Trost für einsame Hunde

Schülerin erfindet Streichel-Roboter

Wer einen Hund hat und arbeitet, kennt das Problem: Ihr geht zur Arbeit und euer vierbeiniger Liebling muss alleine zuhause bleiben. Dabei hatte der Vierbeiner sich doch schon so sehr auf seine Streicheleinheiten gefreut. Da ist schlechtes Gewissen vorporgrammiert. Die Schülerin Cassidy Matwiyoff hat einen Weg gefunden, die Wartezeit für die Hunde zu verkürzen. Sie erfand einen Streichel-Roboter, der einsamen Hunden Aufmerksamkeit schenkt.

Cassidy aus San Diego ist ein fröhlicher Mensch, trifft sich gerne mit Freundinnen und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen. Aus diesem Grund stellte sie sich einem Problem, das sie auch imstande ist zu lösen. Die Idee zum Streichelroboter „Bow Wow“ war geboren. Mit dem Streichel-Roboter wollte sie dafür sorgen, dass ihr Hund nicht immer so traurig ist, wenn er alleine zuhause ist. Da bisher kein ähnliches Gerät auf dem Markt ist, meldet sie ihre Idee zum Patent an und arbeitete sogar einen vierjährigen Geschäftsplan aus, um den „Bow Wow“ auf den Weg zu bringen. Vorstellen wollte sie ihre Idee in der US-amerikanischen Show „Shark Tank“ – der amerikanischen Variante von „Die Höhle der Löwen“ in Deutschland.

Streichelroboter: erst Leckerli, dann Streicheleinheit

Der Streichelroboter sieht auf den ersten Blick etwas merkwürdig aus. Er ähnelt einer großen, weißen Eistüte, aus der ein Streichelarm herausragt. Um die Hunde davon zu überzeugen, sich von dem Roboter streicheln zu lassen, braucht es natürlich eine Art der Bestechung. Das funktioniert so: Der Roboter lässt ein Leckerli fallen, um die Aufmerksamkeit des Hundes auf sich zu ziehen. Danach beginnt „Bow Wow“ den Hund zu streicheln.

Nachdem Cassidy einen Prototypen entworfen hatte, stellte sie ihre Idee dem Capstone Design and Engineering-Programm der Chico State Universität vor. Dieses Programm sammelt Ideen aus der Öffentlichkeit. Die besten Ideen werden dann von den Studenten umgesetzt. Und Cassidy hatte Glück – „Bow Wow“ bekam den Zuschlag. Als der Roboter dann endlich fertig war, gab es den ersten Rückschlag. Einer der Professoren sagte, sein Hund würde den Roboter in Stücke reißen. Cassidy wollte das nicht glauben und begann den Roboter mit verschiedenen Hunden zu testen.

Tierheim-Hunde freuen sich über Streicheleinheiten

Die Schülerin verbrachte die nächsten vier Monate jeden Samstag im Helen Woodward Animal Center. Dort streichelte sie Hunde aller Formen, Größen und Altersgruppen mit Handschuhen und Stöcken – und simulierte so eine menschliche Hand. Momentan ist sie auf der Suche nach Investoren, und studiert solange.

Was haltet ihr von der Idee eines Streichel-Roboters? Denkt ihr euer Hund würde ihn akzeptieren?