bewirkt die Krankheit Pseudo-Tollwood und dagegen gibt es bisher noch keine Medikamente.

Giftige Pflanzen für die Katze

Katzen knabbern gerne mal an Gras oder Blättern, doch einige Pflanzen können für Katzen giftig sein. Vor allem Zierpflanzen, wie Fensterblatt, Yucca, Fikus, Weihnachtsstern und viele mehr sind für den Stubentiger giftig oder ungesund. Diese Pflanzen solltet ihr am besten komplett aus dem Haus bzw. der Wohnung verbannen. Neben Zierpflanzen sind auch Zwiebelgewächse wie Schnittlauch, Zwiebeln oder Knoblauch für Katzen giftig.

Zucker und Salz für die Katze

Lebensmittel, die Zucker oder Salz enthalten, sind auch ungeeignet für eine Katze. Deshalb solltet ihr eurem Liebling auch nie die Reste eines gewürzten Steaks oder ein Würstchen als Snack geben. Auch Schokolade, Backwaren oder Süßigkeiten sind ein No-Go für eine Katze. Denn diese Lebensmittel enthalten den Stoff Theobromin. Bereits kleinste Mengen von diesem Stoff können bei Katzen Nierenversagen, Zittern der Muskeln oder im schlimmsten Fall sogar Herzversagen hervorrufen. Eine artgerechte Katzennahrung beinhaltet nie Zucker.

Andere schädliche Lebensmittel für Katzen sind Steinobst (Pflaumen, Aprikosen oder Pfirsiche) oder auch Hundefutter. Hundefutter ist nämlich speziell auf die Ernährung von Hunden angepasst und kann bei Katzen Mangelerscheinungen hervorrufen.

Wie lässt sich eine schlechte Ernährung bei Katzen vermeiden?

Ihr wollt eure Katze richtig füttern und eine schlechte Ernährung vermeiden? Das ist gar nicht so schwer, wenn ihr ein paar Grundregeln beachtet! Ihr solltet euren Liebling regelmäßig füttern, am besten immer zur gleichen Zeit am Tag. Eine ausgewachsene Katze sollte zweimal am Tag gefüttert werden. Bei Kitten und Senioren sollte es drei- bis viermal täglich sein. Wichtig ist auch, dass das Futter Raumtemperatur hat und die Katze beim Fressen nicht gestört wird.
Eine ausgewogene Ernährung für die Katze ist eine Mischung aus Nass- und Trockenfutter, denn beide Arten von Futter haben ihre Vor- und Nachteile. Das Trockenfutter verringert nämlich den Zahnstein, ist länger haltbar und meist preisgünstiger. Durch Nassfutter bekommt eure Katze ausreichend Flüssigkeit zugeführt, was bei Nierenproblemen hilfreich sein kann.

Was ist eine natürliche Ernährung für Katzen?

Die natürliche Ernährung einer Katze besteht hauptsächlich aus Fleisch. Eine Wildkatze ernährt sich nämlich vorwiegend von Mäusen, Vögeln, Fischen oder auch Insekten. Alle Tiere werden mitsamt Innereien, Mageninhalt, Fell und Kochen verspeist. Dadurch bekommt die Katze alles, was sie benötigt, nämlich Fette, Kohlenhydrate, Ballaststoffe und auch wichtige Proteine.

Welche alternativen Ernährungsformen gibt es für Katzen?

Vegane oder vegetarische Ernährung wird immer beliebter. Es ist nicht nur sehr gesund, sondern auch gut für die Umwelt. Viele Haustierbesitzer spielen also auch mit dem Gedanken, ihren Vierbeiner vegan oder vegetarisch zu ernähren. Für Hunde kann eine vegane Ernährung durchaus in Betracht gezogen werden, aber für Katzen ist eine fleischlose Ernährung absolut keine Alternative! Katzen brauchen nämlich zum Leben das im Fleisch enthaltene Taurin. Bei der Art des Fleisches seid ihr relativ frei. Meist zeigt euch aber der Stubentiger recht schnell, welches Fleisch er gerne frisst und welches er nicht mag. Eine alternative Ernährungsform, die ihr in Erwähnung ziehen könnt, ist das BARFen. Hier erfahrt ihr alles über das BARFen.

Kann ich auch selber etwas für meine Katze kochen?

Wenn ihr eure Katze gerne bekochen möchtet, ist das selbstverständlich möglich. Die optimale Zusammensetzung der Mahlzeit ist dabei eher kompliziert und ihr solltet euch vorher genau informieren, welche Zutaten ihr für ein ausgewogenes und qualitativ hochwertiges Mahl für eure Katze benötigt. Wie ihr Katzenfutter selbst machen könnt, erfahrt ihr hier.

Kommentar schreiben

Unbenannt
Alle Informationen zum Datenschutz findest Du in der Datenschutzerklärung.

Alle Kommentare (1)

Pete
30.08.2023 00:33 Uhr

Katzenfutter sollte nie etwas anderes enthalten, als das, was die Katze in freier Natur fressen würde.
Vogel, Maus, Insekten, Frosch, Fisch.

Antworten

Unbenannt