Katzenhalter schlafen schlechter

Neue Studie zeigt schlechten Einfluss von Katzen auf Schlafdauer

Welcher Katzenhalter kennt es nicht – die Katze kratzt an der geschlossenen Schlafzimmertür, schreit mitten in der Nacht herum oder tobt wild übers Bett. Kein Wunder also, dass eine neue Studie ergeben hat, dass Katzenhalter schlechter schlafen. Die Forschenden haben den schlechten Enfluss von Katzen im Vergleich zu Hunden auf den Schlaf nachgewiesen.

Studie beweist: Katzen verkürzen Schlafdauer

Katzen sind eigenwillige Tiere, die ihren Menschen gerne zeigen, wo es lang geht. Wer mit den Vierbeinern zusammenlebt oder sie sogar im Bett schlafen lässt, hat sicher schon spannende Erfahrungen gemacht. Da Katzen nachtaktve Tiere sind, ruhen sie in der Regel nicht zur selben Zeit wie ihre Menschen. Es kann schon mal passieren, dass euch mitten in der Nacht ein Fellknäuel auf den Bauch hüpft oder ihr von scharrenden Krallen an der Schlafzimmertür geweckt werdet. Besonders lustig wird es, wenn euer Liebling euch klingelndes und raschelndes Spielzeug zu später Stunde ins Bett bringt.

Auch ohne die Studie wissen viele Katzenhalter daher vermutlich schon, dass sie ohne ihren Stubentiger mehr Schlaf bekommen würden. Die Anfang April veröffentlichte Studie der schwedischen Universität Uppsala bestätigt dies nun offiziell. Die Forschenden befragten rund 5.000 Menschen nach ihrem Schlaf. Darunter befanden sich sowohl Katzen- und Hundehalter also auch Menschen ohne Haustiere. Alle sollten ihre Schlafdauer, die Qualität ihres Schlafes und mögliche Einschlaf-Probleme einschätzen, sowie ob sie ausgeruht aufwachen.

Katzenhalter bekommen mit höherer Wahrscheinlichkeit weniger Schlaf

Im Ergebnis unterschieden sich die Antworten von Hundehaltern und Menschen ohne Haustiere kaum. Unter den Katzenhaltern gab es jedoch einen deutlichen Trend zu erkennen. Die meisten gaben an, dass sie nicht die empfohlene Schlafdauer von sieben Stunden pro Nacht erreichten. Das lässt natülich darauf schließen, dass die Miezen uns wortwörtlich den Schlaf rauben.

Die Forschenden stellen die These auf, dass dieser Trend mit dem dämmerungsaktiven Verhalten der Vierbeiner zusammenhängt. Da Katzen besonders in der Abenddämmerung und im Morgengrauen aktiv sind, stören sie zu diesen Zeiten am ehesten den Schlaf ihrer Besitzer. Anders als Hunde ließen sich Katzen auch schlechter dazu bringen, ihren Rhythmus an den Menschen anzupassen.

Die Autorinnen und Autoren der Studie folgern also: Wer besser ausschlafen will, sollte sich eher einen Hund als eine Katze zulegen. Dennoch hieße das nicht, dass Katzen schlecht für die Gesundheit sind. Andere Studien berichten auch von vielen positiven Effekten.Vor allem bei Angststörungen oder Depressionen, sowie bei trauernden und einsamen Menschen können sich auch Katzen positiv auf den Schlaf auswirken.