10.01.2023

Flöhe beim Hund

Wo sie herkommen und wie ihr sie wieder los werdet

Leider kommt nahezu jeder Hundebesitzer irgendwann mit Flöhen in Kontakt, die seine Fellnase mit nach Hause bringt. Und damit beschäftigen wir uns im folgenden Artikel. In diesem erläutern wir, wie ihr euch in einer solchen Situation verhaltet und wo die kleinen Plagegeister überhaupt herkommen.

Flöhe bei Hunden erkennen

Als erstes sei gesagt, dass Flöhe bei Hunden sehr häufig vorkommen. Der große Unterschied zu anderen Plagegeistern ist die Tatsache, dass sie das ganze Jahr über aktiv sind und sich besonders schnell vermehren, wenn sie erst einmal einen Lebensraum vorfinden. Überprüft euren Vierbeiner daher regelmäßig und schaut, wie er sich verhält.

Wenn er zum Beispiel sehr häufig an seiner Haut knabbert und sich deutlich mehr putzt als sonst, kann dies ein Hinweis auf einen Flohbefall sein. Schaut ihn euch daher genau an und kontrolliert, ob wir die kleinen Tierchen entdeckt. Ist dies der Fall, bewahrte die Ruhe und lest euch den folgenden Ratgeber aufmerksam durch.

Wie erkenne ich, dass mein Hund Flöhe hat?

Zunächst einmal erkennt ihr einen Flohbefall an dem Flohkot, der nach dem Kämmen im Flohkamm zu sehen ist. Gleichermaßen kratzen sich befallene Hunde deutlich häufiger. Schaut daher genau hin, wie euer Liebling sich verhält und reagiert direkt, wenn ihr vermutet, dass er unter Flöhen leidet.

Wie bekommen Hunde Flöhe?

In den meisten Fällen bekommen Hunde Flöhe, wenn sie in Kontakt mit Artgenossen waren. Doch auch andere Tiere in der Natur können die Überträger sein. Gleichermaßen ist es möglich, dass sich die Larven beispielsweise von den Fellnasen eines Freundes in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus niederlassen. Und wenn die bei Fellnasen das nächste Mal die eigenen Wände betritt, werden sie recht schnell befallen. Dann solltet ihr alle wichtigen Maßnahmen durchführen, um auch wirklich alle Eier zu beseitigen. Was es dabei zu beachten gilt, beschreiben wir in einem späteren Absatz noch genauer.

Wo holt sich ein Hund Flöhe?

Hunde können sich die Flöhe an unterschiedlichsten Stellen einfangen. Häufig springen die Tiere von einem zum anderen Vierbeiner. Doch auch, wenn diese sich gerade in Textilien befinden, auf denen sich euer eure Fellnasen niederlässt, ist diese Situation schnell geschehen.

Wie bekommt man Flöhe vom Hund weg?

Wenn ihr die Flöhe aus dem Hundefell beseitigen wollt, solltet ihr dieses regelmäßig und vor allem richtig pflegen. Kontrolliert, wie oben beschrieben, nach jedem Spaziergang, ob eventuell der Kot der Plagegeister zu sehen ist.

Mischt zudem bestimmte ätherische Öle, wie zum Beispiel Zitronen-, Geranien- oder Eukalyptusöl (25 Tropfen) mit klarem Leitungswasser (0,25 Liter) und sprüht das Fell eures Lieblings damit ein.

Warum kann ein Flohbefall so hartnäckig sein?

Wenn ihr schon einmal mit Flöhen bei eurem Hund zu kämpfen hattet, wisst ihr, dass die Tiere teilweise sehr hartnäckig sind. So kann es sein, dass ihr denkt, ihr habt sie beseitigt und dennoch tauchen sie immer wieder auf. An einem Hund befinden sich ungefähr fünf Prozent der kompletten Flohpopulation. Dabei handelt es sich nur um die ausgewachsenen Tiere. Aus den bereits gelegten Eiern schlüpfen immer wieder neue Plagegeister, die zum Beispiel an Polstermöbeln, Textilien oder anderen Teppichen, zu finden sind. Und genau das sind auch die Ansatzpunkte, die ihr bei der Reinigung in Betracht ziehen solltet.

Alle Kleidungsstücke, die infrage kommen, wascht ihr bei mindestens 40 Grad Celsius. Gleiches gilt für die Teppiche. Und die Polstermöbel reibt ihr mit einem speziellen Mittel ab. Im Fachhandel findet ihr dafür unterschiedliche Produkte, die die Tiere vertreiben. Häufig wird dabei auf einen unangenehmen Geruch gesetzt. Die verpuppten Larven sind besonders hartnäckig. Reinigt daher regelmäßig den Hundekorb und andere Orte, an denen sich eure Fellnase sehr häufig aufhält. Saugt die jeweiligen Bereiche jeden Tag ab und geht nochmal mit einem feuchten Tuch darüber. Zusätzlich gibt es spezielle insektizide Präparate, die ihr für diese Zwecke einsetzen könnt.

Wie lange dauert es, bis Hundeflöhe weg sind?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Denn hier kommt es darauf an, wie konsequent ihr die Beseitigung durchführt. Wenn die Tiere sich immer wieder zeigen oder ihr Flohkot entdeckt, solltet ihr die oben beschriebenen Tipps und Tricks immer wieder durchführen können, was zum Beispiel die Reinigung der Textilien, der Teppiche und des Hundekorbes angeht. Sprüht überdies die eigens erzeugten Präparate regelmäßig auf das Fell eures Tieres. Wenn auch diese keine Besserung bringen, sucht ihr einen Tierarzt auf und lasst euch beraten.

Wie lange überleben Hundeflöhe in der Wohnung?

Durchschnittlich überleben Flöhe auf Textilien oder Teppichen ungefähr drei Monate. Wenn sich ihnen allerdings die Gelegenheit bietet, immer wieder auf neue Wirte zu springen, können sie auch wesentlich länger leben. Hier seid ihr also gefragt.

Hundeflöhe bekämpfen

Ihr könnt die Hundeflöhe auf unterschiedliche Weisen bekämpfen. Hierfür eignen sich diverse Hausmittel und im Fachhandel könnt ihr chemische Produkte kaufen. Bevor ihr diese harte Keule schwingt, solltet ihr lieber erst andere Maßnahmen ausprobieren. Sehr gut eignet sich zum Beispiel eine Mischung aus Apfelessig und normalem Wasser, und zwar in einem Verhältnis von 2:1. Die Mischung schüttet ihr in eine ganz normale Sprühflasche, die ihr sonst zum Gießen von Blumen nutzt. Damit könnt ihr sie bestmöglich auf dem Tierfell verteilen. Gleichermaßen werden die einzelnen Bereiche nicht so nass. Übrigens könnt ihr die Mischung auch beispielsweise auf Decken, Teppiche und andere Bereiche sprühen, auf denen ihr einen Flohbefall vermutet.

Gleichermaßen eignen sich folgende Hausmittel ebenfalls zur Bekämpfung der Plagegeister:

  • ätherische Öle
  • Rosmarin und
  • Zitrone

Hausmittel gegen Flöhe bei Hunden

Im letzten Absatz wurden bereits einige Hausmittel genannt, die sich zur Bekämpfung von Flöhen eignen. Ein weiteres Gemisch, das ihr aus Zitrone, frischem Rosmarin und Geranien-Öl herstellt, stellen wir nun etwas genauer vor.

  • schneidet eine Zitrone inklusive Schale in möglichst kleine Stücke und schüttet das Ganze in einen Topf
  • jetzt gebt ihr einen Liter Wasser und etwas Rosmarin hinzu
  • kocht die Mischung ungefähr eine Viertelstunde auf
  • lasst sie die Nacht über in dem Topf ruhen
  • am nächsten Morgen gebt ihr einige Tropfen Geranien-Öl hinzu

Im letzten Schritt wird die Mischung durch ein möglichst feinmaschiges Sieb direkt in die oben erwähnte Sprühflasche geschüttet. Achtet darauf, die Augen auf keinen Fall zu treffen. Sprüht dann erneut eure Kleidung, bestimmte Möbelstücke oder den Hundekorb mit der Mischung ein. Dies gilt für alle Bereiche, an denen ihr einen Flohbefall vermutet.

Was mögen Flöhe gar nicht?

Im Fachhandel findet ihr spezielle Flohhalsbänder, die die Tiere ebenfalls vertreiben. Alternativ schneidet ihr einige Blätter Minze klein und zerhackt sie. Dann gebt ihr sie in ein ganz normales Baumwolltuch und nehmt dieses immer mit, wenn ihr unterwegs seid oder euch in den eigenen vier Wänden aufhaltet. Bindet eurem Liebling das Tuch um und ihr werdet merken, dass sich langsam Besserung einstellt.

Wie beugt man Flöhen beim Hund vor?

Wenn ihr mit eurem Vierbeiner sehr häufig unterwegs seid und auch auf andere Fellnasen trefft, ist es sehr schwer zu verhindern, dass die Flöhe von dem einen Tier auf das andere übergehen. Dennoch gibt es einige Maßnahmen, die dabei helfen können. Verabreicht eurem Hund regelmäßig Vitamin B-Tabletten. Allerdings solltet ihr dies im Vorfeld mit eurem Hausarzt absprechen, um auf der sicheren Seite zu sein. Gleichermaßen könnt ihr eure Fellnase vor dem Gassigehen mit Bio-Kokosfett einreiben. Denn darin befindet sich sogenannte Laurinsäure, die den Flöhen sauer aufstößt.

Zudem gibt es im Fachhandel pflanzliche Produkte, die über bestimmte Kräuterextrakte verfügen und die Tiere ebenfalls vertreiben. Nach jedem Spaziergang kämmt ihr euren Vierbeiner mit einem speziellen und möglichst feinzackigen Flohkamm. Sind in diesem anschließend immer wieder kleinere braune Stellen zu finden, handelt es sich dabei um Flohkot. Dementsprechend könnt ihr die oben beschriebenen Tipps und Tricks umsetzen, um die Plagegeister zu beseitigen.

Kann der Hundefloh auf den Menschen übertragen werden?

Ja, das ist theoretisch möglich. Allerdings wechseln die Flöhe den wird nur, wenn gerade kein anderer Vierbeiner zu finden ist. Ihr erkennt Flohbisse an kleinen, geröteten Flecken, die sich in der Regel nebeneinander befinden. Diese können durchaus jucken und es entstehen daraus kleinere Pusteln. Verzichtet in einer solchen Situation darauf, sie aufzukratzen. Denn dann könnten Keime in die Wunde gelangen. Stattdessen sucht ihr euren Hausarzt auf und lasst euch beraten.

Was tötet Flöhe sofort?

Eine sehr effektive Maßnahme gegen Flöhe ist es, Flohfallen aufzustellen. Mischt dafür in einer Schüssel etwas Wasser oder einige Tropfen Spülmittel. Idealerweise stellt ihr diese dort auf, wo ihr die Plagegeister vermutet, wie zum Beispiel auf Teppichen oder bestimmten Möbelstücken.

Zusammenfassung

Auch wenn es ärgerlich ist, wenn der eigene Vierbeiner Flöhe hat, solltet ihr die Ruhe bewahren. Setzt die oben beschriebenen Tipps und Tricks um und die Situation wird sich schon bald verbessern. In der Regel leben Flöhe durchschnittlich nur drei Monate. In dieser Zeit könnt ihr einiges tun, um sie zu vertreiben. Beobachtet eure Fellnase sehr genau und reagiert, wenn sie sich verhältnismäßig viel pflegt und kratzt.

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