Roborock Qrevo CurvX Test

Die Lösung für Tierhaare und Schmutz?

Als Haustierbesitzer kennt ihr das Problem: Egal, wie oft ihr saugt – Tierhaare, Staub und Gerüche kehren schneller zurück, als ihr den Staubsauger wegstellen könnt. Besonders bei Hunden und Katzen scheint der Kampf gegen Schmutz nie zu enden. Ein sauberer Boden kostet Zeit, Energie und oft auch Nerven.

Nach Jahren des Haderns investieren viele in einen Saugroboter – in der Hoffnung auf Erleichterung. Doch die Realität sieht häufig anders aus: Haare wickeln sich um Bürsten, der Roboter bleibt unter dem Sofa stecken oder lässt in Ecken schmutzige Ränder zurück. Statt weniger Arbeit hat man neue Aufgaben: Geräte warten, Bürsten reinigen, Wasser auffüllen.

Der tägliche Frust mit herkömmlichen Saugrobotern

Ein Saugroboter soll das Leben leichter machen. Doch viele Modelle scheitern an den typischen Herausforderungen im Tierhaushalt:

  • Verhedderte Haare: Lange Tier- und Menschenhaare wickeln sich um die Bürstenwalze, verringern die Saugleistung und müssen mühsam entfernt werden.
  • Unerreichbare Stellen: Zu hohe Geräte passen nicht unter niedrige Möbel – genau dort, wo sich Staub und Haare sammeln.
  • Schmutzige Kanten: In Ecken und entlang der Wände bleibt Schmutz zurück, weil Bürsten nicht weit genug reichen.
  • Festgefahrene Roboter: Türschwellen oder Teppichkanten werden zu Hindernissen. Der Roboter bleibt stecken und benötigt Hilfe.
  • Aufwendige Wartung: Staubbehälter leeren, Mopps waschen, Wassertank füllen – die versprochene Automatisierung fühlt sich schnell wie ein Nebenjob an.

Das Ergebnis: Die Wohnung wird nur halb sauber, und die Zeitersparnis bleibt aus.

Ein Roboter, der es wirklich anders macht: Der Roborock Qrevo CurvX

Wir haben den Roborock Qrevo CurvX vier Wochen lang im Alltag mit zwei Hunden getestet. Unsere Erwartung war verhalten – doch schon nach wenigen Tagen fiel auf: Hier steckt durchdachte Technik dahinter. Je länger wir ihn nutzten, desto klarer wurde, dass die Entwickler die typischen Frustpunkte gezielt adressiert haben.

Eine seiner cleversten Neuerungen ist die variable Bauhöhe. Der LiDAR-Turm lässt sich beim Unterfahren von Möbeln einziehen, wodurch die Gesamthöhe von 10,5 cm auf unter 8 cm sinkt. Damit gelangt der CurvX unter Sofas, Betten und Schränke, die für andere Roboter tabu bleiben.

So haben wir getestet

Der Test lief über vier Wochen in einer 70-Quadratmeter-Wohnung mit zwei Hunden (Kurz- und Langhaar). Der CurvX war täglich im Einsatz und wurde mit dem Roborock S8 Pro Ultra und dem Dreame X40 Ultra verglichen. Bewertet wurden Haarverwicklung, Kantenreinigung, Hindernisbewältigung, Lautstärke und Autonomie.

Technik, die im Alltag wirklich hilft

Der Qrevo CurvX kombiniert mehrere innovative Systeme, die speziell Tierhaushalte entlasten:

1. Keine Haarverwicklung (DuoDivide-System)

Anstelle einer durchgehenden Bürste besitzt der CurvX zwei gegenläufige Walzen mit einer schmalen Lücke in der Mitte. Haare werden in diese Lücke befördert und eingesaugt, bevor sie sich wickeln können.
In unserem Test mussten wir kein einziges Mal Haare manuell entfernen – ein Novum. Laut Hersteller beträgt die Haarverwicklungsrate 0 %. Unsere Beobachtungen bestätigen das im praktischen Einsatz.

2. Gründliche Ecken- und Kantenreinigung (FlexiArm-Technologie)

Eine ausfahrbare Seitenbürste und ein dynamisch beweglicher Wischmopp erreichen selbst schwer zugängliche Stellen entlang von Fußleisten. Die Reinigungsabdeckung lag in unseren Messungen bei rund 98 % – kein Nacharbeiten nötig.

3. Überwindet Hindernisse (AdaptiLift-Chassis)

Der CurvX hebt sein Fahrwerk bei Bedarf an und bewältigt Türschwellen bis zu 4 cm. Er bleibt nicht mehr stecken. Besonders beeindruckend: Bei einem Test fuhr er direkt auf die Treppe zu, stoppte millimetergenau am Rand und drehte kontrolliert um. Die Sensorik arbeitet präzise und zuverlässig.

4. Starke Saug- und Wischleistung

Mit einer Saugkraft von 22.000 Pa entfernt der Roboter selbst tiefsitzenden Schmutz aus Teppichen. Die rotierenden Wischmopps (200 U/min, 12 N Anpressdruck) beseitigen selbst angetrocknete Flecken, ohne Schlieren zu hinterlassen.

5. Intelligente Hinderniserkennung (Reactive AI)

108 Objekttypen – von Kabeln über Schuhe bis hin zu Tiernäpfen – erkennt der Roboter automatisch und umfährt sie. Nähert er sich einem Tier, stoppt er kurz und reduziert die Bürstengeschwindigkeit, um keine Panik auszulösen. Diese Funktion hat in unserem Test hervorragend funktioniert.

Dockingstation: Der wahre Komfortgewinn

Die Dockingstation macht den Qrevo CurvX zu einem der autonomsten Roboter am Markt. Bis zu sieben Wochen läuft er nahezu wartungsfrei.

  • Heißwasser-Moppwäsche: 80 °C heißes Wasser entfernt Bakterien und Gerüche zuverlässig.
  • Automatische Schmutzerkennung: Sensoren prüfen den Verschmutzungsgrad und starten bei Bedarf einen zweiten Waschgang.
  • Vollautomatische Wartung: Die Station leert den Staubbehälter, trocknet die Mopps mit Heißluft und füllt den Wassertank wieder auf.

Einziger manueller Eingriff: Der Staubbeutel muss etwa alle sechs bis sieben Wochen gewechselt werden.

Das Ergebnis: Ein Zuhause, in dem man durchatmen kann

Nach vier Wochen Testlauf war die Wohnung sichtbar und fühlbar sauberer. Besonders Tierhaare auf Teppichen und unter Möbeln waren deutlich reduziert.

Unsere wichtigsten Beobachtungen:

  • Effektive Haarentfernung: Das DuoDivide-System hält, was es verspricht – kein Verheddern, kein Nachschneiden.
  • Allergikerfreundlich: Laut Hersteller filtert das System 99,9 % von Tierhaaren und Hausstaubmilben (zertifiziert nach ECARF-Standard).
  • Leiser Betrieb: Mit rund 55 dB im Wischmodus bleibt der Roboter unaufdringlich – Haustiere reagieren kaum.
  • App & Kamera: Über die Roborock-App lassen sich Karten, No-Go-Zonen und Reinigungszeiten präzise steuern. Die integrierte Kamera erlaubt Live-Ansicht, Gegensprechen und sogar automatische Tierfotos. Datenschutz ist gewährleistet: Streams werden lokal verschlüsselt.

Beim CurvX zeigten sich nur kleine Schwächen: Bei sehr flachen Kabeln reagiert er manchmal übervorsichtig, und auf hochflorigen Teppichen bleibt gelegentlich etwas Restfeuchtigkeit zurück. Die Dockingstation braucht zudem etwas Platz, überzeugt aber durch ihre Funktionalität. Insgesamt bleibt die Reinigungsleistung konstant gründlich und zuverlässig.

Fazit: Eine lohnende Investition für Tierhaushalte

Der Roborock Qrevo CurvX ist mehr als ein Saugroboter – er ist eine durchdachte Komplettlösung für Tierhaushalte. Seine Anti-Haar-Bürsten, präzise Sensorik und fast vollautomatische Wartung machen ihn zum zuverlässigsten Helfer seiner Klasse.

Kleine Schwächen in Randbereichen ändern nichts daran: Der CurvX liefert konstant saubere Böden, frische Luft und echte Zeitersparnis. Wer bereit ist, in Qualität zu investieren, erhält hier einen Partner, der Tierhaare und Schmutz nachhaltig besiegt.

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