So wirkt Baldrian auf Katzen

Wer einmal Baldrian in den Händen gehalten hat und eine Katze besitzt, der weiß, welche Wirkung die Pflanze auf die Samtpfoten hat. Viele Stubentiger sind süchtig danach und wälzen sich stundenlang auf der jeweiligen Stelle. Das Besondere ist, dass Baldrian bei uns Menschen eine beruhigende Wirkung hat, bei Katzen ruft das Kraut unterschiedlichste und teilweise seltsame Verhaltensweisen hervor. Hier erfahrt ihr, was das für eine Pflanze ist, ob ihr sie eurer Katze geben könnt, welche Wirkungen Baldrian auf Katzen erzeugt und was es alles zu beachten gilt.

Was ist Baldrian?

Baldrian wird in der Fachsprache als Valeriana bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine krautige Pflanze, die auf der ganzen Welt wächst. Denn sie steht in unterschiedlichsten Ausführungen zur Verfügung, die jeweils bestimmte Bedingungen zum Wachsen benötigen. Überdies hat Baldrian noch weitere Namen, wie zum Beispiel Katzenkraut, Hexenkraut oder Stinkwurz.

Die Pflanze hat einen intensiven Geruch und ist in der Lage, unterschiedliche Wirkungen bei Menschen und bei Katzen zu erzeugen.

Wie wirkt Baldrian auf Katzen?

Baldrian hat auf Katzen eine andere Wirkung als auf uns Menschen. Habt ihr eurer Samtpfote schon einmal ein Kissen oder ein anderes Spielzeug gegeben, in dem sich das Kraut befand? Dann wart ihr überrascht, wie sie darauf reagiert hat. Viele Stubentiger werden fast verrückt nach dem Geruch. Sie legen sich auf das Kissen oder reiben ihren Kopf daran. So wirkt es, als wären sie in Trance und benebelt.

Daher ist es wichtig, darauf zu achten, wie die eigene Samtpfote darauf reagiert. Empfindet ihr das Verhalten als zu extrem, brecht ihr das Ganze ab.

Kann Baldrian Katzen beruhigen?

Ja, teilweise hat Baldrian auf Katzen eine leicht beruhigende Wirkung. Allerdings fällt diese anders aus als bei uns Menschen. So sind viele Stubentiger nach dem Beschnuppern des Krautes sichtlich gut gelaunt und schnurren. Einige Katzen lecken oder knabbern an dem Kissen, andere legen sich komplett darauf. Wie ihr seht, fallen die Verhaltensweisen von Katzen in Bezug auf Baldrian unterschiedlich aus. Wenn ihr hierzu nähere Informationen benötigt, solltet ihr euch bei eurem Tierarzt erkundigen. Dieser wird wissen, ob die Reaktionen noch normal oder zu extrem sind.

Wie wirkt sich Baldrian auf Katzen aus?

In dem Kraut befinden sich spezielle Inhaltsstoffe, die wir Menschen als unangenehm riechend empfinden. Das Gegenteil ist bei den meisten Katzen der Fall. Sie scheinen den Geruch zu mögen. Das zeigt sich zum Beispiel daran, dass sie minutenlang ihren Kopf auf dem Spielzeug oder Kissen ablegen und sich ungewöhnlich benehmen.

Ist Baldrian für Katzen gefährlich?

Die Baldrian-Wirkung ist mit der Wirkung leichter Drogen bei uns Menschen vergleichbar. Geht dabei vorsichtig vor. Wenn ihr bemerkt, dass eure Katze zu stark reagiert, gebt ihr stattdessen Katzenminze oder ein anderes Produkt. Denn es ist nicht bekannt, ob die Pflanze Katzen abhängig macht, oder ob es wie bei uns Menschen zu Entzugserscheinungen kommt, wenn ihr eurem Tier keine Präparate mit Baldrian mehr gebt. In vielen Fällen verlieren sie nach einer gewissen Zeit komplett von selbst das Interesse. Das Baldriankissen ist eine interessante Abwechslung im Alltag.

Baldrian und Katzenminze – Was ist der Unterschied?

Beide Präparate sollen in der Lage sein, Katzen zu beruhigen. Baldrian und Katzenminze sollten nur hin und wieder zum Einsatz kommen. Denn die beiden Produkte können rauschähnliche Zustände bei der Samtpfote hervorrufen. Ein großer Unterschied ist, dass Katzenminze für uns Menschen angenehmer riecht als Baldrian. Beide Produkte sind in speziellen Katzenkissen verfügbar.

Kann Baldrian gefährlich für Katzen sein?

Teilweise müsst ihr eure Katze schützen, wenn sie durch den Geruch des Baldrians aggressiv wird. Insbesondere dann, wenn ihr kleine Kinder oder noch mehr Haustiere besitzt. Sollte es zu deutlich mehr Kämpfen unter den Stubentigern kommen, beseitigt ihr das Baldriankissen. Ansonsten scheint dieses nicht gefährlich zu sein.

Macht Baldrian Katzen süchtig?

Leider ist nicht bekannt, ob Baldrian Katzen abhängig beziehungsweise süchtig macht. Beobachtet wurde, dass Freigänger immer wieder in Gärten oder anderen Grünanlagen den Kontakt zu der Pflanze suchten. Hier müsste ausprobiert werden, wie sie reagieren, wenn diese nicht mehr dort steht.

Warum sind Katzen so verrückt nach Baldrian?

Baldrian hat eine hohe Anziehungskraft auf Katzen. Warum ist das so? Es wird vermutet, dass der Geruch des Krauts an die Sexuallockstoffe weiblicher Stubentiger erinnert. Das soll der Grund dafür sein, dass einige Kater aggressiv auf Artgenossen reagieren, wenn sie mit Baldrian zuvor in Kontakt waren.

Kann ich meiner Katze Baldrian geben?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Gebt eurer Katze Baldrian, wenn sie angemessen reagiert und keine Aggressionen aufkommen. Ansonsten stellt es kein Problem dar, ihr das Kraut zur Verfügung zu stellen. Doch wie in vielen anderen Situationen müsst ihr hierbei das richtige Maß finden. Empfindet ihr das Verhalten noch als normal oder ist eine leichte Überforderung zu merken?

Wann ihr eurer Katze Baldrian geben könnt

Gebt der Katze Baldrian nur, wenn ihr sie im Blick und unter Kontrolle habt. Denn so könnt ihr eingreifen, falls das Verhalten zu extrem ausfällt. Als Alternative zu dem frischen Kraut gebt ihr Baldrian-Tropfen Katze auf ein Spielzeug und legt dieses in den Katzenkorb.

Was ist das beste Beruhigungsmittel für Katzen?

Im Fachhandel gibt es unterschiedlichste Beruhigungsmittel für Katzen. Viele Katzenbesitzer wählen das sogenannte Felisept Home Comfort Entspannungsmittel. In diesem befindet sich natürliche Katzenminze. Ihr werdet merken, dass das Kraut eine beruhigende Wirkung auf euren Stubentiger hat. Wenn ein Tierarztbesuch ansteht oder eine neue Katze einzieht, wirkt dieses Produkt wahre Wunder. Sprecht euch mit eurem Tierarzt ab, bevor ihr die Baldrian-Tropfen der Katze zur Verfügung stellt.

Zusammenfassung

Katzen reagieren unterschiedlich auf Baldrian. Viele Stubentiger fühlen bei dem Geruch sich wohl, andere werden dagegen aggressiv. Beobachtet das Verhalten und haltet euch an die oben beschrieben Tipps. So seid ihr immer auf der sicheren Seite.