Kauknochen wegen „Werwolf-Syndrom“-Gefahr zurückgerufen

In mehreren europäischen Ländern werden Kauknochen zurückgerufen, da die Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) vermutet, dass Verunreinigungen für das sogenannte „Werwolf-Syndrom“ bei Hunden verantwortlich sein könnten. Diese neurologischen Auffälligkeiten umfassen Panikattacken, Heulen, epileptische Anfälle und möglicherweise Halluzinationen.

Europaweite Fälle und Rückrufaktionen

Das Problem betrifft mehrere Länder. In den Niederlanden warnt die Lebensmittelaufsichtsbehörde NVWA vor bestimmten Kauknochen der Marke „Barkoo“, die über den Onlineshop Zooplus vertrieben werden. Auch in Deutschland sind die betroffenen Produkte verfügbar. Die niederländische Warnung bezieht sich auf vier Artikelvarianten von „Barkoo“. Zusätzlich gab es Rückrufe durch Hersteller in Dänemark und Finnland.

Ursache und Untersuchungen

Laut TiHo könnten unbekannte Toxine in Rinder-Kauknochen die Ursache sein. Erste Hinweise führen zu einem Produzenten in China, der möglicherweise verunreinigte Rohstoffe lieferte. Die TiHo hat zusammen mit anderen Instituten eine Studie gestartet, um die Ursache der Symptome zu klären. Hundebesitzer können über eine Online-Umfrage der TiHo an der Datenerhebung teilnehmen.

Behandlung und Prognose

Die Symptome der betroffenen Hunde klingen in der Regel nach einigen Tagen bis Wochen ab. Schwere Fälle erforderten jedoch Beruhigungs- und angstlösende Medikamente. Anfangs kam es vereinzelt zu Einschläferungen, bevor die Ursachen besser verstanden wurden.

Während die Untersuchungen laufen, rät die TiHo zur Vorsicht bei der Nutzung von Kauknochen, insbesondere der genannten Marken.

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