16.06.2023

Futter für den Stubentiger

Darauf kommt es bei der Auswahl von Katzenfutter an

Sicherlich hat deine geliebte Katze nur das Beste vom Besten verdient. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass das Katzenfutter auch genau das enthält, was es verspricht, und zwar in der Menge, die der fleischfressenden Natur deiner Katze entspricht. Der Haken an der Sache ist, dass der beeindruckende Name auf dem Etikett nicht immer auf Qualität schließen lässt. Wenn das Menü nur eine Spur der beworbenen Zutaten enthält und der Rest aus billigen Füllstoffen besteht, die mit künstlichen Aromen und Geschmacksverstärkern vermischt sind, dann ist es für die ausgewogene Ernährung deiner Katze nicht ratsam.

Wie kannst du also gutes Katzenfutter erkennen? Was sind die Ernährungsbedürfnisse von Katzen? Welche Faktoren musst du bei der Auswahl des Futters berücksichtigen? Dieser Artikel soll eine Orientierungshilfe sein, vor allem für diejenigen, die sich zum ersten Mal mit Hauskatzen beschäftigen.

Das brauchen die fleischfressenden Lieblinge unbedingt 

Um festzustellen, ob ein Futter eine Katze ausgewogen und nahrhaft ernähren kann, ist es wichtig, ihren genauen Nährstoffbedarf zu kennen. Auch wenn Hauskatzen ihre Tage damit verbringen, sich im Sonnenlicht zu sonnen oder mit ihren Besitzern zu spielen, darf man nicht vergessen, dass ihre physiologische Struktur der ihrer wilden Artgenossen ähnelt. Genau wie Wildkatzen sind Hauskatzen Fleischfresser, und ihre Zahnstruktur und Darmlänge spiegeln diese Klassifizierung wider. Daher muss ihre Ernährung hauptsächlich aus Fleisch bestehen, damit sie gesund bleiben, Energie tanken und sich wohl fühlen.

Wildkatzen sind bekannt für ihre Jagdfähigkeiten, mit denen sie kleinere Tiere wie Säugetiere, Fische und Vögel erbeuten. Sie haben eine Vorliebe dafür, jeden Teil ihres Fangs zu verzehren und nichts zurückzulassen. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Fleisch und Organen und nur zu einem geringen Teil aus pflanzlichen Stoffen, die sie aus dem Mageninhalt ihrer Beute gewinnen. Diese Ernährung versorgt sie mit der richtigen Menge an Proteinen, Aminosäuren, Fetten, Kohlenhydraten, Vitaminen, Spurenelementen und Mineralien. Ein hochwertiges Katzenfutter sollte darauf abzielen, diese natürliche Ernährung nachzubilden, um den Nährstoffbedarf von Katzen zu decken. Um das richtige Futter zu finden, solltest du folgende Punkte beachten.

Daran kannst du gutes Katzenfutter erkennen 

Bevor wir uns mit den Unterscheidungsmerkmalen von hochwertigem und minderwertigem Katzenfutter beschäftigen, ist es wichtig zu wissen, dass nur Alleinfuttermittel – egal ob trocken oder nass – als geeignet gelten, den täglichen Nahrungsbedarf einer Katze zu decken. Diese Futtersorten sind so konzipiert, dass sie eine normale Katze mit allen notwendigen Nährstoffen in exakten Zahlenverhältnissen versorgen. Außerdem werden in der Regel einige wichtige Nährstoffzusätze wie Taurin und wichtige Vitamine beigemischt. Ergänzungsfuttermittel, wie z. B. ausgewählte Filetleckerbissen, Suppen oder Leckerlis, dienen dagegen nur als Ergänzung zur Hauptmahlzeit, wie der Name schon sagt. In der Regel steht auf der Verpackung, ob es sich um ein Alleinfuttermittel oder ein Ergänzungsfuttermittel handelt.

Hoher Fleischanteil ist unabdingbar 

Katzen gelten als Fleischfresser und benötigen eine Ernährung, die hauptsächlich aus Fleisch oder Fisch besteht. Um eine gesunde erwachsene Katze zu ernähren, sollte das Futter mindestens 60 % Fleisch enthalten, wobei höhere Mengen bevorzugt werden. Die Qualität der Zutaten lässt sich besser beurteilen, wenn die Zusammensetzung genau angegeben ist. Der Fleischanteil sollte als Hauptzutat angegeben werden. Die Einbeziehung von Innereien wie Leber und Niere ist ebenfalls wichtig. Die Angabe „tierische Nebenprodukte“ ist jedoch mit Vorsicht zu genießen, da sie minderwertige Zutaten oder Schlachtabfälle enthalten kann. Deshalb ist es besser, eine genaue Liste der tierischen Zutaten anzugeben, die in dem Futter verwendet werden.

Katzen brauchen kein Getreide im Futter

Katzen fressen von Natur aus keine großen Mengen an Getreide, und Weizen und Soja sind bekannte Allergene, die gesundheitliche Probleme verursachen können. Entscheide dich daher am besten für hochwertiges Futter, das entweder getreidefrei ist oder leicht verdauliche Körner wie Reis oder Kartoffeln enthält. Vermeide Futter, das hauptsächlich aus Getreide besteht, denn das kann den Stoffwechsel deiner Katze belasten, ohne dass sie davon profitiert.

Außerdem sollte hochwertiges Futter keine künstlichen Aromen, Geschmacksverstärker, Farbstoffe oder Konservierungsmittel enthalten. Weitere gute Zutaten für das Futter deiner Katze sind Gemüse, Kräuter, wertvolle Öle wie Lachs oder Leinöl und gesundheitsfördernde Zutaten wie Grünlippmuscheln oder Eierschalen. Es ist wichtig, diese zusätzlichen Zutaten in kleineren Mengen zu füttern, damit deine Katze alle notwendigen Nährstoffe erhält, ohne ihren Organismus zu überlasten.

Fütterung für Katzen mit besonderen Bedürfnissen

Anhand der genannten Merkmale ist es bereits möglich, zwischen hochwertigen und minderwertigen Futtersorten zu unterscheiden. Um eine gute Qualität des Futters für deinen fleischfressenden Jäger sicherzustellen, solltest du auf einen hohen Fleischanteil und präzise und gesunde Zutaten achten. Vermeide oder begrenze die Menge an Getreide, künstlichen Aromen, Farbstoffen und Konservierungsmitteln.

Denke daran, dass ein Futter zwar hochwertig erscheinen kann, aber möglicherweise nicht für deine Katze geeignet ist, wenn es Verdauungsprobleme verursacht oder wenn sie eine Krankheit hat, die eine spezielle Ernährung erfordert. Berücksichtige die individuellen Bedürfnisse deiner Katze, einschließlich Krankheiten, Allergien, Alter, Aktivitätsniveau oder Gewicht. Es gibt verschiedene Arten von Katzenfutter für Kätzchen, erwachsene und ältere Katzen, aktive Freigänger oder Wohnungskatzen, übergewichtige Katzen, werdende oder säugende Mütter und sogar spezielle Futtersorten für größere, langhaarige oder ernährungssensible Katzen. Natürlich muss die Ernährung auch bei Katzen angepasst werden, wenn bestimmte Erkrankungen vorliegen.

Brauchen Katzen Nass- oder Trockenfutter?

Es ist unmöglich, eine pauschale Antwort auf die Frage zu geben, ob Nass- oder Trockenfutter für Katzen besser ist, da zu viele individuelle Faktoren berücksichtigt werden müssen. Es ist jedoch erwähnenswert, dass Nassfutter einen klaren Vorteil gegenüber Trockenfutter hat: Es enthält wesentlich mehr Flüssigkeit. Da Katzen dazu neigen, wenig zu trinken, nehmen sie bei ausschließlicher Trockenfutterernährung möglicherweise zu wenig Flüssigkeit zu sich, was die Wahrscheinlichkeit verschiedener Gesundheitsprobleme erhöhen kann, insbesondere im Zusammenhang mit dem Harnsystem und den Nieren. Außerdem enthält Trockenfutter oft einen hohen Anteil an Kohlenhydraten, was zu Fettleibigkeit beitragen kann. Um diese gesundheitlichen Bedenken zu mindern, sollten Tierhalter, die ihre Katzen nicht ausschließlich mit Nassfutter füttern wollen, versuchen, beide Varianten zu mischen.

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