Neues Hunderegister ein Flop

Was Hundehalter von dem neuen Hunderegister halten

Berliner Hundehalter widersetzen sich

Seit Anfang dieses Jahres müssen Hundehalter in Berlin ihre Vierbeiner in einem von rot-grün-rot eingeführten Zentralen Hunderegister anmelden. Doch viele Hundebesitzer sind nicht von der Erneuerung überzeugt oder haben davon sogar nichts mitbekommen. Anhand des neuen Registers sollen registrierte, verloren gegangene Hunde wieder zu ihren Herrchen zurückgebracht werden. Dafür fallen jedoch Gebühren an. Mit dem gleichen Service werben jedoch auch Seiten wie beispielsweise Tasso. Dort ist eine Anmeldung kostenlos.

Wenn ein Hundebesitzer die Anmeldung Online beantragt, so sind nur 17,50 € pro angemeldetem Hund fällig. Per Telefon oder Formular steigen die Kosten sogar auf ganze 26,50 € an. Das ist vielen Tierbesitzen nicht nur zu teuer, sondern auch zu umständlich.

Laut einer parlamentarischen Anfrage der FDP-Fraktion wurden bis zum 30.09.22 ca. 46.674 Hunde in dem neu eingeführten Hunderegister gemeldet. Jedoch ist nur jeder dritte Hund in dem neuen Register registriert. Denn zum Stichtag wurden in Berlin ganze 128.852 Hunde steuerlich erfasst. Diese Zahlen zeigen deutlich, was die Hundebesitzer in Berlin von dem neuen Hunderegister und den dadurch zusätzlich entstehenden Kosten halten.

Zwar nahm der Senat in der Hauptstadt durch die bisherigen Registrierungen  837.594 € ein, diese lösen sich jedoch laut FDP-Abgeordneten Holger Krestel in Luft auf. Denn es müsse ja noch der technische Dienstleister des Registers (GovConnect GmbH in Hannover) bezahlt werden.

Ob sich das von der rot-grün-rot eingeführte Hunderegister also wirklich gelohnt hat, ist fraglich.