05.04.2022

Die Katze hustet

Ursachen und Behandlung

Eure Katze hustet und hat in letzter Zeit ihr Verhalten verändert? Nicht unbedingt ist das ein Grund zur Sorge, denn die Gründe dafür, dass die Katze hustet sind sehr unterschiedlich. Wichtig ist, dass ihr ab dem Moment, indem die Katze zu Husten beginnt, diese genau beobachtet, denn aufgrund möglicher Veränderungen lässt sich in der Regel genau feststellen, worin die Ursachen für den Katzenhusten begründet liegen.

In den meisten Fällen führt eine gezielte medikamentöse Behandlung zu einer schnellen Verbesserung der krankheitsbedingten Situation. In manchen Fällen kommt ihr Haustier sogar einer Behandlung beim Tierarzt aus und kann die leichte Erkrankung ohne eine Therapie auskurieren.

Die Katze hustet? So erkennt ihr Husten bei Katzen

Ein Husten kann bei eurer Katze in den verschiedensten Ausprägungen vorliegen. So ist in manchen Fällen das Husten mit einem Keuchen, Röcheln oder auch einem Würgen verbunden. Es lohnt sich also, bei der hustenden Katze genau hinzuhören, denn die Art des Hustens, die Häufigkeit des Auftretens und die scheinbar nebensächlichen Begleiterscheinungen können viel über die Art einer möglichen Erkrankung verraten.

Nicht immer bedeutet ein unregelmäßiges Husten gleich das Schlimmste oder eine ernsthafte Erkrankung, wie Wasser in der Lunge. Ist eure Katze sonst eigentlich fit und hustet sie nur einmal am Tag, so ist es gut möglich, dass das Verhalten beim Fressen eine Rolle spielt. Erst, wenn sich das Husten verändert, komisch klingt oder etwa mit einer heraushängenden Zunge einhergeht, ist es an der Zeit, genauere Beobachtungen oder sogar einen Termin beim Tierarzt in Betracht zu ziehen.

Wie äußert sich der Katzenhusten?

Der Katzenhusten lässt sich am ehesten mit dem menschlichen Niesen vergleichen und der Zweck ist auch der Gleiche. Durch das explosionsartige Ausstoßen der Atemluft durch das Maul ihrer Katze sollen unerwünschte Fremdkörper aus dem Organismus befördert werden. Jedem Katzenhusten liegt ein bestimmter Reiz zugrunde. Ist dieser bekannt, so ergibt sich aus dieser Kenntnis das weitere Vorgehen zur Behandlung des Katzenhustens. Nochmals sei hier erwähnt, dass das Husten, Keuchen und sogar das unregelmäßige Ausstoßen von Bronchialschleim bei Katzen recht häufig vorkommt, selbst, wenn es sich bei diesem um reine Hauskatzen handelt, die üblicherweise mit weitaus weniger gesundheitsschädlichen Erregern als Freigänger in Berührung kommen.

Die Katze hustet – Symptome und Diagnose

Die Symptome beim Husten ihrer Katze können unabhängig von den Gründen für die Erkrankung ähnlich ausfallen. Gelingt es ihnen selbst nicht, eine logische Erklärung dafür zu finden, dass die Katze hustet und verbessert sich der Zustand nicht, so muss der Weg zum Tierarzt erfolgen.

Typische Symptome beim Katzenhusten

Wie bereits angedeutet, gibt der Grund der Erkrankung vor, wie die Symptome ausfallen. Besonders betroffen sind der Charakter des Hustens und mögliche Begleiterscheinungen. Klingt der Husten ihrer Katze nicht wieder frühzeitig ab, so ist es gut möglich, dass dieser mit Fieber einhergeht. Das kann ein deutlicher Hinweis auf eine infektiöse Erkrankung sein. Recht häufig folgen Müdigkeit, Apathie, ausbleibender Appetit und damit verbundener Gewichtsverlust.

Ihre Katze zeigt ungern Schmerzen, doch dass ihr Haustier diese verspürt, darauf weisen mögliche Begleitsymptome des Hustens hin. Stößt das Tier beim Husten nicht nur bronchialen Schleim, sondern auch Blut oder Eiter aus, dann kann von akuten oder chronischen Schmerzen ausgegangen werden. Weitere Nebensymptome des Hustens lassen sich akustisch wahrnehmen. So etwa Atemnot, Würgen, Beschwerden beim Schlucken oder rasselnder, mitunter sogar pfeifender Atem. Treten einzelne der genannten Symptome kombiniert auf oder geben die Begleiterscheinungen Anlass zur Sorge, so sollte schleunigst ein Tierarzt aufgesucht werden, der eine medikamentöse Behandlung anordnet.

Wie erfolgt die Diagnose beim Katzenhusten?

Um eine genaue Diagnose stellen zu können, müssen Tierärzte eine genaue Differenzierung des vorliegenden Hustens vornehmen. Erst in Abgrenzung zu nicht vorliegenden Symptomen kann eine Aussage zu den vorliegenden Gründen getroffen werden. Um möglichst viele Daten für die Diagnose nutzen zu können, schauen sich Veterinärmediziner oftmals die bisherige Krankheitsgeschichte des Tieres an. Das gibt häufig Aufschluss darüber, ob es sich um eine akute oder um eine chronische Erkrankung handelt. Weitere Hinweise geben die Häufigkeit des Hustens und das Auftreten der weiter oben bereits genannten Nebensymptome.

Hat der Arzt die Möglichkeit dazu, so wird versucht, den Reiz für das Husten auszulösen. So können die Situationen, in denen die Katze hustet, eingeengt werden.

Steht fest, ob es sich um eine akute oder um eine chronische Erkrankung handelt, so sind die möglichen Ursachen bereits deutlich eingeschränkt. Zumeist stellt der chronische Husten das größere Risiko für die Gesundheit ihrer Katze dar, da es ich in seltenen Fällen sogar um eine Tumorerkrankung handeln kann. Akutes Husten wird oftmals durch Fremdkörper im Atemtrakt oder sogar durch falsche Ernährung ausgelöst. Wie weiter unten gezeigt wird, reicht es in solchen Fällen oftmals aus, einzelne Elemente in der Haltung der Katze dementsprechend anzupassen. Dadurch fällt der Reiz für das Husten bei der Katze weg.

Ist die gezielte Diagnose aufgrund des Hustens bereits erfolgt, so wird der Tiermediziner einen allgemeinen Gesundheitscheck bei ihrer Katze durchführen. Dadurch lässt sich überprüfen, ob der Grund für das Husten bereits zu weiteren Beeinträchtigungen geführt hat. Die Herz- und Atemfrequenz geben etwa Aufschluss darüber, wie es allgemein um die Gesundheit der Katze steht.

Weitere Methoden der Diagnostik

Reichen die bereits genannten Methoden nicht aus, so gibt es weiterführende Möglichkeiten, um der Sache auf den Grund zu gehen. Eine Betrachtung der Luftröhre, sowie das Abtasten des Mauls schließt etwa aus, dass Fremdkörper festsitzen und dadurch die Atmung behindern. Das Abhören des Atemtrakts gibt Aufschluss über den Zustand der Lunge. Zeigt sich das Volumen deutlich verringert, so ist das möglicherweise ein Hinweis auf Wasser in der Lunge. Außerdem lassen sich ungewöhnliche Atemgeräusche dank des gezielten Abhörens präzise lokalisieren.

Sollten diese diagnostischen Methoden immer noch nicht ausreichen, so besteht weiterhin die Möglichkeit, sich bildgebender Verfahren zu bedienen. Eventuell kann sogar eine Blutuntersuchung erfolgen, sollte der Verdacht auf eine Infektionskrankheit vorliegen.

Katze hustet sonst fit? Gründe fürs Husten

Die Gründe für die auftretenden Symptome bei ihrer Katze geben vor, wie die nachfolgende Therapie aussehen muss. Ist die Eingrenzung in infektiöse und nicht-infektiöse Erkrankungen erst einmal erfolgt, so haben die bekannten Möglichkeiten der Behandlung zumeist gute Aussichten auf schnellen Erfolg.

Infektiöse Gründe für das Katzenhusten

Sind Infektionen der Verursacher des Hustens bei ihrer Katze, so stecken in den meisten Fällen bakterielle oder virale Erreger dahinter. In selteneren Fällen kann auch eine Pilzerkrankung oder der Befall mit Parasiten der Grund sein.

Bei einer Viruserkrankung ist das Husten in den meisten Fällen auf das Feline Herpesvirus zurückzuführen. Die Behandlungsmöglichkeiten dafür sind gut, sofern frühzeitig ein Tierarzt aufgesucht wird. Bei einer bakteriellen Erkrankung sind die möglichen Erreger zahlreicher, doch lassen sich diese recht schnell eingrenzen. Zu den häufigsten Vertretern zählen Chlamydien oder Mykoplasmen.

Liegt eine infektiöse Erkrankung vor, so treten mit hoher Wahrscheinlichkeit eine oder mehrere der folgenden Begleiterscheinungen auf:

  • Entzündungen der Schleimhäute
  • Katzenschnupfenkomplex
  • Parasiten (zumeist Lungenwürmer)

Je länger sich Parasiten, sofern diese der Grund für den Husten ihrer Katze sind, im Körper des Tieres eingenistet haben, desto schlimmeren Schaden richten diese an. Bei einer Wurminfektion hustet die Katze zumeist, weil es zu einem Hochhusten von Larven in der Luftröhre kommt. Die Katze schluckt im Anschluss das Erbrochene, sodass die Larven im Anschluss mittels des Kots des befallenen Tieres in die Umwelt gelangen.

Katze hustet einmal am Tag – Die Behandlungsmöglichkeiten

Dank der modernen Tiermedizin sind die Behandlungsmöglichkeiten heute ausgezeichnet. Das gilt natürlich immer nur dann, wenn frühzeitig ein Arzt aufgesucht wird, der in einem frühen Stadium eine medikamentöse Therapie anordnen kann. Aufgrund der vorliegenden Ursache kommt eine der beiden unten genannten Therapiemöglichkeiten zur Anwendung.

  1. Spezielle Behandlung
  2. symptomatische Behandlung

Die Therapien bei hustenden Katzen können aufgrund der verschiedenen Ursachen deutlich unterschiedlich ausfallen. Bei der speziellen Behandlung, die immer dann zum Einsatz kommt, wenn ein Tumor, eine allergische Reaktion oder ein Fremdkörper im Organismus der Grund für das Husten sind, reicht das Spektrum von Entwurmungsmitteln über Antibiotika bis hin zu einer Chemotherapie oder Bestrahlung. Eine mögliche Desensibilisierung oder Antihistaminika kommen immer dann zum Einsatz, wenn allergische Reaktionen vorliegen. Eingedrungene Fremdkörper bedürfen in manchen Fällen einer operativen Entfernung unter Narkose.

Bei der symptomatischen Behandlung werden, wie es der Name schon verrät, die Symptome mittels einer medikamentösen Therapie gelindert. In den meisten Fällen kommen hustenlindernde Medikamente oder auch Entzündungshemmer während der Therapie zur Anwendung. Die Symptome werden gelindert und gleichzeitig wird das Immunsystem ihrer Katze gestärkt, damit dieses selbst mit der Ursache für den Husten zurechtkommt. In seltenen Fällen folgt im Rahmen einer solchen symptomatischen Behandlung eine Unterdrückung des Immunsystems, sodass der Reiz nicht mehr länger zur Auslösung des störenden und oftmals schmerzhaften Hustens führt.

Katze hustet – Krankheiten effektiv vorbeugen

Die Prophylaxe ist die beste Möglichkeit, um ihre Katze in Zukunft vor weiteren Erkrankungen mit Husten zu bewahren. Gerade der gefürchtete Katzenhusten kann durch gezielte Abwehr vermieden werden. Grundsätzlich muss das Level der Hygiene möglichst hochgehalten werden. Ebenso sollten Kontakte zu bereits erkrankten Tieren vermieden werden. Natürlich kann es zudem nicht schaden, wenn in regelmäßigen Abständen der Tierarzt im Rahmen einer Routineuntersuchung aufgesucht wird. Dieser wird Impfungen bei Bedarf auffrischen und zu einer Prophylaxe gegen den Befall durch Parasiten raten.

Hatte eure Katze schon mal Husten? Woran lag es und wie habt ihr den Husten behandeln können? Wir freuen uns auf eure Erfahrungen in den Kommentaren!

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