Katzenimpfung

Gute Nachrichten beim Thema Katzenimpfung: Inzwischen ist es noch einfacher, unsere geliebten Samtpfoten vor wichtigen Krankheiten zu schützen. Denn neue Impfstoffe kommen mit dem halben Impfstoffvolumen aus – bei voller Wirkung. Dr. Jutta Donhauser, Tierärztin bei Boehringer Ingelheim Vetmedica, erklärt die neuen wissenschaftlichen Entwicklungen.

Katzenfreundlicher Impfen

Nach jahrelanger Forschung ist es Wissenschaftlern gelungen, den gleichen Antigen-Gehalt in einer kleineren Menge Impfflüssigkeit verfügbar zu machen: So reicht jetzt schon eine Gabe von 0,5 ml aus, um den bewährten Schutz vor wichtigen Katzenkrankheiten erzielen zu können. Laut Experten ist die Impfung eine der wichtigsten Maßnahmen zur Verhinderung von Infektionskrankheiten. Das geringere Volumen in der Spritze verkürzt die Injektionszeit und damit auch den Stress für die Katze. „Wir konnten die bisherige 1 ml Injektion bei fast all unseren Katzenimpfstoffen um die Hälfte reduzieren.“, erklärt Dr. Jutta Donhauser, Tierärztin bei Boehringer Ingelheim Vetmedica. „Gerade für kleine Kätzchen, bei denen die wichtige Grundimmunisierung stattfindet, sowie für sensible Katzen ist ein geringeres Volumen von Vorteil. Wirkung und Verträglichkeit unserer Katzenimpfstoffe bleiben dabei im vollen Umfang erhalten.“, so Dr. Jutta Donhauser.

Moderne Impfstoffe für Katzen: schnelle Wirkung und langanhaltender Schutz

Die 0,5 ml Impfstoffe schützen gegen wichtige Erkrankungen wie Katzenschnupfen, Katzenseuche und die FeLV-Infektion. Neben dem breiten Schutz ermöglichen sie eine Grundimmunisierung von jungen Kätzchen bereits ab 8 Wochen, sind schnell wirksam und sorgen bei den von Experten unbedingt empfohlenen Impfungen (Core-Impfungen) für eine lange Immunität von bis zu drei Jahren nach der Grundimmunisierung. Studien zeigen, dass das kleinere Impfvolumen das Auftreten von Schwellungen an der Injektionsstelle reduziert. Dies stellt natürlich gerade bei der Impfung von kleinen Kätzchen einen großen Vorteil dar. Und gerade diese werden ja in den ersten Lebenswochen mehrfach geimpft.

Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass Katzen in der Praxis für die Impfung kaum oder gar nicht festgehalten werden müssen. Das senkt erheblich den Stress für die Katze, der Tierarztbesuch wird nicht so negativ empfunden, die Katze ist dadurch auch bei Folgebesuchen viel kooperativer. Das wiederum senkt die innere Barriere bei den Katzenbesitzern, ihre Katze für Vorsorgeuntersuchungen und auch Impfungen zum Tierarzt zu bringen. Und das führt letztlich zu einer besseren gesundheitlichen Versorgung der Katze.

Der Verzicht auf Adjuvantien (chemische Hilfsstoffe) bei allen Impfkomponenten erfüllt in besonderem Maße die Richtlinien der StIKo Vet im Hinblick auf die Verträglichkeit.

Vorteilhaft beim neuen Impfstoff ist zusätzlich, dass man mit einer Spritze gleich mehrere Viren und Erreger abdecken kann wie z.B. Felines Herpesvirus, Calicivirus, Panleukopenievirus, Chlamydien und das feline Leukämievirus. Wichtig ist darüber hinaus ein möglichst rascher Eintritt der Immunität.

Katzenimpfung: warum sie wichtig ist

Die aktuelle Relevanz von Katzenimpfungen zum Schutz vor zahlreichen Infektionskrankheiten ist unbestritten. Auch heute kommen noch sehr häufig feline Herpesviren und Caliciviren vor, die Katzenschnupfen verursachen können. Das gleiche gilt für Panleukopenieviren als Auslöser der Katzenseuche, die auch gerade für Wohnungskatzen extrem gefährlich sind.

Zum Schutz der einzelnen Katze sowie zur Verhinderung von Epidemien hilft nur Impfen. Eine gründliche Grundimmunisierung sowie bedarfsgemäße Wiederholungsimpfungen stellen ein wirksames Mittel zur Prophylaxe und Bekämpfung häufig auftretender Infektionskrankheiten dar.

Sprechen Sie mit Ihrer Tierärztin oder Ihrem Tierarzt, welche Impfungen Ihre Samtpfote benötigt und lassen Sie sich zu adjuvansfreien und besonders katzenfreundlichen Impfstoffen beraten.