17.05.2022

Katze miaut nachts

wieso tut sie dies und wie verhindert man es

Eine Katze miaut nachts und gibt euch keine Ruhe? Wenn ihr euch das Liebchen erst kürzlich angeschafft habt, liegt das nächtliche Katzentheater sicherlich an der neuen Umgebung und das ist nur einer der schnell zu erkennenden Gründe.

Oftmals ist es Katzenhaltern aber schleierhaft, warum der Schmusetiger geneigt ist, seinem Lieblingsmenschen den Schlaf zu rauben. Die Ursachen sind vielfältiger Natur. Neben einer naturgegebenen Gesprächigkeit der Katze aufgrund der Rasse gibt es auch tiefer liegende Gründe, die ihr mit der Gesamtsituation der Katze und Beobachtungen richtig interpretiert könnt.

Katze miaut nachts – woran kann es liegen?

Für den Katzenjammer in der Nacht kann es viele Gründe geben, die teilweise im Wesen von euren Fellnasen verankert sind. Da jeder Stubentiger durch bestimmte Charakterzüge hervorsticht, können auch die Ursachen für das nächtliche Miauen unterschiedlich gelagert sein.

Eine Gemeinsamkeit haben eure Lieben dennoch: Sie sind häufig dämmerungsaktive Tiere, die zu dieser Zeit munter sind. Diese Eigenschaft führt euch gleich zur nächsten Frage: Was tun Katzen in der Nacht eigentlich? Auch das kann von Samtpfote zu Samtpfote unterschiedlich aussehen. Das hängt auch von den jeweiligen Gewohnheiten ab. Ebenso wie beim Menschen handelt es sich bei der Katze buchstäblich um ein Gewohnheitstier mit bestimmten individuellen Neigungen und Bedürfnissen.

Einige dösen bereits in den Abendstunden vor sich her. Auch in der Nacht ziehen sie es vor, sich ein gemütliches Plätzchen zu suchen. Habt ihr mehr als eine Hauskatze, leisten sie sich vielleicht Gesellschaft, indem sie beispielsweise gemeinsam auf der Fensterbank sitzen und zum Fenster hinausschauen. Andere wiederum spielen miteinander oder jagen sich in der Nacht, bis sie in der Morgendämmerung Hunger bekommen und euch schon frühzeitig mit lautem Miauen aus dem Bett werfen.

Kommunikative „Quasselstrippen“ hingegen suchen die Aufmerksamkeit stets bei ihren Lieblingsmenschen. Die Katze miaut ständig, wenn es schlicht ein Charakterzug von ihr ist, sich ständig mitteilen zu wollen. Kennt ihr euren Vierbeiner, werdet ihr die Gesprächigkeit bereits kennen. Ist das nächtliche Miauen hingegen eine Neuheit, müsst ihr ein wenig Detektivarbeit leisten. Überlegt, ob es eine Veränderung im Leben eures vierbeinigen Mitbewohners gegeben hat, die das ständige Miauen ausgelöst haben könnte. Zudem solltet ihr auf den Tonfall eures samtigen Gefährten hören und versuchen, Auffälligkeiten festzuhalten.

Katze schreit nachts wie ein Baby – unbedenkliche Gründe

Die meisten Gründe sind unbedenklicher Art. Veränderungen, die den Bedürfnissen der Stubentiger entgegenkommen, können das nächtliche Miauen hemmen oder gänzlich verhindern. Eine Katze miaut nachts, wenn zum Beispiel:

  • Gewohnheit
  • Einsamkeit
  • Hunger
  • Langeweile
  • Vernachlässigung
  • Umgebungsveränderung

oder Stress und Unsicherheit eine Rolle spielen.

Die Katze miaut komisch und anders als sonst? In diesen Fällen könnte es an:

  • Hormonschwankungen
  • sexuell motivierten Katzen durch die geschlechtsreife der rolligen Nachbarskatze
  • Schmerzen und Krankheit
  • zunehmendem und fortgeschrittenem Alter mit eventuell einhergehender Demenz liegen.

Bei einer Veränderung der Stimme eures Lieblings, solltet ihr den Tierarzt aufsuchen, um mögliche Erkrankungen feststellen oder ausschließen zu können. Die Katze schreit nachts wie ein Baby? Das schrille Schreien könnte auf Angstzustände, Verwirrung oder Schmerzen hinweisen. Auch in diesen Fällen solltet ihr einen Tierarzt oder eine Katzenpsychologin fragen.

Denkt immer daran:

Miaut die Katze nachts, nimmt sie Kontakt zu euch auf und fordert Aufmerksamkeit ein. Da die Körpersprache von Menschen oft nicht verstanden, missverstanden oder manchmal auch gar nicht erst gesehen wird, meldet sie sich lauthals. Mit Geduld und Beobachtung könnt ihr herausfinden, woran es liegt. Wichtig ist, dass ihr euren Samtpfoten mit Liebe begegnet. Eine ablehnende oder abwehrende Haltung könnte das unerwünschte Katzenkonzert in der Nacht sogar noch verstärken.

Katze miaut ständig – Abhilfe schaffen

Die Katze miaut ständig, und ein Ende ist nicht in Sicht? In der Regel lässt sich bei unbedenklichen Gründen Abhilfe schaffen, wenn ihr selbst bereit seid, etwas im Leben der Katze zu verändern. Sobald ihr der Ursache für das ständige Miauen auf die Spur gekommen seid, bieten sich euch folgende Lösungswege an:

Gewohnheit oder Hunger:

Viele Katzen miauen in der Nacht, weil sie ihren Lieblingsmenschen dazu bewegen können, für sie aufzustehen – sei es für Futter oder Streicheleinheiten. Lasst ihr euch aber vom herzzerreißenden Miauen dazu hinreißen, euren verdienten Schlaf zu unterbrechen, gewöhnt sich euer Stubentiger an diesen Rhythmus. Auch wenn es schwerfällt: Ihr solltet das Katzentheater ignorieren, um die Gewohnheit zu unterbrechen. Der Erfolg kann eine Zeit auf sich warten lassen, aber auch die hartnäckigste „Quasselstrippe“ wird schließlich ein Einsehen haben.

Einsamkeit oder Langeweile:

Lebt nur eine Katze in eurem Haushalt, mag das ständige Miauen nachts auch an Einsamkeit oder Langeweile liegen. Ein zweiter Artgenosse könnte dem nächtlichen Miauen Abhilfe schaffen. Gesellschaft, gemeinsames Spiel und Kuscheleinheiten entstehen zwischen zwei Vierbeinern wie von selbst. Seid ihr tagsüber auf der Arbeit, lohnt sich die Anschaffung einer zweiten Katze.

Vernachlässigung:

Nicht jeder kann sich eine zweite Hauskatze leisten. Schnell können sich einzeln gehaltene Schmusetiger daher vernachlässigt fühlen. Bei Berufstätigkeit solltet ihr euch nach der Arbeit ausreichend Zeit für euren Liebling nehmen. Besorgt euch am besten Katzenspielzeug (zum Beispiel Bällchen, Laserpointer, Federwedel) für das gemeinsame Spiel und für die Zeit allein. Hier sind euch keine Grenzen gesetzt. Die Katze bleibt beschäftigt. Auch über die Pflege schenkt ihr einer Katze die gewünschte Aufmerksamkeit. Viele Katzen mögen die massierende Bewegung einer Bürste oder eines Massagehandschuhs.

Umgebungsveränderung:

Auf eine Veränderung der Umgebung kann eine Katze mit nächtlichem Miauen reagieren. Selbiges gilt für Katzen, die frisch in ihr neues Heim gezogen sind. Hier hilft Geduld und Zuwendung. Gebt eurem vierbeinigen Mitbewohner genügend Zeit, sich an Neuerungen zu gewöhnen. Unterstützt dies am besten mit viel Liebe. Vielleicht lasst ihr euch ein bestimmtes Ritual oder Routineprogramm am Tag oder am Abend einfallen, um der Katze damit Sicherheit und Perspektive zu vermitteln.

Stress und Unsicherheit:

Eine Katze miaut nachts auch, weil sie gestresst ist oder sich verunsichert fühlt, wenn euch dafür kein Grund ersichtlich ist, ist der Gang zum Tierarzt oder einer Tierpsychologin, die auf Katzen spezialisiert ist, empfehlenswert.

Katze miaut komisch – wann ist Grund zur Sorge?

Eure Katze miaut komisch und anders als sonst? Grund zur Sorge besteht nicht immer. In Verbindung mit nächtlichem Miauen solltet ihr das eine Zeit lang beobachten. Eine Katze miaut mit tiefer Stimme beispielsweise dann, wenn sie kurz davor steht, sich zu übergeben. In diesen Fällen hört ihr Laute, die einem Stöhnen ähneln.
Klingen die Laute eher wie ein melodisches „Jodeln“ kann es sein, dass sich das Tier bedroht fühlt und kurz vor einem Angriff steht. In der Nacht kommt es zwischen zwei im Haushalt lebenden Katzen manchmal zu Streitigkeiten, die sich mit solchen Lauten äußern.

Um ein fast schon jammerndes Geschrei handelt es sich bei liebeshungrigen Samtpfoten in der rolligen Phase. Auch hier können Katzen laut und tief miauen. Ihr könnt das unterbinden, indem ihr Männchen sowie auch Weibchen kastrieren lassen könnt.

Grund zur Sorge besteht dann, wenn es eurem Schätzchen körperlich oder seelisch nicht gut geht. Vor allem ältere Katzen leiden an Gelenkschmerzen und tun dies mit übermäßigem Miauen kund. Vor allem bei Demenz kommen noch andere Verhaltensänderungen hinzu, wie abnehmendes Lernvermögen, kaum Aktivität, Angst, Depression und auch Aggressivität. Zeigen sich auch diese Verhaltensweisen, solltet ihr einen Tierarzt aufsuchen.

Katze miaut laut und tief – was bedeuten die verschiedenen Töne

Es nicht immer einfach, die verschiedenen Töne richtig zu interpretieren, ohne die Katze in die Gesamtsituation einzubetten und ihre Körpersprachen damit in Verbindung zu bringen. Diese Dinge gehören zusammen und lassen in der Gesamtschau einfachere Schlüsse zu.

In der rolligen Phase äußern sich Katzen teilweise mit lauten und tiefen Stimmen, welches bis in ein hohes jammervolles Schreien ausarten kann. Tiefes miauen kann aber auch bedeuten, dass sie kurz davor stehen, Haarballen zu erbrechen. Ist die Katze schon alt, kann das auf Demenz hindeuten. Ein klagendes, langgezogenes und zugleich monotones Heulen weist darauf hin, dass sie sich nicht wohlfühlt und unter Umständen selbst nicht weiß, warum das so ist.

Häufige Fragen

Diese Fragen werden euch dabei helfen, dem Miauen eurer Katzen auf den Grund zu gehen.

1. Wie merkt man, ob eine Katze dement ist?

Im Zusammenhang mit dem schon fortgeschrittenen Alter merkt ihr das am vermehrten Miauen in der Nacht.

2. Was tun Katzen in der Nacht?

Sie können ruhen oder aktiv sein, je nach Katzencharakter und Rasse.

3. In welchem Alter fangen Katzen an zu miauen?

In einem Alter von etwa zwei Wochen entdecken die Kätzchen das Miauen.

4. Wie kann ich meiner Katze das Schreien abgewöhnen?

Das hängt von Grund und Ursache ab: In der Regel solltet ihr eure Katze andere Gewohnheiten antrainieren, am Tag mehr Zuwendung geben oder einen Tierarzt aufsuchen, wenn es um Krankheit oder Kastration geht.

5. Warum miauen alte Katzen so viel?

Alte Katzen fühlen sich oft verunsichert und brauchen auch mehr Zuwendung, was sie über vermehrtes Miauen einfordern.

6. Was bedeutet es, wenn Katzen nachts miauen?

Es bedeutet, dass sie Aufmerksamkeit aus einem bestimmten Grund brauchen.

7. Was tun, wenn die neue Katze nachts miaut?

Ihr solltet euch geduldig zeigen und Gewohnheiten trainieren, die sich auf den Tag beziehen.

8. Was tun, wenn die Katze die ganze Nacht schreit?

Gibt es keinen ersichtlichen Grund dafür, solltet ihr den Tierarzt oder eine Katzenpsychologin konsultieren.

Hattet ihr vielleicht ebenfalls mal eine Quaselstrippe zuhause und wie habt ihr das Problem gelöst? Schreibt es in die Kommentare!

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